FCL-Präsident hofft auf mehr Spannung

Studhalter: «Wir begrüssen eine Modusänderung»

Der FCL ist überzeugt: Ein neuer Modus brächte mehr Spannung für die Fans in der Swissporarena. (Bild: Martin Meienberger/freshfocus)

Wird die Super League frühestens auf die Saison 2021/22 von aktuell 10 auf 12 Mannschaften aufgestockt? Und kehrt die Finalrunde zurück? FCL-Boss Philipp Studhalter erklärt, warum er für diese Änderung votieren wird.

Der Vorschlag des Komitees der Swiss Football League (SFL) sieht konkret so aus:

  • Aufstockung der Super Leage von bisher 10 auf 12 Klubs.
  • Zweistufiger Modus: Eine erste Phase mit 22 Qualifikationsrunden und eine zweite Phase mit je sechs Mannschaften in der Finalrunde beziehungsweise Platzierungsrunde (je 10 Spiele). Nach der Qualifikation sollen die Punkte halbiert werden. Es gibt aber auch die Variante, die volle Punktzahl mitzunehmen.
  • Der Letzte der Platzierungsrunde steigt direkt in die Challenge League ab, der Elfte bestreitet die Barrage gegen den Zweiten der Challenge League.
  • Der Sieger der Platzierungsrunde (Rang 7) erhält die Chance, in einem Duell (Hin- und Rückspiel) mit dem Finalrunden-Klub, der als letzter in den europäischen Wettbewerb rutscht (Platz 3 oder 4), das Europa League-Ticket streitig zu machen.
  • In der Challenge League bleibt es bei zehn Mannschaften und dem aktuellen Modus.

SFL-Komiteemitglied Philipp Studhalter wird an der Generalversammlung am 22. November für eine Modusänderung abstimmen. Er argumentiert: «Analysen und Studien belegen, dass dieser neue Modus die Spannung erhöht. Es gibt in jeder Phase der Meisterschaft eine höhere Anzahl Spiele, in denen es wirklich um was geht. Und daraus erhoffen wir uns natürlich auch eine höhere Zuschauer-Resonanz in den Stadien.»

Beim FCL ist der Besucherschnitt in der vergangenen Meisterschaft zum ersten Mal seit dem Neubau der Swissporarena 2011 unter die Marke von 10'000 gefallen (zentralplus berichtete).

Positive Auswirkungen erwartet

Eine Aufstockung würde aber auch den Abstiegskampf entschärfen und damit die Jobsicherheit der Cheftrainer erhöhen. Zudem würde sie dem Einbau eigener Talente in die erste Mannschaft entgegenkommen. Das sieht auch Studhalter so und ergänzt: «Es gibt ein paar Mannschaften in der Challenge League, die sportlich und wirtschaftlich in der Lage sind, auf höchster Stufe mitzumachen.» Dabei denkt er sicher an GC, Lausanne und Aarau.

Tritt die Modusänderung auf 2021/22 in Kraft, gäbe es ab schon in der nächsten Saison zwei direkte Aufsteiger aus der Challenge League. Und der Letzte der Super League muss mit dem Dritten aus dem Unterhaus in die Barrage steigen.

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