Rund 70'000 Quadratmeter werden frei

Luzern: FDP will vom Stadtrat Nutzungsideen für leere Büros

Eines der geplanten Gebäude bei der Rösslimatt in Luzern. Hierhin wird die Hochschule Luzern zügeln und tausende Quadratmeter Büros frei machen. (Bild: zvg SBB)

In den kommenden Jahren werden in der Stadt Luzern rund 70'000 Quadratmeter Büroflächen frei. Die FDP fordert vom Stadtrat deshalb einen Bericht, der aufzeigt, welche Chancen und Risiken sich für die Stadt daraus ergeben. Auch Zwischennutzungen könnten ein Thema sein.

Geplant ist, dass der Kanton Luzern um das Jahr 2025 sein neues Verwaltungsgebäude am Seetalplatz in Emmenbrücke bezieht. 1'300 Mitarbeiterinnen, die heute grösstenteils in Büros in der Stadt Luzern arbeiten, werden ihren Arbeitsplatz darum künftig im Norden der Leuchtenstadt vorfinden (zentralplus berichtete).

Das hat zur Folge, dass in der Stadt insgesamt rund 27'000 Quadratmeter Bürofläche frei werden. Davon sind 6'000 Quadratmeter im Besitz der Stadt und 4'000 im Besitz des Kantons. Der Rest befindet sich in privaten Liegenschaften.

Chancen und Risiken

Diese Entwicklung hat die städtische FDP auf den Plan gerufen. Die beiden Grossstadträte Rieska Dommann und Marc Lustenberger fordern den Stadtrat mit einer Motion auf, einen Planungsbericht auszuarbeiten, wie die Büroflächen künftig genutzt werden können. «Die frei werdenden Büroflächen bieten der Stadt eine grosse Chance für die Stadtentwicklung, da sich neue Gestaltungsmöglichkeiten in Bezug auf die Nutzung, aber auch für die gezielte Ansiedlung von Unternehmen ergeben», begründen sie ihren Vorstoss.

Weiter bringe diese Entwicklung aber auch Risiken mit sich, da es wegen des grossen Angebotes an Büros zu Leerständen kommen könne. Diese Problematik werde durch den ebenfalls bevorstehenden Umzug der Dienststelle Wirtschaft, Arbeit und Soziales in das Gebiet Eichhof weitere gut 20'000 Quadratmeter leerer Arbeitsraum entstehen werde (zentralplus berichtete). Und durch Umzug der Hochschule Luzern in die neue Rösslimatt zwischen Bahnhof und Tribschen, kämen nochmals 16'000 Quadratmeter hinzu (zentralplus berichtete).

Neue Firmen oder Zwischennutzungen?

In dem geforderten Bericht soll der Stadtrat folglich Chancen und Risiken thematisieren und darlegen, welche Folgen der Umzug der drei Institutionen für die Stadt als Eigentümerin der Büroflächen hat. Ebenfalls verlangen Domann und Lustenberger Angaben zum Sanierungsbedarf der Büros in den kommenden Jahren. Weiter soll der Bericht aufzeigen, welche konkreten Nutzungsmöglichkeiten denkbar sind. Die FDP denkt dabei sowohl an Wohnungen als auch an Arbeits- und Flächen für die kulturelle Nutzung.

Für die Freisinnigen ist natürlich auch wichtig, dass aufgezeigt wird, wie allenfalls neue Firmen angesiedelt werden können. Und falls einige Flächen länger leer stehen sollten, verlangen Domann und Lustenberger eine Einschätzung darüber, wie und welche Zwischennutzungen möglich wären und welche Kriterien erfüllt werden müssen.

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