Stadtrat will dafür 12 Millionen Franken ausgeben

Stadt Luzern will Waldschwimmbad Zimmeregg umfassend sanieren

Die Stadt Luzern will das Waldschwimmbad Zimmeregg umfassend sanieren – dafür werden bis zu 12 Millionen Franken eingeplant. Auch der Leistungsvertrag mit der Betreiberin «Hallenbad Luzern AG» soll weitergeführt werden.

Das vor über 50 Jahren eröffnete Waldschwimmbad Zimmeregg soll nach über 30 Jahren wieder saniert und an die heutigen Bedürfnisse angepasst werden. Ziel sei es, das beliebte Waldschwimmbad primär als Freizeit-Badi für Familien zu erhalten und zu verbessern. Das Freibad im Stadtteil Littau soll den Bedürfnissen eines künftig wachsenden Stadtteils mit viel Familienwohnungen und einem neuen grossen Schulhaus gewachsen sein. Besonders die betrieblichen und wirtschaftlichen Aspekte sollen genau betrachtet werden.

Es ist geplant mit einem attraktiveren Kinderspielplatz die Zimmeregg-Anlage vor und nach der Hauptsaison besser zu nutzen. Mit Optimierungen im Gastroteil sollen Anlässe in der Übergangszeit ermöglicht werden. Im Beckenbereich liegt der Fokus auf einer optimalen Auslastung und einem effizienten Betrieb bezüglich Unterhaltsaufwand und Überwachung des Badebetriebs. Ferner wird das Ziel verfolgt, betriebliche Verbesserungen zu realisieren, um den Personaleinsatz effizienter gestalten zu können.

Für das Schulschwimmen, welches in der Sommerzeit für nahe gelegene Schulklassen im Zimmereggbad stattfinden kann, wird die entsprechende notwendige Infrastruktur in die Planung einbezogen. Erste Ideenskizzen mit einem Kostenhorizont von 12 bis 12,5 Millionen Franken liegen vor. Eine separate Vorlage für einen Projektierungskredit sei in Bearbeitung und werde dem Parlament im Frühling 2018 unterbreitet, so die Stadt.

Badeanlagen sind ein grosser Erfolg

Ebenfalls soll der Leistungsauftrag mit der «Hallenbad Luzern AG» verlängert werden, welche die Badeanlagen der Stadt Luzern seit 2013 führt. Die Stadtregierung will an dieser Kooperation festhalten, Zusammenarbeit und Aufgabenteilung hätten sich bewährt, so die Stadt in einer Medienmitteilung. 

Der (auch betriebswirtschaftliche) Erfolg habe dazu geführt, dass bereits ab 2015 der ursprünglich vorgesehene Betriebsbeitrag der Stadt um 250’000 Franken auf 1.25 Millionen Franken reduziert werden konnte. Dabei war vor allem das Hallenbad Allmend ein Publikumserfolg.

Die Eintritte ins Hallenbad sind stetig gestiegen – sie lagen 2016 bei fast einer Viertelmillion. Davon stammen 24’000 Eintritte aus den Schulen (davon 17’764 von Schülerinnen und Schüler der Stadt Luzern). Nebst zahlreichen Einzeleintritten erzielte die Hallenbad Luzern AG auch Einkünfte mit dem breiten Angebot an Schwimm- und Wassersportkursen sowie mit dem Bistro und dem Bade-Shop. 

Bei den Freibädern sei die Entwicklung ebenfalls positiv, wenn auch deutlich wetterabhängig, so die Stadt. Der Stadtrat beantragt vor dem Hintergrund dieser positiven Entwicklung eine leichte Reduktion des jährlichen Betriebsbeitrages auf 1.1 Mio. Franken pro Jahr.

Über 70 Mitarbeiter

Die Zusammenarbeit zwischen den Vertragspartnern basiert auf der Grundidee, dass die Stadt die Anlagen betriebsbereit zur Verfügung stellt und die Hallenbad Luzern AG für den Betrieb sorgt. Dieses Modell habe sich bewährt, die entsprechenden Abläufe und Schnittstellen seien geklärt, schreibt die Stadt. Wie bis anhin werden die Rohbaumiete inklusive der vermieterseitigen Nebenkosten, die Zinsen und Abschreibungen aus den Investitionen sowie der bauliche Unterhalt in der laufenden Rechnung der Stadt Luzern belastet.

Neben den drei Badeanlagen führt die Hallenbad AG im Mandat auch die Sporthalle Würzenbach sowie das Regionale Eiszentrum. Der Erfolg im Badebetrieb und die Erweiterung des Angebotes habe in den vergangenen fünf Jahren organisatorische und personelle Anpassungen auf verschiedenen Ebenen verlangt, schreibt die Stadt. Insgesamt sind es heute 76 Personen, die für die fünf «Sportscard»-Betriebe arbeiten. Dier saisonalen Sommerbäder führen zu Schwankungen im Mitarbeiterbestand je nach Jahreszeit. Ein Teil der Belegschaft aus den Freibädern arbeitet in den Wintermonaten in einer anderen Anlage und umgekehrt.

Im Hallenbad profitieren die Sektion der schweizerischen Lebensrettergesellschaft SLRG und der Schwimmclub Luzern von Vorzugstarifen und von reservierten Wasserzeiten zur Ausübung ihrer Aktivitäten. Laut der Stadt führe ein knappes Angebot an Wasserfläche in der Region Luzern dazu, dass die Nachfrage für Trainings- und Kurszeiten das Angebot übersteigt.

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