Badeplätze in und um Luzern

Sünnele, bädele, Füdli schwänke: Welcher Badetyp sind Sie?

Wo badet es sich typgerecht? zentral+ zeigt die besten Badeplätze. (Bild: fotolia)

Sind sie abenteuerlich, abgehärtet oder besonders freizügig? Mögen Sie es abgeschieden, überladen oder lieber exklusiv? zentral+ zeigt, wo man je nach Typ am schönsten badet.

Mit Fronleichnam geniessen wir am Donnerstag einen Feiertag − und das bei sommerlichen Temperaturen. Endlich Badewetter! Doch wer badet wo am schönsten? zentral+ zeigt, für welchen Badetyp welcher Badeplatz am besten ist.

Übrigens: Sie wollen wissen, wie erfrischend das Wasser an ihrem Lieblings-Badeplatz ist? Auf zentral+ finden Sie auch immer das aktuellste Badewetter.

Der ü20 Grad-Typ  

Manche mögen es warm − und das nicht nur, was das Wetter anbelangt. Wer es bei Wassertemperaturen von unter 20 Grad nicht ins kühle Nass schafft, der wird in der Rotseebadi auf seine Kosten kommen.

Der u20 Grad-Typ

Für diejenigen, die einen Erfrischungskick suchen, ist die Reuss perfekt. Die ist nämlich immer saukalt. Wer noch etwas Abenteuer will, schnappt sich eine Luftmatratze, steigt beim Kasernenplatz ins Wasser und lässt sich bis Rathausen treiben. Wer dabei nicht erfrieren will, kann wahlweise auch ein Gummibötli nehmen.

Der Sehen-und-gesehen-werden-Typ   

Wer sich nicht scheut, sich zu präsentieren und dabei auch gesehen werden möchte, ist an der Ufschötti garantiert am richtigen Ort. Denn hier versammelt sich bei schönem Wetter halb Luzern, zum Sünnele, Bädele und Füdli schwänken. Wer’s lieber sportlich mag, findet bestimmt leicht Anschluss beim Frisbee- oder Fussballspielen. Wer sich während der kalten Jahreszeit selbst das Gitarrenspielen beigebracht hat, findet hier ebenfalls das richtige Forum, um die Umgebung an diesem Erfolg teilhaben zu lassen.

An der Aufschütte ist man garantiert nicht alleine. (Bild: Emanuel Ammon/AURA)

An der Aufschütte ist man garantiert nicht alleine. (Bild: Emanuel Ammon/AURA)

Der Highsociety-Typ

Wem der ganze Trubel an der Ufschötti etwas zu «trashig» ist und es lieber exklusiver mag, der trifft in der Seebadi auf seinesgleichen. Vorsicht: Wer den Winterspeck noch nicht wegtrainiert und sich im Solarium nicht vorgebräunt hat, wird hier unfreiwillig auffallen.

Der Massen-Typ

Ähnlich wie an der Aufschütte, wird man auch im Lido nie alleine baden. Wer keinen Eintritt bezahlen will, macht es sich neben der Badi auf der beliebten Lido-Wiese gemütlich.

Der bequeme Typ

Luxus pur: Wer’s ruhig und bequem will, der badet am besten im hauseigenen Pool. Wer keinen hat, sucht sich am besten Freunde mit einer Villa, freundet sich mit den Nachbarn an oder kauft sich zur Not ein Planschbecken.

Der Allein-sein-Typ

Alle, die es ruhig mögen, jedoch trotzdem nicht Zuhause versauern möchten, finden auf der Wiese beim Richard Wagner-Museum einen Ort, um die Seele baumeln zu lassen und sich abseits der Massen im Wasser zu erfrischen.

Beim Richard Wagner Museum lässt es sich meistens in Ruhe baden. (Bild: Emanuel Ammon/AURA)

Beim Richard Wagner Museum lässt es sich meistens in Ruhe baden. (Bild: Emanuel Ammon/AURA)

Der Nacktbade-Typ

Das Meggerhörnli − auch bekannt als «Rio von Luzern» − ist nicht nur ein wunderbarer Ort zum Baden, sondern auch ein Mekka für Anhänger der Freikörperkultur. Der etwas abgeschiedene Badeplatz ist übrigens auch mit dem Schiff gut erreichbar − Ferienfeeling inklusive.

Der Frisch-verliebt-Typ

Das rote Plätzchen an der Ennetbürger-Nase ist mit einem Bötli oder einer kleinen Wandertour gut zu erreichen. Etwas abgelegen ist es der Schmuse-Platz für frisch Verliebte. Um es zu finden, muss man zwar etwas suchen, doch lohnenswert ist es allemal.

Der Familien-Typ

Das Seebad Sempach ist der ideale Badeort für Familien. Die Badi bietet alles, was es für Gross und Klein braucht: Der Sandstrand, der Sprungturm, das Baby-Becken, das Beach-Volley-Feld und grosse Wiesenflächen mit genügend Schatten. Allerdings muss man an einem schönen Feiertag darauf gefasst sein, dass die Badi zum Bersten voll ist. Sehr schön ist auch das angrenzende Areal des Campingplatzes. Das Selbstbedienungsrestaurant bietet alle möglichen Speisen, zudem gibt es direkt am Seeufer eine schöne Bar mit einem grossen Spielplatz gleich nebenan. Und das Schönste ist die Lage: Die Sonne geht genau über dem See unter – noch schöner geht einfach nicht.

«Achtung Seemonster»: Diese Warnung am Sempachersee richtet sich nicht nur an Einheimische sondern auch an Badegäste aus Holland. (Bild: Emanuel Ammon/AURA)

«Achtung Seemonster»: Diese Warnung am Sempachersee richtet sich nicht nur an Einheimische sondern auch an Badegäste aus Holland. (Bild: Emanuel Ammon/AURA)

Der Algen-Liebhaber-Typ

Immer mit Gülle gefüllt, dafür schön warm. Wer auf einen warmen Tümpel steht, in welchem man beim Schwimmen garantiert keine Fische streift, wird sich im Baldeggersee überaus wohl fühlen. Zugegeben: Der Phosphat-Gehalt ist seit Jahrzehnten viel zu hoch, den umliegenden Schweinezüchtern sei Dank. Aber der See ist mit seiner prächtigen Natur darum herum einfach zu schön, um sich an solchen «Kleinigkeiten» zu stören.

Der Geheimtipp-Typ

Für alle Mutigen, die sich auch mal was Verbotenes trauen: Eigentlich ist der Campingplatz direkt am See in Merlischachen keine öffentliche Badi. Aber die Parkplätze liegen ideal, das Plätzchen ist selten überfüllt, dafür idyllisch schön – und der Reiz des Verbotenen macht die ganze Sache aufregend. Falls man gefragt wird, ob man auf dem Campingplatz logiert, ist man gut beraten, wenn man sich vorher eine gute Geschichte zurecht gelegt hat.

Der Multikulti-Balkan-Typ

An der Grenze zum Kanton Aargau liegt der Hallwilersee, nahe beim Baldeggersee zwar, aber viel sauberer. Ob das an den Aargauer Bauern liegt, die weniger Gülle auf ihre Wiesen ausbringen, wissen wir nicht. Klar ist, dass der Hallwilersee wunderprächtig schön ist – darum lohnt sich ein Abstecher in die Gratis-Badi in Aesch auf jeden Fall. Dabei sollte man unbedingt eine Wurst, etwas Senf und ein paar kühle Bierchen mitnehmen, denn es hat ein paar Grillstellen direkt am See. Dort kann man sich gemütlich dazusetzen, wenn die Leute aus der Umgebung ihr Picknick vertilgen. Hier kann man echte Land-Multi-Kulti-Atmosphäre geniessen: Es werden viele verschiedene Sprachen gesprochen, zudem liegt ein Hauch von Balkan-Romantik in der Luft. Gelebte Integration mit Badespass und Lagerfeuerstimmung.

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1 Kommentar
  • Profilfoto von Seetaler
    Seetaler, 03.06.2015, 20:49 Uhr

    Das Nacktbaden beim Meggenhorn ist nun schon mehrere Jahre gerichtlich verboten

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