Die Bundesanwaltschaft hat im Zusammenhang mit der Crypto-Affäre keinen Hinweis dafür gefunden, dass jemand bewusst gegen das Exportkontrollrecht verstossen hat. Das heisst, dass nun die Firma auch die sichergestellten Geräte zurückerhält.

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Bundesanwaltschaft Strafverfahren gegen Crypto AG wurde eingestellt
Das Strafverfahren gegen die Crypto AG wegen Widerhandlungen gegen das Exportkontrollrecht ist eingestellt. «Bewusste und nicht legitimierte Widerhandlungen» habe man nicht feststellen können, erklärt die Bundesanwaltschaft gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Mit anderen Worten: Jene, die für die Exportaufträge von Chiffriergeräte verantwortlich waren, hätten davon ausgehen müssen, dass alles rechtens abläuft.
Nun, da das Strafverfahren eingestellt ist, werden auch die sichergestellten Geräte zurückgegeben. Wegen des Verfahrens wurde der Nachfolgefirma der Crypto AG, der Crypto International AG, ein Exportverbot für die Geräte erteilt. Dies führte dazu, dass die Firma Konkurs ging (zentralplus berichtete).
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Konkurs und 80 Arbeitsplätze verloren! Tolle Leistung der links-grünen „Qualitätsmedien“ SRG, Tamedia & Co.
Crypto AG diente ausländischen Geheimdiensten während Jahrzehnten als Spionagefabrik. Und nun machen Sie Medien, die darüber berichten, für das Ende dieses Unternehmens verantwortlich, aber nicht die früheren Firmenbesitzer mit ihrem Fehlverhalten? Eine merkwürdige Logik haben sie da…
@Schleiss: Hier gehts um die Crypto International AG, deren Besitzer nichts mit der ehemaligen Crypto AG zu tun haben. Der Bundesrat hat nach einer Kampagne linker deutscher und Schweizer „Recherchiernetzwerke“ (aufgrund von zugespielten Dokumenten irgendwelcher dubioser Geheimdienste), hier v.a. SRF-„Rundschau“, interveniert und vorschnell ein Exportverbot ausgesprochen. Fakt ist, dass es keinen Gesetzesverstoss gegeben hat (keine „bewusste und nicht legitimierte Widerhandlungen gegen das Exportkontrollrecht“). Der Schaden ist jedoch nicht wieder gutzumachen.
@Bamert: Ich kann mit dieser Platitüde der angeblich linken Medien nichts anfangen. Das ist ganz tiefes Niveau. Sie lenken nur vom Inhalt ab und rücken sich selbst in ein schiefes Licht. Wenn der Bundesrat ein Exportverbot verhängt, sind es doch nicht die Medien, die können nicht sanktionieren. Es ist Aufgabe der Staatsanwälte, zu ermitteln, und der Gerichte zu sanktionieren. Und dies hoffentlich unabhängig vom Parteibuch. Und diese sind wie auch der Bundesrat in der Mehrheit stramm bürgerlich. Warum richtet sich Ihr vielleicht durchaus berechtigter Groll nicht gegen diese Damen und Herren? Oder gegen die ebenfalls bürgerlichen Chefs und Beteiligten der Vorgängerfirma, die jahrzehntelang Spionage für die USA betrieben haben?