Stadt Zug: Klares ja zu 30 neuen Notzimmern

Die Stadt Zug kann 30 neue Notzimmer bauen. Die Stimmberechtigten gaben am Sonntag an der Urne grünes Licht für den nicht kleinen Projektkredit.

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Redaktion zentralplus

Am Sonntag stimmte die Stadt Zug über einen Kredit für den Neubau von 30 Notzimmern ab im Göbli. Diese sind für Menschen vorgesehen, die akut in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Die Vorlage war trotz des hohen Preisschildes im Grundsatz unbestritten (zentralplus berichtete).

Das schlug sich auch im Resultat des Urnengangs nieder. 84,9 Prozent der Stadtzuger votierten für den Kredit von 6,9 Millionen Franken. Die Stimmbeteiligung betrug 65 Prozent. «Ein extrem erfreuliches Resultat», lässt sich Stadträtin Eliane Birchmeier, Vorsteherin des Baudepartements in einer Mitteilung zitieren. «Im Mai 2022 sollen die Bauarbeiten aufgenommen und im Februar 2024 kann der Neubau bezogen werden. Mit der Zentralisierung wird auch die Bewirtschaftung und Überwachung vereinfacht, weil die heutigen Zimmer auf die ganze Stadt verteilt sind», so Birchmeier.

Nötig ist der Neubau, weil die bestehenden Notzimmer alt und in einem schlechten Zustand sind. Die meisten Zimmer befinden sich heute im alten Kantonsspital. Dieses wird früher oder später abgerissen. «Diese Zimmer befinden sich in einem sehr schlechten Zustand», sagt der zuständige Stadtrat Urs Raschle, Vorsteher des Departement Soziales Umwelt Sicherheit.

Freude beim Sozialvorsteher

Und weiter: «Die Suche nach alternativen Zimmern war ergebnislos. Deshalb braucht es einen Ersatz.» Auch im Stadtparlament kam der Kredit trotz vereinzelter Kritik deutlich durch, mit 33 Ja-Stimmen gegen ein Nein und zwei Enthaltungen.

Urs Raschle zeigte sich nach der Abstimmung überwältigt: «Diese deutliche Zusage ist ein starkes Zeichen. Die Stadtzuger Stimmberechtigten haben sich einmal mehr von der sozialen Seite gezeigt und ihre Solidarität gegenüber Menschen dokumentiert, die sich nicht auf der Sonnenseite des Lebens befinden.»