Neuer Sponsor und härteres Durchgreifen

Luzerner Kantonalbank steigt beim FCL ein

Daniel Salzmann von der Luzerner Kantonalbank (links) und FCL-Präsident Ruedi Stäger präsentieren den neuen LUKB-Schriftzug auf dem (auswärts) FCL-Dress. (Bild: lwo)

Die Luzerner Kantonalbank engagiert sich als neue Co-Sponsorin beim FC Luzern. Sie löst ab kommender Saison Swisspor als Platzhalter auf dem Rücken der FCL-Spieler ab. Zudem will die Swiss Football League mit einer ganz neuen Massnahme härter gegen Randalierer durchgreifen.

Voller Stolz präsentiert FCL-Präsident Ruedi Stäger an einer Medienkonferenz diesen Dienstag das Trikot mit der neuen Aufschrift auf dem Rücken. «Über den neuen Sponsor sind wir überglücklich», so Stäger. Für den FC Luzern sei es von besonderer Bedeutung, ein starkes Traditionsunternehmen aus der Zentralschweiz mit an Bord geholt haben zu können. Die Luzerner Kantonalbank sei ein Unternehmen, welches weit über den Kanton hinausstrahle und perfekt zum FCL passe.

LUKB will Geschichte schreiben

Für Daniel Salzmann, CEO der Luzerner Kantonalbank, ist ein Engagement im Fussball die ideale Lösung. Fussball werde von allen Bevölkerungsschichten geliebt: quer durch alle Berufsgattungen, von Frauen und Männern, jung und alt. Dieser Sport bilde einen Querschnitt durch die Bevölkerung ab. «Genau wie unsere Kunden», so Salzmann.

Geht es nach ihm, soll die Luzerner Kantonalbank nicht nur als Geldgeberin fungieren. Er will zusammen mit dem FC Luzern Geschichte schreiben. Daher wurde die Mindestdauer des Engagements auf drei Jahre festgelegt. Beide Parteien scheinen nicht abgeneigt zu sein, den gemeinsamen Weg auch danach noch weiterzuschreiten.

Grosser Medienandrang an der FCL-PK. Wobei: Hätten die Journalisten im Vorfeld gewusst, um was es an der PK ging, hätte es deutlich weniger gehabt.

Grosser Medienandrang an der FCL-PK. Wobei: Hätten die Journalisten im Vorfeld gewusst, um was es an der PK ging, hätte es deutlich weniger gehabt.

(Bild: lwo)

Swisspor verschwindet von Leibchen

Die Luzerner Kantonalbank übernimmt auf dem Rücken der FCL-Spieler den Sponsoring-Platz von Swisspor, also der Firma von FCL-Investor Bernard Alpstaeg. Ruedi Stäger ist aber überzeugt, dass auch Swisspor als Geldgeber auf dem Trikot irgendwo ein neues Plätzchen findet. Die meisten Verträge der Trikot-Sponsoren laufen Ende der Saison aus. Deshalb sei Stäger froh, mit Otto’s als Hauptsponsor und der Luzerner Kantonalbank als Co-Sponsorin die zwei prominentesten Plätze bereits besetzt zu haben. «Nun sind wir daran, auch den Rest noch zu füllen», so Stäger. Die Fans dürfen sich also auch nächste Saison wieder an einer kunterbunten Sponsoring-Collage auf den FCL-Shirts erfreuen. Das neue Heimtrikot soll in den nächsten Monaten präsentiert werden.

LUKB-Chef Daniel Salzmann, FCL-Mediensprecher Max Fischer und FCL-Präsident Ruedi Stäger vor den Medien.

LUKB-Chef Daniel Salzmann, FCL-Mediensprecher Max Fischer und FCL-Präsident Ruedi Stäger vor den Medien.

(Bild: lwo)

Mit Detektiven gegen Randalierer

Die Swiss Football League reagiert auf die harsche Kritik, sie tue nichts gegen Randalierer im Umfeld von Fussballspielen. Seit Mitte März setzt sie spezielle Detektive ein, die mit hochauflösenden Kameras Fans filmen. Und zwar sowohl im Stadion wie auch ausserhalb – wenn sie dafür von den Behörden die Bewilligung erhalten. Auch in Luzern kamen sie schon zum Einsatz, und zwar am 30. April, wie die «Neue Luzerner Zeitung» schreibt. Insgesamt haben die Detektive bereits 35 Fussballanhänger überführt.

Das «Focus One» genannte Projekt erntet in den Medien Lob von allen Seiten. Der «Tagesanzeiger» etwa kommentiert wie folgt: «Mit ihrem Entscheid befreien sich Liga und Clubs vom Vorwurf, sie wollten nichts unternehmen, vor allem nichts, das kostet. Und sie bringen neuen Schwung in die Bemühungen gegen Fussballchaoten. Wegen Vergehen vergleichsweise kleiner Gruppen haben in den vergangenen Jahren immer wieder zu Kollektiv­strafen, aber nicht zu Beruhigungen geführt. Mit Focus One konzentriert sich die Liga auf die Identifizierung, Isolierung und Verbannung der tatsächlichen Täter. Das ist richtig.»

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