Stosszähne sind viel älter als gedacht

Es handelt sich um die ältesten Funde der Schweiz: Zu diesem Schluss kommt die Luzerner Kantonsarchäologie nach einer neuen Datierung. Naturwissenschaftliche Analysen zeigten, dass die Seetaler Mammuts vor rund 85’000 Jahren gestorben seien, heisst es in einem am Mittwoch publizierten Bericht. 

Bislang gingen die Archäologen davon aus, dass die Mammutüberreste lediglich rund 29’000 Jahren alt sind. Die Erkenntnisse basierten unter anderem auf einer Radiokarbondatierung eines Mammutzahns. Es bestehe die Möglichkeit, dass der Stosszahn mit jüngerem Material verunreinigt worden sei, heisst es im Bericht.

In den vergangenen Jahren kam es zu vier Funden von Mammutzähnen im Luzerner Seetal. Diese ermöglichten Archäologen neue Erkenntnisse zur frühesten Geschichte der Region. Die Luzerner Kantonsarchäologie stellt den Sonderbericht mit den Forschungsergebnissen an einer Medienorientierung vor und präsentiert erstmals den 2014 gefundenen und restaurierten Mammutstosszahn.

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