Ein Moment für die Geschichtsbücher! Joel Wicki setzt sich am Eidgenössischen im Schlussgang gegen Matthias Aeschbacher durch und wird Schwingerkönig.
Was war das am Eidgenössischen in Zug noch für ein Pech. Joel Wicki hat damals den Sieg noch knapp verpasst. Nach dem verlorenen Schlussgang gegen Christian Stucki war er «lediglich» Erstgekrönter. Jetzt, drei Jahre später, holte er den Sieg in Pratteln.
Erster Luzerner Schwingerkönig nach 25 Jahren
Der 25-jährige Luzerner hat mit seiner Leistung eine lange Innerschweizer Durststrecke beendet. Es war 1986, als Harry Knüsel den Königstitel zum bisher einzigen Mal für den ISV gesichert hatte. «Ein grosser Kindheitstraum ist in Erfüllung gegangen», sagte Joel Wicki gegenüber SRF. «Ich war mehrere Male in Bedrängnis, aber der Kopf hat es mir nicht zugelassen, dass ich verliere. Immer wieder habe ich zu mir gesagt: So verlierst du nicht. Ich kann es im Moment noch gar nicht einstufen.»
Wie immer bleibt der 1.83 grosse Wicki fair und sympathisch. So dankte er im Interview seinem Team und seiner Familie. Und auch an seinen Gegner fand er die passenden Worte. «Ich kann vor Matthias Aeschbacher nur den Hut ziehen. Es ist immer schwierig, gegen ihn zu schwingen. Ich war arg in Bedrängnis und bin froh, dass ich es geschafft habe.»
Der Schlussgang dauerte am Ende 12:41 Minuten. Mehrere heikle Momente hatte Wicki überstanden und konnte am Schluss seinem Gegner das Sägemehl vom Rücken klopfen.
- Berichterstattung SRF
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