Neuling will sich in Challenge League beweisen

SC Kriens kickt die ersten Spiele in der Swissporarena

Die Verantwortlichen des SC Kriens. Von links: Präsident Werner Baumgartner, Sportchef Bruno Galliker und Trainer Bruno Berner.

(Bild: les)

Das neue Stadion der Krienser ist noch nicht fertiggestellt, deshalb wird der SC Kriens die ersten beiden Heimspiele in der zweithöchsten Liga in der Swissporarena absolvieren. Was danach kommt, ist noch unsicher. Dafür ist die Kaderplanung schon abgeschlossen.

Diese Woche ist der SC Kriens in die Saisonvorbereitung gestartet. Noch immer befindet man sich im Exil – das Stadion Kleinfeld ist noch nicht fertiggestellt. Im Stadion Gersag in Emmenbrücke wollen sich die Krienser Fussballer den Schliff für die Challenge League holen. Das erste Spiel findet in einem Monat, am 20. Juli, statt, dann trifft der Aufsteiger auswärts auf den Super-League-Absteiger FC Lausanne-Sport.

Und dann? «Die ersten beiden Heimspiele absolvieren wir in der Swissporarena», erklärte Sportchef Bruno Galliker am Dienstag an einer Pressekonferenz. Noch immer ist unklar, wann man ins eigene Stadion einziehen kann. «Anfang Juli wollen wir einen klaren Termin», schiebt Club-Präsident Werner Baumgartner nach. Die Situation sei unschön, weil Kosten entstehen, sagte Baumgartner.

«Wir brauchen einfach ein Spielfeld mit zwei Toren.» 

Bruno Berner, SCK-Coach

Bauherr sei die Gemeinde und noch könne man einfach kein Datum definieren. «Wir müssen Bescheid wissen – idealerweise können wir das dritte Heimspiel am 21. September gegen Chiasso zu Hause absolvieren», so Baumgartner. Kein Problem an der Situation sieht Coach Bruno Berner: «Wir brauchen einfach ein Spielfeld mit zwei Toren.» 

Vier Abgänge, sechs Zugänge

Sportchef Bruno Galliker hatte in der Sommerpause einiges zu tun. Vier Spieler verliessen den Club: Nahuel Allou (27), Goran Stojanovic (22), Enis Ramadani (26) und Bojan Malbasic (25). Doch auch bei den Zugängen waren die Krienser aktiv. Torhüter Simon Enzler (20, vom FC Luzern), die drei Verteidiger Jan Elvedi (21, vom FC Wohlen), Olivier Kleiner (22, vom FC Wohlen) und Dario Kurmann (19, vom FC Kickers Luzern), Mittelfeldspieler Dario Ulrich (20, vom FC Luzern) und Marco Rüedi (20, vom FC Luzern) stiessen neu zum Team.

«Der Kader ist praktisch komplett», so Galliker. Es war das Ziel des SCK, den Kern zusammenzuhalten. Dies sei gelungen. Und man wollte sich verstärken. «In unserer Mannschaft haben wir viele Routiniers, deshalb hielten wir nach jungen und hungrigen Spielern Ausschau», so Galliker über die Taktik auf dem Transfermarkt. «Ich bin überzeugt, wir haben einen guten Kader.» Der Sportchef traut den jungen Spielern durchaus zu, in Kriens ihre Fussball-Profikarriere richtig zu lancieren.

Bruno Galliker erklärt die Kaderplanung:

Noch ausstehend sei die Vertragsverlängerung mit Palästina-Stürmer Saleh Chihadeh und Dani Fanger. Galliker verspricht aber, dass nur noch Details zu klären seien. Er verbrachte die letzten vier Tage im Urlaub und will diese Woche Nägel mit Köpfen machen. Mündlich hätten beide zugesagt.

«Wenn wir so spielen, wie wir trainieren, kommt es gut.»

Bruno Berner

Dafür blickt er motiviert nach vorne und auf die ersten Schritte der Mannschaft in der Challenge League. «Wir wollen eine Bereicherung sein – kein Punktelieferant.»

Berner ohne Kontakt zum FCL

Trainer Bruno Berner wurde von der Presse in der Sommerpause mit dem FC Luzern in Verbindung gebracht. Er sagte aber ganz klar: «Es gab keinen Kontakt.» Weitere Spekulationen wollte er nicht kommentieren.

 

Die Freude sei enorm. «Bereits beim Trainingsauftakt habe ich gesehen, dass wir eine fantastische Energie im Team haben.» 22 Spieler würden sich aktuell im Kader befinden, da gebe jeder Vollgas. «Wenn wir so spielen, wie wir trainieren, kommt es gut», so Berner.

Budget wurde mehr als verdoppelt 

Niederlagen werden für Kriens in der Challenge League dazugehören. Doch Berner glaubt nicht, dass er mehr psychologische Arbeit vor sich haben wird. «Ich musste auch letztes Jahr das Team nie herunterholen. Charakterlich stimmt es im Team.» Und sowieso denke man gar nicht daran, in ein Loch zu fallen. 

Bruno Berner (Bildmitte) konnte letzte Saison den Aufstieg feiern.

Bruno Berner (Bildmitte) konnte letzte Saison den Aufstieg feiern.

(Bild: zvg)

Man spürt, dass sie beim SC Kriens bereit sind. Die zusätzlichen Gelder, die man vom Verband erhält, werden in die erste Mannschaft investiert. «Das sind rund 700’000 Franken mehr», erklärt Präsident Baumgartner, das Budget liegt bei 1,3 Millionen Franken. Die Mannschaft wird auch erstmals in ein Trainingslager ins Engadin fahren. Dazu hat man bereits sechs Testspiele fixiert.

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