Warum werden in Kriens die Trottoirs nicht geräumt? Diese Frage liess nach dem Wintereinbruch in einer Krienser Facebook-Gruppe die Wogen hochgehen. Die Diskussion löste gar einen dringlichen Vorstoss aus, der am Donnerstag im Einwohnerrat behandelt wurde.
Die Krienser SP ärgert sich darüber, dass der Langsamverkehr bei der Schneeräumung aus ihrer Sicht vernachlässigt wird. Der Einsatz des Werkdienstet nütze «den Gehbehinderten, Fussgängern und Velofahrer nur wenig, wenn ihre Wege im Strassenverkehr als letzte Priorität behandelt werden», heisst es in einem Vorstoss von Einwohnerätin Nicole Nyfeler.
Die Interpellation wurde am Donnerstag im Parlament beantwortet. Das Winterkonzept in Kriens aus dem Jahr 2017 hat sich auch beim Schneereichtum der letzten Tage bewährt, schreibt Stadtrat in seiner Antwort auf eine dringliche Anfrage. Insbesondere der Einsatz von neuen Solegeräten auf Trottoirs und Velowege sorge für einen effizienten Winterdienst. Auf den Einsatz von externen mobilen Räumungstrupps wird seit 2018 aus Spargründen verzichtet.
Aufgrund des intensiven Schneefalls Mitte Januar hat sich laut Stadtrat die Räumung von Verkehrswegen mit tiefer Priorität allerdings um mehrere Tage verzögert. Bei der Stadt Kriens gingen in den letzten Tagen rund zehn Beschwerden betreffend der Schneeräumung ein. Auch in Social-Media-Gruppen führten die Probleme zu intensiven Diskussionen. (Zentralplus berichtete)
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