«Ein Luzerner Nachbarkanton? Sursee!»

SRF 3: Blamage bei Stimmenfang in Luzern

Stefan Büsser stellt den Luzernern seine Fragen.

(Bild: Screenshot SRF)

Stefan Büsser geht auf Stimmenfang: Der Hauskomiker von «SRF 3» läuft durch die Leuchtenstadt und stellt den Luzernern Fragen. Doch nicht alle finden den Komiker besonders geistreich, auf Facebook wird Kritik laut. Doch auch die befragten Luzerner brauchen teilweise dringend Nachhilfe.

Ein Zürcher schlendert durch Luzern und stellt das Wissen der Luzerner über ihre Stadt und den Kanton auf die Probe. Im am Sonntag veröffentlichten Video des Webformats «3 Fragen vom 3» stellte «SRF 3»-Hauskomiker Stefan Büsser brennende Zuschauerfragen, die zuvor per Social Media bei ihm eingingen. Dafür reiste Büsser extra während der Mäss in die Innerschweiz.

 

Doch waren die herausgesuchten Aufgaben für die Luzerner auch wirklich die interessantesten, die SRF erhielt? Der Schwerpunkt des Videos lag nämlich vor allem bei einem Thema: die Asiaten in Luzern. So fragt Büsser als Erstes: «Wie viele Asiaten trifft man in Luzern in einer Minute?», um dann nachzulegen: «Wer ist sympathischer, Asiaten oder Zürcher?» Über Luzern scheint nicht mehr bekannt zu sein, als dass es dort viele asiatische Touristen gibt. Per Flashback zu einem früheren Video zeigt sich: Bereits in einem Beitrag vor einem Jahr aus Luzern fand Büsser vor allem das Asiatenthema lustig.

Das nervte offensichtlich den Luzerner Grossstadtrat Mario Stübi. Er kommentiert das Kurzvideo auf Facebook: «Mein Gott, ist das klischeebehaftet.» Mit solchen Fragen solle man der Leuchtenstadt künftig fernbleiben, so Stübi.

 

Wie hiessen nochmals die Nachbarkantone?

Doch nicht nur Büssers Klischees gaben zu reden. Mit ihren Antworten haben sich die befragten Luzerner nicht gerade mit Ruhm bekleckert. So wurde das Verkehrshaus kurzerhand zum Billigrestaurant und Glarus sowie Zürich zu Nachbarkantonen.

Highlight war aber ein Schüler, der erst seinen Lehrer Herr Flückiger grüsst und anschliessend Sursee zum Kanton im Norden Luzerns erklärt. Dabei weiss spätestens seit Haris Seferovic die ganze Schweiz, wo Sursee liegt. Hier war Stefan Büssers Einschätzung richtig: Herr Flückiger dürfte sich für seinen Schützling ein kleines bisschen schämen. 

Katzen essen – ein Luzerner Brauch?

Zu guter Letzt ist noch klarzustellen: Der Name «Chatzestrecker» kommt daher, dass Luzerner früher beim Weg nach Einsiedeln zu Fuss über den Chatzenstrick, einen Schwyzer Pass, pilgerten – und nicht, wie eine Befragte erklärt, weil Luzerner früher Katzen verspeisten.

Doch die Antwort nahm Stefan Büsser dankbar an, denn es brachte ihn wieder zurück auf sein Lieblingsthema: die Asiaten – die dann ebenfalls noch einmal Teil seines Schlussfazits werden. Vielleicht würde sich Mario Stübi anbieten, Stefan Büsser und dem SRF für künftige Beiträge zu Luzern ein paar Themeninputs zu geben.

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