Kantonsstrasse in Oberägeri

Strassensanierung: Anwohner müssen flexibel sein – und geduldig

Die Hauptseestrasse in Oberägeri soll aufwändig saniert werden.

Der Zustand der Kantonsstrasse bei Morgarten ist mangelhaft. Das soll sich mit einer Sanierung ändern. Zudem soll ein neuer Veloweg Zug und Morgarten verbinden. Bis dahin ist aber Geduld und Flexibilität der Anwohner gefragt.

Die Kantonsstrasse in Morgarten ist mittlerweile etwas in die Jahre gekommen und soll umfassend saniert werden. Das bestätigt Baudirektor des Kantons Zug, Florian Weber, gegenüber zentralplus. Vor allem der Strassenzustand sei mangelhaft. Zudem müsse die Verkehrssicherheit mit baulichen Massnahmen erhöht werden.

Weber erklärt weitere Baustellen der Strecke: «Die fehlende Schulwegsicherheit, die noch nicht vorhandenen behindertengerechten Bushaltestellen, die notwendige Umsetzung von Lärmschutzmassnahmen, sowie die mangelnde Verkehrssicherheit der Ausfahrten aus Parkplätzen waren die Hauptgründe, sich für eine solche Sanierung zu entscheiden.»

Der geplante Sanierungsabschnitt umfasst 150 Meter und ist nur eines von mehreren Teilprojekten in dem betroffenen Gebiet. Insgesamt sollen nämlich viereinhalb Kilometer der Kantonsstrasse 381 umgebaut werden.

Verbesserung der Verkehrssicherheit

So sollen mit der geplanten Sanierung auch verkehrstechnische Veränderungen vorgenommen werden. Dazu gehört eine Neuanordnung der Bushaltestellen, der Bau eines geschützten Fussgängerübergangs mittels Insel sowie ein neues Trottoir auf der Bergseite der Strasse. Ausserdem wird die Parkplatzanordnung geändert: «Weil aus den Parkplätzen lediglich rückwärts auf die Kantonsstrasse ausgefahren werden konnte, werden wir diese neu platzieren», sagt Weber weiter.

Um die Ziele erreichen zu können, fordert der aktuelle Bauplan eine Verbreiterung und neue Nivellierung des Strassengrundes. Von diesen Massnahmen sind zwei Grundstücke in Privatbesitz sowie weitere Teile von Gründstücken des Kantons, der Gemeinde Oberägeri und der katholischen Kirchgemeinde Oberägeri betroffen – eine Gesamtfläche von 165 Quadratmetern. Lediglich ein einziges Grundstück davon muss Fläche an den Kanton abtreten – ganze vier Quadratmeter.

Doch die Anwohner zeigen sich bisher flexibel. Sofern die Entschädigung gerecht ausfalle, wie ein Anwohner gegenüber zentralplus sagte. Die Baudirektion des Kantons Zug bestätigte auf Anfrage, dass bisher auch noch keine Einsprachen eingegangen seien.

Neuer Veloweg erst in einigen Jahren

Auch für Velofahrerinnen soll die Strecke künftig sicherer werden. Eine Motion im Parlament des Kantons Zug forderte schon vor einiger Zeit, dass zwischen Zug und Morgarten ein durchgehender Veloweg gebaut werden soll. Dieses Ziel wird nun bei der Sanierung des Strassenabschnitts in Morgarten verfolgt. So sollen auf 70 der 150 Metern ein Rad- und Gehweg fertiggestellt werden.

Auf einer Länge von weiteren 80 Metern wird darauf aber vorerst noch verzichtet, weil sich an der Stelle noch eine Badewiese befindet. Velofreunde müssen sich also noch in Geduld üben. Das bestätigt auch die Baudirektion: «Der Vollausbau des Radweges kann sich noch um einige Jahre hinziehen.»

Das Baugesuch zur Sanierung ist zurzeit noch hängig. Bei der Baudirektion heisst es, dass es daher noch schwierig sei, einen Zeithorizont der Umsetzung des Projektes bekanntzugeben.

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