Spanier fehlt beim Trainingsstart in Kriens

FCL setzt Alex Carbonell keine Deadline für eine Rückkehr nach Luzern

Wird Alex Carbonell jemals ins Mannschaftstraining der Luzerner zurückkehren? (Bild: Martin Meienberger/freshfocus)

Der im Herbst neuverpflichtete Alex Carbonell erhielt ein paar zusätzliche Tage Weihnachtsferien, um aus seinem mentalen Tief zu finden. Doch am ersten Arbeitstag des FC Luzern im neuen Jahr glänzt der 23-jährige Spanier mit Abwesenheit. Das ist kein ermutigendes Zeichen für eine weitere Zusammenarbeit.

Seit seinem inferioren Auftritt gegen YB (2:3) im viertletzten Meisterschaftsspiel vor Beginn der Weihnachtspause war der defensive Mittelfeldspieler entweder Ersatz oder abwesend.

Vor den letzten beiden FCL-Niederlagen gegen Lausanne (1:2) und Basel (1:2) durfte Alex Carbonell sogar verfrüht in die Weihnachtsferien in die Heimat abreisen, um sich darüber klarzuwerden, ob er der Aufgabe gewachsen ist, die ihm in Luzern zugedacht ist (zentralplus berichtete).

Bevor der Spieler zum FCL zurückkehre, wolle er ein ehrliches Gespräch mit Carbonell führen, sagte Cheftrainer Fabio Celestini in den letzten Tagen 2020.

Kehrt Carbonell überhaupt je zum FCL zurück?

Das Ergebnis ist, dass der mit einem Vertrag bis Juni 2022 ausgestattete Carbonell nach wie vor in Spanien und nicht in der Zentralschweiz weilt. Gegenüber seinen Luzerner Vorgesetzten und Teamkollegen ist das wahrlich kein Zeichen von Überzeugung und Selbstvertrauen.

«Alex Carbonell bleibt aus persönlichen Gründen vorerst in Spanien».

FCL-Sportchef Remo Meyer

Zur aktuellen Situation mit Alex Carbonell sagt FCL-Sportchef Remo Meyer: «Er bleibt aus persönlichen Gründen vorerst in Spanien». Und auf eine Nachfrage ergänzt er: «In ein bis zwei Wochen erwarten wir ihn zurück.»

Ob das auch so eintreffen wird, kann momentan offenbar kein FCL-Verantwortlicher sagen. Das Verhalten von Alex Carbonell soll allerdings nichts damit zu tun haben, dass zum Beispiel in Spanien das Transferfenster bis zum 1. Februar geöffnet ist. «Dazu besteht kein Zusammenhang», versichert Remo Meyer.

Celestini: «Für Carbonell ist die Situation momentan nicht einfach»

Aktuell hält sich Alex Carbonell mit einem individuellen Trainingsplan fit. Sein Chef Fabio Celestini, der vor Monaten auf den Transfer des Katalanen drängte (zentralplus berichtete), sagt: «Für Alex Carbonell ist die Situation momentan nicht so einfach. Vielleicht tut es ihm gut, noch etwas länger in seinem persönlichen Umfeld zu sein.»

Es sind Sätze, die danach klingen, als ob die Ära des 23-jährigen Mittelfeldspielers nach erst sechs Spielen im FCL-Dress bereits zu Ende gegangen sein könnte. Erst recht, weil Celestini versichert: «Es gibt keine Deadline für eine Rückkehr von Alex Carbonell zum FCL.»

Weil Tsiy Ndenge, der im defensiven Mittelfeld in einer ähnlichen Position agiert wie Carbonell und bis zum Ende der laufenden Saison ausfallen wird, kann Remo Meyer nicht ausschliessen, dass er auf dem Transfermarkt noch aktiv wird. In der Schweiz geht das Transferfenster am 16. Januar auf und am 15. Februar wieder zu.

Der FCL trägt sein erstes Meisterschaftsspiel 2021 am 24. Januar zu Hause gegen Lugano aus. Es ist fraglich, ob Alex Carbonell dannzumal im Aufgebot der Luzerner stehen wird. Oder zu einem späteren Zeitpunkt.

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