Studentensportspiele kommen nach Luzern

Es ist so gut wie sicher: Die Zentralschweiz wird die Winteruniversiade 2021 durchführen – die weltweiten Studentensportspiele mit rund 1600 Athleten aus aller Welt. Der Trägerverein hat seine Kandidatur offiziell eingereicht. Kostenpunkt des Anlasses: 33,5 Millionen Franken.

Sie gilt neben den Olympischen Spielen als zweitgrösster Multi-Sportanlass im Winter: die Winteruniversiade. Die sechs Zentralschweizer Kantone wollen den Anlass 2021 unter dem Motto «Welcome home» durchführen (zentral+ berichtete) – und das dürfte gelingen, weil es keine anderen Kandidaturen gibt.

Der Trägerverein «Winteruniversiade Luzern-Zentralschweiz 2021» hat am Freitag seine Kandidatur vorgestellt und konkretisiert: Wettkämpfe finden in allen Kantonen ausser in Nidwalden statt, Luzern ist die Host-City und Ort für die Siegerehrungen. Auch die Eröffnungs- und Schlussfeier wird in Luzern stattfinden.

Die erforderlichen Wettkampfstätten stehen grösstenteils bereits. Es sind dies:

  • Andermatt/Realp (Biathlon)
  • Einsiedeln (Langlauf)
  • Engelberg (Curling, Freestyle Skiing, Snowboard)
  • Luzern (Eiskunstlaufen, Short Track Speed Skating)
  • Stoos (Ski Alpin)
  • Sursee (Eishockey Frauen)
  • Zug (Eishockey Männer)

 

Erwartet werden rund 1600 Athletinnnen und Athleten zwischen 17 und 28 Jahren. Sie kommen von über 500 Hochschulen aus mehr als 50 Nationen. Besonders in China und Russland – aber auch in Nordamerika – sind die Spiele populär. Gemäss einer Studie der Hochschule Luzern generiert der Anlass eine Wertschöpfung von 70 Millionen Franken, fast das doppelte der Kosten, und rund 30’000 Logiernächte.

Lange Tradition als Gastgeberin

«Die Zentralschweizer Regierungskonferenz (ZRK) begrüsst die Kandidatur, die Schweiz als Heimat zahlreicher Weltsportverbände hat eine lange Tradition als Gastgeberin internationaler Sportanlässe», schreibt der Trägerverein. Präsident des Trägervereins ist der Luzerner Regierungsrat Guido Graf, Vizepräsident ist der Obwaldner Regierungsrat Niklaus Bleiker. Auch die Stadträtin Ursula Stämmer sitzt im Vorstand.

Da der Anlass für die ganze Schweiz von Interesse sei, erwartet man neben der Unterstützung durch die Zentralschweizer Kantone, die Stadt Luzern, weitere Gemeinden und Private auch rund 15 Millionen Franken Bundesbeiträge. Ein definitiver Entscheid seitens des internationalen Hochschulsportverbands in Brüssel über die Vergabe wird bereits am 5. März erwartet. Danach will man beim Bund ein Unterstützungsgesuch einreichen und ein Organisationskomitee zusammenstellen.

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