Weiler: «Wir machen keine Transfers, nur damit welche gemacht sind»
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Trainer René Weiler gibt im Training Anweisungen.
(Bild: Martin Meienberger/freshfocus)Noch ist es beim FC Luzern ruhig an der Transferfront. Ausser Goalie Mirko Salvi konnte der Klub keinen Zuzug vermelden. Trainer René Weiler sieht Nachholbedarf – nur schon, um auf Verletzungen reagieren zu können. Doch stattdessen gibt es Fragezeichen. Besonders um den australischen Stürmer Tomi Juric.
Der FCL steckt mitten im Endspurt der Vorbereitung. Am Sonntag findet die offizielle Saisoneröffnung statt, in einer Woche steht das erste Pflichtspiel gegen Aufsteiger Xamax auf dem Programm.
Mit Goalie Mirko Salvi und Trainer René Weiler sind zwei Schlüsselpositionen von neuen Personen besetzt. Goalie Jonas Omlin, Mittelfeldpuncher Hekuran Kryeziu und Trainer Gerardo Seoane heissen die markantesten Abgänge. Ist das Team bereit? zentralplus fragte bei René Weiler nach.
Weiler fordert Verstärkungen
In den ersten Wochen habe er sich einen guten Überblick über die Mannschaft verschaffen können. «Wir haben eine tolle, hart arbeitende Truppe beisammen, die aber sicher auch noch auf bestimmten Positionen verstärkt werden muss», sagt er. Konkret ortet er in der Offensive Handlungsbedarf. «Nur schon bei einer Verletzung könnte man nicht adäquat reagieren», so Weiler. Das Gleiche gelte auch für die Aussenverteidigerpositionen (das aktuelle Kader finden Sie am Ende des Textes).
(Bild: Martin Meienberger/freshfocus)
Es dürfte also noch Verstärkungen geben im Team. Kein Problem sieht Weiler darin, dass diese spät zum Team stossen. «Wichtig ist in erster Linie, dass wir Verstärkungen verpflichten können – wir werden keine Transfers machen, nur damit welche gemacht sind.» Hier sei der gute Austausch mit Sportchef Remo Meyer wichtig. «Den habe ich», versichert Weiler.
Zukunft von Tomi Juric offen
Am wenigsten lang beim Team befindet sich Tomi Juric. Er ist erst am Dienstag aus dem Urlaub zurückgekehrt. Zudem ist sein Verbleib beim FCL unklar, Juric hat vor der WM öffentlich mit dem Wechsel in eine bessere Liga geliebäugelt. «Wir werden sehen», sagt René Weiler auf Jurics Zukunft angesprochen. Ob er den Spielertyp Juric in seinem Spiel brauche, lässt Weiler offen. «Zuerst muss man sich nun einmal kennenlernen.»
Tomi Juric spielte für Australien an der Fussball-WM:
Kein starres Spielsystem
Nachdem Weiler die Mannschaft kennengelernt hat, holt man sich kurz vor Saisonstart den letzten Schliff. «Es geht darum, bestimmte Mechanismen zu trainieren und zu verinnerlichen.» Daneben bleibe aber auch genügend Platz, Dinge weiter auszuprobieren. Der belgische Meistertrainer hat eine offensive Spielidee im Kopf. «Grundsätzlich will man natürlich einmal Punkte holen und dazu braucht es Tore.» Den totalen Angriff wird es aber nicht geben. «Ob und wie dies möglich wird, ist natürlich auch vom Gegner und seiner Stärke abhängig.»
Angesprochen darauf, ob ihm ein Spieler in der Vorbereitung besonders imponierte, sagt Weiler: «Über einzelne Spieler werde ich nicht sprechen – das ist nicht meine Art.» Es gehe immer um das Team als Ganzes. «Das ist meine Art, Fussball zu sehen und zu verstehen», so der neue FCL-Coach.
Das aktuelle Kader des FC Luzern |
Torhüter: David Zibung, Mirko Salvi, Loic Jacot Defensive: Lazar Cirkovic, Stefan Knezevic, Lucas Alves, Claudio Lustenberger, Marvin Schulz, Simon Grether, Stefan Wolf, Yannick Schmid, Christian Schwegler, Silvan Sidler, Dren Feka, Idriz Voca Offensive: Olivier Custodio, Tomi Juric, Pascal Schürpf, Christian Schneuwly, Shkelqim Demhasaj, Ruben Vargas, Filip Ugrinic, Francisco Rodriguez, Valeriane Gvilia |
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