Flanierzonen weiterhin gesperrt

Stadt Luzern ist «sehr besorgt» – und schraubt mehr Sitzbänke ab

Ein Ausschnitt des neuen Plakats der Stadt für öffentliche Plätze. (Bild: zvg)

Am letzten Wochenende hat die Stadtluzerner Bevölkerung die Verhaltensregeln von Bund, Kanton und Stadt grösstenteils gut eingehalten. Der Stadtrat verstärkt aber aufgrund des bevorstehenden Osterwochenende die Massnahmen. Flanierzonen rund um das Seebecken bleiben weiterhin gesperrt.

Anfang April sperrte die Stadt öffentliche Räume rund um das Seebecken, namentlich Quai, Europaplatz und Inseli (zentralplus berichtete). Nach dem Aufruf des Stadtrates grundsätzlich zu Hause zu bleiben, beobachteten Vertreterinnen und Vertreter der Stadt sowie der Luzerner Polizei die öffentlichen Plätze und Flanierzonen in der Stadt genau.

Grösstenteils wurden die Vorgaben und Verhaltensregeln der Behörden gut eingehalten, schreibt die Kommunikationsstelle der Stadt in einer Mitteilung. Und doch gab es auf einzelnen Plätzen und insbesondere ab dem späteren Nachmitttag noch einige unerwünschte Menschenansammlungen. Wenn viele Menschen an einem Ort sind, sei es für diese teilweise schlicht nicht möglich, die Verhaltensregeln einzuhalten. «Nach umfassender Analyse und Beratung ist der Stadtrat im Hinblick auf die Osterfeiertage und die anschliessenden Schulferien weiterhin sehr besorgt», heisst es weiter.

Um eine weitere Ausbreitung des Coronavirus bestmöglich zu verhindern, hat der Stadtrat folgendes beschlossen:

  • Weiterhin und bis auf Weiteres gesperrt bleiben der Quai (Pavillon bis Lido), der Europaplatz und das Inseli. Diese Massnahmen hätten sich bewährt.
  • Auf dem Bahnhofplatz werden einzelne Sitzbänke abgeschraubt oder baulich so verändert, dass nicht zu viele Personen beisammensitzen können.
  • Auf Plätzen, an denen hohes Personenaufkommen zu erwarten ist, werden die Kommunikationsmassnahmen verstärkt. Plakate machen auf die Verhaltensregeln aufmerksam und fordern dazu auf, weiterzugehen, falls es bereits viele Menschen da hat.

Der Stadtrat erneuert zudem seine Appelle an die Bevölkerung:

  • Bleiben Sie grundsätzlich zu Hause. Falls ein Aufenthalt draussen nötig ist, sind gut frequentierte Plätze und Flanierzonen zu meiden.
  • Halten Sie sich konsequent an die Regeln des Bundes und des Kantons Luzern, insbesondere in Bezug auf das Verbot von Ansammlungen von mehr als fünf Personen sowie auf das Achten des sogenannten Social Distancing (Abstand von mindestens zwei Metern).
  • Kommen Sie nicht nach Luzern, sofern Sie nicht in der Stadt wohnen, ausser es ist geschäftlich nötig.

Die Luzerner Polizei wird die geltenden Massnahmen im Rahmen der verstärkten Patrouillentätigkeit überprüfen. Der Stadtrat hofft, dass mit diesen Massnahmen die Ausbreitung des Coronavirus weiter abgeschwächt werden kann. Er behalte sich vor, im Bedarfsfall weitergehende Einschränkungen zu prüfen.

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3 Kommentare
  • Profilfoto von Libero
    Libero, 08.04.2020, 17:44 Uhr

    Ja, das ist so!
    Bleib also möglichst zuhause und gehe keine Risiken ein.
    Das Gesundheitswesen und alle Verunfallten und Erkrankten danken es dir, denn die Medikamente könnten auch in der Schweiz bald knapp werden. Globalisierung, Dividendenoptimierung und Gewinndenken grüssen.

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  • Profilfoto von Andreas Peter
    Andreas Peter, 08.04.2020, 14:03 Uhr

    Wie lange soll der Unsinn weiter gehen?
    S.a. «Die Rezession beschert der Welt die noch viel größere Katastrophe..
    ..Zehntausende Menschen sind an Covid-19 gestorben. Doch weitaus mehr Leben wird der globale Abschwung kosten, welcher durch die Eindämmungsmaßnahmen verursacht wurde.»

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    • Profilfoto von Murti Muheim
      Murti Muheim, 08.04.2020, 16:49 Uhr

      Herr Peter,
      Gehen Sie mit gutem Beispiel voran und schreiben Sie keinen solchen Unsinn.

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