Vor allem im Zuger Herti-Quartier

Massiver Nachholbedarf bei Kinderbetreuung

Zuger Eltern würden die Kinderbetreuung stärker nutzen – wenn es denn genügend Plätze gäbe. (Bild: Adobe Stock)

Das Bildungsdepartement der Stadt Zug hat 2500 Eltern befragt um herauszufinden, wie die Angebote der schulergänzenden Betreuung heute und in Zukunft genutzt werden. Die Resultate zeigen, dass diese wohl massiv ausgebaut werden müssen.

Rund 600 Eltern haben bei der Umfrage mitgemacht. «Die hohe Beteiligung und die Antworten machen deutlich, dass die schulergänzende Betreuung in Zukunft noch wichtiger wird», heisst es in einer Medienmitteillung.

Das ist zurückhaltend formuliert. Fast die Hälfte der Befragten (44 Prozent) gaben an, sie würden ihre Kinder für die Nachmittagsbetreuung anmelden, wenn es genügend Plätze geben würde. 45 Prozent würden ihr Kind an den Mittagstisch schicken und 36 Prozent der Kinder dürften bei genügend vorhandenen Plätzen am Ferien-Zug mitmachen. Vor allem im Herti-Quartier gibt es Nachholbedarf.

Das Bedürfnis nach einer Morgenbetreuung liegt im Kindergartenalter bei 30 –37 Prozent, abhängig vom Startzeitpunkt. Dabei wird 07.30 Uhr bevorzugt. Das Bedürfnis nach einer Morgenbetreuung im Primarschulalter liegt bei 32 –41 Prozent.

Die wichtigsten Kriterien, welche bei der Morgenbetreuung erfüllt sein sollten sind die verbindliche Anmeldung und Anwesenheitskontrolle, die kurzfristige Abmeldeoption sowie die Möglichkeit für freies Spiel für die Kinder.
Die Umfrageergebnisse bestätigen gemäss Mitteilung die vom Bildungsdepartement festgestellten Defizite bei der heutigen Ausgestaltung der Modularen Tagesschule.

Den Anliegen soll im Rahmen der Weiterentwicklung Rechnung getragen werden. Unter anderem werden bereits ab dem zweiten Semester des Schuljahres 2021/22 weitere Betreuungsplätze angeboten.

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1 Kommentar
  • Profilfoto von Egon
    Egon, 18.11.2021, 11:50 Uhr

    Jaja, Kinder zeugen und die Betreuung und Erziehung auf die Schule abschieben. Für Eltern die finanziell gezwungen sind doppelt zu arbeiten ok. Aber für reiche Expat oder Bonzen, sollen Leute für einen vergleichbaren (zum Expat) Hungerlohn die ganze Drecksarbeit machen. Arbeitet halt wieder dort wo ihr lebt, nicht im Steuerparadies.

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