Strafanzeige gegen Facebook-Beschimpfer

Auf Facebook wurde Jolanda Spiess-Hegglin massiv bedroht. Nun geht sie mit rechtlichen Schritten gegen die Belästigungen vor.

Sie sei eine «dumme Schlampe» und habe «den Tod verdient», man solle sie «an die Wand stellen», schreibt ein Facebook-Nutzer gemäss einem Bericht der NZZ am Sonntag in mehreren Nachrichten an die grüne Zuger Kantonsrätin Jolanda Spiess-Hegglin.

Gepostet wurden diese Drohungen im Dezember 2014 und im März 2015. Spiess-Hegglin habe sie jedoch erst kürzlich entdeckt, schreibt die NZZ. Wie bei anderen solchen Meldungen habe sie diese veröffentlicht, was stets einen gewissen Eindruck gemacht habe, so Spiess-Hegglin. Die Täter hätten sich jeweils für ihr Verhalten entschuldigt.

Nicht so in diesem Fall: Die Person hat die Drohungen bestätigt, er habe seine Meinung nicht geändert, schreibt dieser sogar. Spiess-Hegglin hat darauf diese Woche Strafanzeige erstattet, wie ein Sprecher der Zuger Polizei gegenüber der NZZ bestätigt. Zum Stand des Verfahrens wolle er sich nicht äussern.

Im Zusmmenhang mit der sogenannten Zuger Affäre war Spiess-Hegglin um die Jahreswende in die Medien geraten. Nun sagt sie, dass die Anfeindungen gegen sie ein beängstigendes Mass erreicht hätten. Deshalb habe sie entschieden, ähnliche Verunglimpfungen und Drohungen konsequent zur Anzeige zu bringen: «Es muss diesen Tätern ein für alle Mal klar sein, dass ich mir so etwas nicht bieten lasse», wird sie in der NZZ am Sonntag zitiert.

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