Stalker muss in Luzern hinter Gitter
Der Fall ist speziell: Ein 45-jähriger Schweizer stalkte über 100 Frauen, beobachtete und belästigte sie. Später brach er sogar in ihre Wohnungen ein – und stahl unter anderem die Damenunterwäsche. Nun ist er vom Kriminalgericht verurteilt worden.
Das Luzerner Kriminalgericht hat den Stalker zu zwei Jahren und acht Monaten Gefängnis verurteilt. Der Verurteilte hatte zwischen 1999 und 2014 über 100 Einbrüche verübt. Unter anderem stahl er Damenunterwäsche. Der 45-Jährige habe zudem die häufig jungen und alleinstehenden Frauen über längere Zeit beobachtet und telefonisch belästigt, meldete Radio Pilatus.
Aufgeflogen war der Mann im Fühling 2014, als er sich zum wiederholten Mal in die Wohnung seines Nachbars eingeschlichen hatte. Dieser hatte zuvor eine Überwachungskamera installiert. Als dieser seinen Nachbar erkannt hatte, alarmierte er die Polizei. Insgesamt erbeutete der 45-Jährige bei seinen Einbrüchen Gegenstände im Wert von über 200’000 Franken.
Das Gericht hat für den Mann eine psychotherapeutische Massnahme angeordnet. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, es kann noch ans Kantonsgericht weitergezogen werden.
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