Eintritt folgt über Reservations-App

Strandbad Cham setzt strenge Eintrittsregeln durch

Bald lockt wieder das kühle Nass. (Bild: Pixabay)

Die Badi Cham öffnet am Samstag wieder ihre Tore. Zum Schutz der Badegäste und des Personals, nimmt sie ein Reservationssystem per App in Betrieb. Goodie für die Besucher: Neu ist der Eintritt ins Strandbad gratis. 

Kern des Schutzkonzepts bildet ein einfaches Reservierungssystem. Mittels der Web-Applikation «BadiReservation.ch» können Chamer Badegäste bequem von zu Hause aus via Handy, Tablet oder Computer nachschauen, ob es in der Badi noch freie Plätze hat – und diese auch gleich reservieren.

Markus Jund, Bereichsleiter der Chamer Bäder, sagt dazu: «Dank dieser Applikation behalten wir die Übersicht über die Auslastung und verhindern lange Warteschlangen. Zugleich unterstützen wir das Contact Tracing, welches der Bund als wichtige Möglichkeit im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus erachtet.»

«Wir freuen uns, den Betrieb, wenn auch unter speziellen Vorkehrungen, wieder öffnen zu können.»

Michael Freisager, Bademeister Strandbad Cham

Bei einem positiven Corona-Fall könnten alle Personen, die zur gleichen Zeitperiode wie die erkrankte Person im Strandbad waren, per E-Mail kontaktiert werden – und sich in Selbstisolation begeben.

Spontane Besuche sind möglich

Sofern die Kapazität es zulässt, kann das Badepersonal spontane Gäste beim Eingang direkt im System erfassen. So haben auch Personen ohne Computer oder Smartphones Zugang zum Bad. Um die Distanz zwischen den Badegästen zu gewährleisten, ist die Besucherzahl des Strandbads vorerst auf 700 Personen limitiert.

«Wir werden schnellstmöglich auf weitere Lockerungen und Massnahmen reagieren», sagt Bademeister Michael Freisager. «Wir freuen uns, den Betrieb, wenn auch unter speziellen Vorkehrungen, wieder öffnen zu können.»

Datenschutz bleibt gewährleistet

Entwickelt wurde die Reservations-Applikation von zwei Studenten. «Wir finden es toll, dass wir das Strandbad Cham mit unserer App unterstützen können», sagt Manuel Suter, Betriebswirtschafts-Student an der Universität Bern. Er ist für die Vermarktung der App zuständig. Sein Kollege Cédric Neukom, der an der ETH Informatik studiert, hat die App programmiert.

Die Personenangaben werden auf einem Schweizer Server gespeichert und 12 Tage nach dem Erfassen aus dem aktiven Datenbestand gelöscht.

Markus Jund ist sich bewusst, dass eine Anmeldung für den Strandbad-Besuch gewöhnungsbedürftig ist. Er appelliert an die Gäste: «Es braucht von allen Solidarität, Respekt und ein Umdenken. Wir können einen schönen Sommer verbringen, wenn alle mitziehen.»

Ein Gutes bringt der Sommer sicher: Das Strandbad in dieser Saison erstmals keinen Eintritt mehr. Die Gemeindeversammlung hat sich im Dezember 2019 für einen entsprechenden Pilotversuch entschieden.

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1 Kommentar
  • Profilfoto von mebinger
    mebinger, 04.06.2020, 13:10 Uhr

    Die aktuellen zahlen rechtfertigen keine Massnahmen, gebt endlich alles frei und beendet diese unsäglichen Massnahmen, bevor alles zerstört ist was unser Leben ausmacht, . Wir geben mit unserer Hysterie unsren Kindern ein völlig falsches Bild, wie man auf natürliche Vorgänge reagiert, oder wollt ihr nun bei jeder «Grippe ähnlichen Welle diesen Irrsinn wiederholen

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