Stadt Luzern zeigt Wagenburg im Schlund an

Rund 20 Personen haben sich auf dem Areal Hinterschlund in Kriens vergangenes Wochenende in einer Wagenburg vorübergehend niedergelassen. Die Stadt Luzern, der das Land gehört, reicht Strafanzeige ein.

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Redaktion zentralplus

Auf dem Areal Hinterschlund haben sich am vergangenen Wochenende 20 Personen mit Bauwagen niedergelassen. Wie die Städte Luzern und Kriens in einer gemeinsamen Medientmiteilung schreiben, war die Besetzung des Grundstücks weder angekündigt noch bewilligt.

Darum hat die Stadt Luzern als Grundeigentümerin entschieden, wegen Hausfriedensbruch, Sachbeschädigung und weiteren Taten Strafanzeige gegen Unbekannt einzureichen. Das Land gehört der Stadt Luzern, befindet sich aber auf Krienser Stadtgebiet zwischen der überdachten Autobahn und dem Kuonimatt-Quartier.

Ein konkretes Bauprojekt gibt es für das Areal zwar nicht. Aktuell wird es als Installationsplatz einer Baustelle, bei Grossveranstaltungen auf der Allmend (LUGA) auch als Ausweichparkplatz genutzt. Gleichwohl ist es der Stadt Kriens ein Anliegen, dass keine aktuelle Nutzung die zukünftigen Entwicklungsperspektiven des Areals einschränkt.

Die in der provisorischen Siedlung lebenden Menschen bewohnen Bauwagen und organisieren sich eigenständig. In vergleichbaren Fällen früherer Jahre waren sie an verschiedenen anderen Standorten in der Umgebung von Luzern anzutreffen, wo sie behördlich gemeldet waren und für ihre Standplätze bezahlten.

Wie die Städte Kriens und Luzern schreiben, stimmen sie das weitere Vorgehen im Hinblick auf die Besetzung ab und suchen den Kontakt zu den Bewohnerinnen und Bewohnern des Bauwagen-Dorfs.