Hat jemand unerlaubt die Vögel gefüttert?

Stadt Zug: Alle fünf Wellensittiche in der Volière sind tot

Die Wellensittiche lebten zwischen zwei und zehn Jahren in der Volière.

(Bild: Walter Benz)

In der Zuger Vogel-Volière sind alle Wellensittiche tot aufgefunden worden. Die Ursache ist noch unklar. Möglicherweise fütterte jemand verbotenerweise die Tiere.

Am Sonntag fand ein Tierpfleger der Zuger Stadt-Volière zwei tote Wellensittiche. Am Montag kamen drei weitere tote Tiere hinzu. Alle Wellensittiche im Gehege des Landsgemeindeplatz sind somit verendet, berichtet «20 Minuten».

Chef-Tierpfleger Walter Benz sagt: «Wellensittiche sind nicht sehr heikel. Es kann aber sein, dass die gefütterte Nahrung verdorben war – das kann zu einer Vergiftung führen.» Im Aussenbereich wurden Getreideflocken gefunden, die nicht zum üblichen Futter der Vögel gehören. Dabei ist auf einer Tafel ausdrücklich festgehalten, dass man die Tiere nicht füttern soll. Benz sagt: «Wir zahlen jährlich viel Geld, damit jeder Vogel seine artgerechte Nahrung bekommt.»

Dieses Schild prangt an der Volière.

Dieses Schild prangt an der Volière.

(Bild: Walter Benz)

Die fünf toten Wellensittiche werden in der Pathologie untersucht. «Wir wissen zwar, dass eine Fütterung durch Besucher erfolgt ist, aber nicht, ob dieses Futter den Tod der Vögel verursacht hat», sagt Annelies Häcki Buhofer, Präsidentin des Ornithologischen Vereins der Stadt Zug. Sobald die Ergebnisse der Analyse vorliegen, entscheidet der Verein, ob er Anzeige erstatten will.

«In den 12 Jahren, in denen ich nun hier bin, ist so etwas noch nie passiert», sagt Tierpfleger Walter Benz. Ob neue Wellensittiche eingesetzt würden, oder die Sittiche durch andere Vögel, die einer Unterbringung bedürfen, ersetzt werden, werde noch abgeklärt, sagt Benz.

Die Beos leben noch

Bei der Zusammensetzung der Vogelpopulation in den Volièren am Zuger Landsgemeindeplatz kommt es immer mal wieder zu kleinen Änderungen. Berühmt war Zug früher für die sprechenden Beos. «Diese Tiere halten wir nun paarweise», sagt Benz.  Das sei artgerecht.

Seit die Beos nicht mehr allein sind, tauschen sie sich mehr mit Artgenossen als mit Menschen aus. «Sie sprechen weniger», sagt Benz, «aber können es immer noch.»

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