Der Weg zum Drucker fällt weg

Stadt Zug führt die digitale Unterschrift ein

Die Stadt Zug will vermehrt auf digitale Unterschriften setzen. (Bild: Pixabay)

Die Bevölkerung der Stadt Zug kann seit neuestem Dokumente ohne den Umweg über Drucker und Papier rechtsgültig unterschreiben. Die Stadt geht nämlich eine Kooperation mit einem E-Signatur-Anbieter ein. Auch die Mitarbeitenden der Stadt Zug unterschreiben neuerdings digital.

Mit der app-basierten Smart-City-Plattform eZug können sich Bewohner der Stadt online gegenüber städtischen Behörden identifizieren, offizielle Dokumente anfordern und diese direkt auf ihrem Handy empfangen und verwahren. Neu ist mit eZug auch das rechtsgültige Signieren mit dem Programm Skribble möglich. «Wer über einen entsprechenden Zugang verfügt, kann sich direkt bei Skribble anmelden und ohne zusätzliche Identifikationsmassnahmen elektronisch unterschreiben», schreibt die Stadt in einer Medienmitteilung.

Der durch eZug ermöglichte E-Signatur-Standard befindet sich auf dem Level «fortgeschritten», wie es weiter heisst. Die fortgeschrittene elektronische Signatur (FES) ist rechtsgültig bei allen Dokumenten ohne gesetzliche Formvorschrift. Dazu zählen zum Beispiel Mietverträge, Kaufverträge und die meisten Arbeitsverträge.

Wird auch intern genutzt

Die Stadtverwaltung Zug nutzt Skribble auch intern: «Wir arbeiten an einem durchgehend digitalen Archivsystem», sagt Stadtrat André Wicki, Vorsteher des Finanzdepartements, «Die E-Signatur ist da die logische Konsequenz.»

Das resultiert in Effizienz- und Kostenvorteilen: «Die elektronische Signatur senkt die Transaktionskosten einer Unterschrift, da sie nicht an das physische Dokument und die Anwesenheit der Signierenden gebunden ist», so Nicolas Lemaitre, Projektleiter Smart City Zug. «Im Gegensatz zu Papier ist man mit Skribble aber schneller, kostengünstiger und ortsunabhängig unterwegs.»

Bei der Stadt Zug soll aber noch nicht Schluss sein. «Die Smart-City-Plattform eZug und das Signieren mit Skribble soll künftig auch anderen interessierten Zuger Gemeinden zur Verfügung stehen», so André Wicki.

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