Studium für künftige Zuger Primarlehrer wird individueller

Angehende Lehrerinnen wünschen sich mehr Eigenständigkeit im Studium. Um diesem Wunsch entgegenzukommen, führt die Pädagogische Hochschule (PH) Zug auf den Sommer 2022 die Studienvariante «pi» ein.

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Das Primarlehrer-Studium an der PH Zug ist grösstenteils vorstrukturiert. Dies passt nicht allen werdenden Lehrern: «Wir hatten immer wieder Studierende, denen die Studienstruktur der regulären Studienvariante nicht zusagte. Sie hatten vielleicht bereits Berufserfahrung, eine Familie oder waren das eigenständige Lernen und Arbeiten aufgrund ihrer Vorerfahrungen schon gewohnt», wird Markus Roos, Co-Fachschaftsleiter Bildungs- und Sozialwissenschaften in einer Mitteilung der PH Zug zitiert.

Dem einher gehe ein Wunsch nach «mehr Freiheiten und Gestaltungsmöglichkeiten», so Roos weiter. Deshalb bietet die PH Zug ab dem Spätsommer 2022 die Studienvariante «pi» für die Primarstufe an. «Pi» stehe für personalisiertes und individualisiertes Lernen und ermögliche den Studentinnen, ihren eigenen Studienweg zu gestalten. So hätten sie beispielsweise die Möglichkeit, eigene Schwerpunkte zu setzen und mitzuentscheiden, «wie sie ihre Lernziele erreichen».

Weiter zeichne sich die Studienvariante durch grosse Praxisnähe und hohe Flexibilität aus. Damit lasse sich das Studium besser mit Familie, Leistungssport oder eigenen Projekten vereinbaren, so die PH. Nach Abschluss hätten die Studierenden trotzdem dieselben Qualifikationen und dasselbe Lehrdiplom wie die bisherige Variante.

Das Angebot richte sich insbesondere an «Studieninteressierte, die bereits gewohnt sind, eigenständig zu lernen» und Personen mit Vorkenntnissen oder Vorerfahrungen, wie die PH schreibt. Ob sich das Studium auch tatsächlich für jemanden eignet, werde in einem vorgängigen Aufnahmegespräch gemeinsam angeschaut.