Pferdesportverband sperrt Paul Estermann für sieben Jahre

Das Luzerner Kantonsgericht hat den Hildisrieder Springreiter Paul Esterman wegen mehrfacher vorsätzlicher Tierquälerei verurteilt. Nun reagiert auch der Schweizer Pferdesportverband: Er sperrt ihn für sieben Jahre.

Redaktion

Redaktion zentralplus

Die Sanktionskommission (SAKO) des Schweizerischen Verbands für Pferdesport findet deutliche Worte für den Fall Paul Estermann: «Die SAKO erachtet das vorsätzliche, egoistische und aggressive Verhalten des Reiters als eine krasse Missachtung des Wohlergehens des Pferdes», wie sie in einer Medienmitteilung schreibt.

Im Dezember 2022 ist Paul Estermann wegen mehrfacher vorsätzlicher Tierquälerei verurteilt worden (zentralplus berichtete). Er schlug sein Pferd «Castlefield Eclipse» mehrfach mit der Dressurpeitsche blutig. Nach der Verurteilung hat der Pferdesportverband eine verbandsrechtliche Untersuchung durchgeführt. Im Rahmen dessen sei Estermann auch zu einer freiwilligen Befragung eingeladen worden – doch der Hildisrieder verzichtete.

weiterlesen

Paul Estermann droht Sperre durch Pferdesportverband

Fall Paul Estermann geht zurück ans Kantonsgericht Luzern

Paul Estermann wegen Tierquälerei verurteilt

Springreiter Paul Estermann: «Ich schlage nie ein Pferd, um ihm weh zu tun»

«Für die SAKO untermauert dies das Verhalten des Reiters, der im gesamten Strafverfahren keine Einsicht und auch keine Reue für seine Taten gezeigt hat», kommentiert die Sanktionskommission in der Mitteilung. Sie sanktioniert Estermann mit einer siebenjährigen Sperre für Pferdesportveranstaltungen. Ausserdem muss er Verfahrenskosten in der Höhe von 1200 Franken zahlen. Dieser Entscheid kann innerhalb von 20 Tagen beim Verbandsgericht angefochten werden.