Generalversammlung hat getagt

Sattel-Hochstuckli schliesst wohl zwei von drei Liften

Das Skigebiet Sattel-Hochstuckli will sich künftig auf Skianfängerinnen fokussieren. (Bild: zvg)

Das Skigebiet Sattel-Hochstuckli gehört zu den niedrigsten der Schweiz. Weil die Winter immer schneeärmer werden, will der Verwaltungsrat nun zwei von drei Liften schliessen.

Der Widerstand der Aktionärinnen der Sattel-Hochstuckli AG hat nichts genützt. Trotz Kritik am Entscheid des Verwaltungsrats, haben die 515 anwesenden Aktionärinnen bei der Generalversammlung die Rechnung des Skigebietes genehmigt. Und die zur Wiederwahl stehenden Verwaltungsräte bestätigt. Seit der Verwaltungsrat Ende Juni verkündet hatte, im nächsten Winter zwei von drei Skiliften nicht mehr zu öffnen, gab es lautstarke Kritik.

Erst letzte Woche versammelten sich rund 100 Personen vor dem Gemeindehaus Sattel und protestierten gegen die Entscheidung. Die Gemeinde Sattel ist selbst Aktionärin der AG, unterstützt aber trotzdem das reduzierte Angebot. «Der Gemeinderat steht, auch wenn es weh tut, hinter dem einschneidenden Entscheid des Verwaltungsrats», sagte die Gemeinde-Vizepräsidentin Anita Betschart gegenüber dem «Regionaljournal Zentralschweiz».

Unterdes verteidigte der Verwaltungsrat der Sattel-Hochstuckli AG seine Entscheidung an der Generalversammlung. Wegen der schlechten Wintersaisons ginge es nicht anders, ohne Sanierung könne die AG nicht überleben. Offen ist, ob das Thema Skilifte bei einer ausserordentlichen Generalversammlung noch einmal auf den Tisch kommt. Eine Interessengemeinschaft für den Erhalt aller drei Lifte überlegt sich, eine solche einzuberufen.

Verwendete Quellen
  • Beitrag im «Regionaljournal Zentralschweiz».
  • Artikel in der «Luzerner Zeitung»
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