Sollte das Fest Geld abwerfen: Zuerst profitieren die 6’000 Helfer
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Über 400’000 Schwingfans besuchten an den drei Tagen das Eidgenössische in Zug. Mit einem Umsatz von über 36 Millionen Franken war es das grösste in der Geschichte. Aber bringt es auch Gewinn?
Der Eidgenössische Schwingerverband (ESV) hat sich vertraglich einen fixen Zustupf mit den Zuger Festorganisatoren zusichern lassen. Ganz egal, ob es letztlich schwarze Zahlen gibt oder nicht.
Sicher ist auch: Die rund 6’000 Helfer aus der ganzen Schweiz, von denen gemäss dem Zuger Organisationskomitee auch jeder Einzelne vor Ort erschienen ist, erhalten pro geleistete Arbeitsstunde 8 Franken.
ESAF kein goldenes Kalb
Aber es könnte auch «es bitzeli meh» sein. Nämlich dann, wenn das ESAF in Zug Gewinn abwerfen sollte. Medienchef Freddy Trütsch erklärte: «Bei einem Gewinn erhalten alle Helfer bis maximal 10 Franken pro Stunde. Bleibt etwas übrig, werden die Zuger Schwingklubs mit einem Betrag für ihre Nachwuchsförderung unterstützt.» Und wenn dann immer noch Geld vorhanden sei, werden die OK-Mitglieder für ihre Arbeit entschädigt.
Das Eidgenössische ist nicht immer zwingend ein Selbstläufer. Vom ESAF in Frauenfeld 2010 gibt es das Gerücht, dass der Eidgenössische Schwingerverband ESV mit einem Entgegenkommen beim Fixbetrag nachhelfen musste, um eine schwarze Null zu erreichen.
Zuschauerzahlen auf Rekordkurs
Auch beim Vorgängeranlass 2016 in Estavayer gibt es verschiedene Ansichten, wie es finanziell genau herausgekommen ist. Offiziell wurden nie konkrete Zahlen ausgewiesen.
Und wie sieht es nun in Zug aus? In ein paar Wochen werden wir wohl Klarheit erhalten.
Gewiss ist bereits jetzt: Am Interesse des Publikums dürfte es nicht scheitern. Das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest hat am Wochenende 400’000 Besucher angezogen. Sie feierten und fieberten mit, und konsumierten dabei so fleissig, dass am Sonntagmittag der Festwein ausging (zentralplus berichtete).