Stadtrat Luzern: Auf Pausenplätzen haben Autos nichts zu suchen
Der Stadtrat wurde aufgefordert Parkplatzlösungen für Vereine auf Schularealen zu prüfen. Von Ideen wie Parkkartenlösungen will die Stadtregierung jedoch nichts wissen.
In einem gemeinsamen Postulat fordern Vertreterinnen und Vertreter von FDP, CVP und SVP Parkplatzlösungen für Stadtluzerner Vereine. Konkret soll die Möglichkeit geprüft werden ob und wie Vereine auf Schularealen parkieren könnten, wenn die die Turnhalle oder Aula benutzen.
Den bürgerlichen Postulanten schwebt etwa eine grundsätzliche Parkplatzbewilligung auf dem Schulhausareal ausserhalb der Unterrichtszeiten vor. Vorstellbar wäre aber auch eine Form von Parkkartenlösung, bei der Kontingente an die Vereine abgegeben werden könnten.
Littau ist die Ausnahme
Von solchen Begehren hält der Stadtrat nicht viel. Sie stellt klar: «Grundsätzlich herrscht das Gebot des Autofreien Pausenplatzes», wie sie in ihrer Stellungnahme schreibt. Dieses Verbot soll künftig im ganzen Stadtgebiet einheitlich umgesetzt werden, hält der Stadtrat weiter fest.
Noch nicht der Fall ist dies in Littau bei den Schulhäusern Dorf und Matt. Trotz verboten wird dort bei Veranstaltungen auf den Pausenplätzen parkiert. Das dies sich nun ändern soll, ist auch der Hintergrund des Postulates. Diese müssten mit einer erheblichen Kostenfolge rechnen, so die Postulantinnen.
Schutz der Kinder hat Vorrang
Die Stadt wird jedoch, wie bei anderen Schulhäusern auch, Poller installieren, um die ungehinderte Zufahrt nicht mehr weiter zu ermöglichen. Der Stadtrat schätze das Engagement der Vereine und werde die Nutzung der Schulgebäude und der markierten Parkplätze ausserhalb der Unterrichtszeit weiter ermöglichen. Die Sicherheit der Kinder und Jugendlichen die sich dort aufhalten habe aber Vorrang.
Dennoch: Der Stadtrat ist willens eine Parkierungslösung auf markierten Parkplätzen in der Stadt ausarbeiten . Da die Pausenplätze aber «definitiv nicht mehr von motorisierten Fahrzeugen befahren werden dürfen und als Parkraum nicht mehr zur Verfügung stehen», will der Stadtrat das Postulat nur teilweise entgegennehmen.
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