Stadtluzerner Jugendliche wollen feiern

Die Stadtluzerner Arbeitsgruppe «Jugend und Corona» will, dass sich die Regierung für geeignete Rahmenbedingungen bei Partys einsetzt. Gesundheitsdirektor Guido Graf hat für das Anliegen grosses Verständnis.

Redaktion

Redaktion zentralplus

Der Bundesrat will das Partyverbot auf den 28. Juni hin aufheben. In den Clubs dürfen nach seinen Vorstellungen höchstens 250 Personen gleichzeitig anwesend sein. Sie müssen keine Masken mehr tragen – aber ihre Kontaktdaten angeben. Rein kommt aber nur, wer ein Covid-Zertifikat hat. Die Vorschläge des Bundesrats sind nun bei den Kantonen in der Vernehmlassung. Definitiv entschieden wird am 23. Juni (zentralplus berichtete). Im Juni können im Kanton Luzern fünf Pilotveranstaltungen durchgeführt werden.

Junge wollen Party-Pilotversuche in geeignetem Setting

Wie die «Luzerner Zeitung» am Montag berichtet, fordert die Stadtluzerner Arbeitsgruppe «Jugend und Corona» in einem offenen Brief Regierungsrat Guido Graf dazu auf, geeignete Rahmenbedingungen zu schaffen, um Partys als Pilotveranstaltungen zu ermöglichen.

Die Arbeitsgruppe wurde von der Stadt Ende April ins Leben berufen, um Jungen in der Coronakrise eine Stimme zu geben (zentralplus berichtete). Die AG sagt laut Medienbericht, dass es bei den vorgesehenen Pilotversuchen für Events kaum überwindbare Hürden gäbe. So etwa die Sitzpflicht und das Verbot stehender Konsumation.

Guido Graf zeigt Verständnis

Die AG ist der Meinung, dass mit Partys in einem kontrollierten Setting negativen psychischen Folgen der Coronapandemie wie auch möglichen Jugendkrawallen entgegengewirkt werden könne. Regierungsrat Guido Graf wird laut Medienbericht das Schreiben beantworten. Für das Anliegen habe er «grosses Verständnis».