Der beste Handballer wirbt für Carl F. Bucherer

Luzerner Andy Schmid: Heiss im Handball, cool auf dem roten Teppich

Wolf und Killer: Medienmann Andy Wolf und Goalgetter Andy Schmid, die beiden Hünen bei der Boutique-Eröfffnung.

(Bild: zvg)

Der Luzerner Andy Schmid ist einer der besten Handballspieler der Welt. Mit seinem Killerinstinkt mischt der «Messi des Handballs» die stärkste Liga der Welt auf, als Markenbotschafter für Carl F. Bucherer trifft er die Reichen und Schönen. Wie ist das für den «Schweizer Handballgott», mit einer 6’000-fränkigen Uhr rumzuspringen?

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Der 33-jährige Andy Schmid ist ein Alphatier. Der Mann mit der Nummer 2 am Rücken hat den Ball stets in der Hand. In der deutschen Bundesliga, die als stärkste Liga der Welt gilt, wurde der Heimweh-Luzerner viermal in Folge zum wertvollsten Spieler gekürt. Bei den Rhein-Neckar Löwen spielt er seit 2010 in Mannheim, er ist Captain seines Teams, wurde in den letzten beiden Saisons jeweils Meister und Topskorer.

Jetzt trägt der «Messi des Handballs» eine Luzerner Uhr und überragt bei der Eröffnung der ersten Schweizer Boutique von Carl F. Bucherer am Luzerner Grendel alle Gäste mit seinen 1,90 Meter Grösse. Für einmal trägt er gar Krawatte, doch statt Lackschuhe leuchten bei ihm weisse Turnschuhe. Cool sieht er aus, lässig steht der Markenbotschafter den Interview-Marathon durch.

Danach gibt es Shake-hands mit anderen Promis aus Film und Musik, Luxus und Wirtschaft (zentralplus berichtete). Andy Schmid macht sich auch auf dem roten Teppich gut, sein Gardemass passt bestens zu den eleganten Zeitmessern der Luzerner Manufaktur. Auch, weil er ein Ausnahmesportler ist: Bei Andy Schmid übertreffen sich Journalisten, Kollegen, Trainer und sogar Gegner mit Lob. Er gilt als äusserst spielintelligent, hat einen explosiven Antritt und ist dadurch kaum zu verteidigen, zudem verfügt er über eine präzise Spielweise mit grosser Übersicht, ein umfangreiches Spiel-Repertoire, er ist verlässlich und spielt konstant auf Toplevel. Und hat einen untrüglichen Torinstinkt.

zentralplus: Andy Schmid, willkommen in Ihrer Heimat. Sind Sie oft hier?

Andy Schmid: Wenn ich frei habe, bin ich meistens in der Stadt. Denn meine Familie und meine Freunde leben ja hier. Dann wohne ich meist bei meiner Mutter in der Nähe des Löwencenters. Ich fühle mich als Luzerner, denn ich bin hier aufgewachsen.

zentralplus: Wo gehen Sie hin in der Stadt?

Heimweh-Luzerner und gerne am See: der Profihandballer als Tourist auf Instagram.

Heimweh-Luzerner und gerne am See: der Profihandballer als Tourist auf Instagram.

(Bild: zvg)

Schmid: Da ich seit neun Jahren in Deutschland das Wasser vermisse, meistens an den See. Dort kann ich mich beim Blick über die Wellen und Berggipfel sehr gut erholen.

zentralplus: Hier am Luzerner Grendel gibt es Uhrenläden, Schmuckläden und Bijouterien, so weit das Auge reicht. Sie sind neu Markenbotschafter für Carl F. Bucherer. Wie kam es zu dem Deal?

Schmid: Es ehrt mich, dass Carl F. Bucherer auf mich zugekommen ist. Ich trage sehr gerne Uhren, allerdings keinen andern Schmuck. Schon seit ich klein war, stand der Name Bucherer immer für den Schwanenplatz. Das hat sich nie geändert. Viele Läden in der Nähe gibt es nicht mehr, oder sie haben sich verschoben. Carl F. Bucherer ist eine Konstante geblieben. Schön so. Dass ich diese Marke vertreten darf, das ist für mich als Luzerner sehr speziell.

zentralplus: Was tragen Sie?

Schmid: Eine sportliche Manero Flyback.  

«Wenn ich jetzt eine schöne und wertvolle Uhr trage, heisst das nicht, dass ich mich auf die gleiche Ebene mit Fussballern begebe.»

zentralplus: Die Uhren von Carl F. Bucherer kosten zwischen 6’000 und 50’000 Franken, je nach Ausführung. Sportler und Luxusuhren: Da denkt man an verwöhnte Fussballer, Boxer oder Basketballer mit Millionenverträgen. Also Profis, die es geschafft haben und ihre Konten, die fast überlaufen, in die Karibik verlegen. Spielen Sie Handball in einer anderen Liga?

Schmid: (lacht) Nein, Handball ist ein vergleichsweise bodenständiger Sport. Wenn ich jetzt eine schöne und wertvolle Uhr trage, heisst das nicht, dass ich mich auf die gleiche Ebene mit Fussballern begebe. Solange ein solches Schmuckstück sportlich ist, kann das ein richtiger Mann doch gut tragen. Ich würde allerdings keine Uhr tragen, die ich mir nicht leisen könnte. Sie muss zu mir passen.

zentralplus: Inwiefern?

Schmid: So halte ich es mit allen meinen Sponsoring-Aktivitäten: Was ideologisch nicht zu mir passt, lasse ich bleiben. Ich stehe hier bei meinem Verein Rhein-Neckar Löwen für eine Regionalversicherung in Deutschland, ausserdem bin ich noch bei Sportausrüstern unter Vertrag.

«In meiner Sportart bin ich schon eine Art Paradiesvogel.»

zentralplus: Kommen Sie jetzt auf den Geschmack und suchen noch mehr Sponsoren?

Schmid: Ich bin froh darum, aber das reicht vorerst. In meiner Sportart bin ich schon genug Paradiesvogel! Als Sportler fühle ich mich wohl in Sportklamotten. Mir ist nicht allzu bequem im Anzug – wobei: Manchmal gehört das halt dazu …

zentralplus: Deshalb tragen Sie ja auch Turnschuhe zum Anzug – sehr hip!

Schmid: Genau, man muss das Anpassen nicht forcieren. (lacht)

zentralplus: Sie gelten als bescheiden, lieben den freundlichen Auftritt als Gentleman. Das erinnert an Tennisass Roger Federer. Ein Vorbild?

Schmid: Da sehe ich keine Parallelen. Federer ist ein Weltstar in einer Weltsportart, ich bin hingegen ein internationaler Spieler in Deutschland, wo Handball zwar mächtig Bedeutung in grossen Hallen und gar mit TV-Übertragungen geniesst. In der Schweiz hat mein Sport leider wenig Renommee. Wir Schweizer sind bescheiden, aber das macht ja schliesslich unsere Stärke aus. Wir ecken nicht an, sind eher ruhig. Das lernte ich in Deutschland schon: dass man ausspricht, was man kann. Sonst kommt man nirgends hin. Ich fand eine gesunde Mischung, ich stehe hin und sage: «Ich kann spielen.»

Vor acht Jahren wurde er als Fehleinkauf eingestuft und belächelt – heute ist er ein Star: Andy Schmid.

Vor acht Jahren wurde er als Fehleinkauf eingestuft und belächelt – heute ist er ein Star: Andy Schmid.

(Bild: zvg)

zentralplus: Und wie – Sie wurden gar viermal in Serie bester Spieler der Liga. Und die gilt als stärkste Liga der Welt! Sie fingen einst ganz klein bei Borba in Luzern an …

Schmid: Ja, und ich durchlief alle Juniorenstufen. Ich spielte auch kurz Fussball, aber nur, bis es einmal einen ganzen Match lang wie aus Kübeln goss – das war nicht mein Ding! (lacht)

«Ich schleiche mich kurz vor Matchende aus der Halle, weil ich sonst zu viele Selfies machen und Autogramme geben muss.»

zentralplus: Verfolgen Sie noch, was in unserer Region und dem Schweizer Handball läuft?

Schmid: Ja klar, ich informiere mich durch die Regionalmedien. Ich gehe auch zu Spielen des HC Kriens-Luzern. Wobei, da schleiche ich mich dann jeweils kurz vor Matchende aus der Halle, weil ich sonst zu viele Selfies machen und Autogramme geben muss. Aber bei deutschen Spielen ist das ja noch viel extremer.

zentralplus: Dort werden Sie richtig verehrt: Vom «Schweizer Handballgott» oder vom «Messi des Handballs» wird geschwärmt. Was löst das aus bei Ihnen?

Schmid: Vor acht Jahren wurde ich als Fehleinkauf eingestuft und belächelt, und heute das. Als Sportler musste ich behutsam den Mittelweg suchen: Heute will ich mich von Lob nicht zu fest anstacheln und durch Kritik nicht zu sehr herunterziehen lassen. Mit Erfahrung und zunehmendem Alter kommen da immer mehr Coolness und eine dicke Haut hinzu.

zentralplus: A propos Messi und Co.: Was halten Sie von der Lohnentwicklung im Fussball?

Schmid: Fussball zieht die Massen an, deshalb gibt es diese Entwicklung. Es geht nicht nur um Sport, sondern das ist ein ganz grosses Geschäft mit horrenden TV-Einnahmen. Da werden dann halt solche Summen bezahlt. Dass Topbanker aber grosse Saläre beziehen, daran hat man sich ja auch gewöhnt. Es ist nicht rational, aber ich finde es nicht dramatisch.

zentralplus: Gibt’s so was auch im Handball?

Schmid: Das Gehalt der Allerbesten beträgt rund eine Million Euro pro Jahr, etwa von Nikola Karabatic, einem Franzosen bei Paris St-Germain. In der Bundesliga ist der Bestverdienende wohl Domagoj Duvnjak, ein Kroate bei Kiel, er erhält rund 400’000 bis 450’000 Euro.

zentralplus: Wie ist das für Sie, in Mannheim vor Kulissen mit mehr als 10’000 Fans zu spielen, während der HC Kriens-Luzern vor knapp 500 Zuschauern auftritt?

Schmid: Daran habe ich mich in unserer Halle, die 13’200 Plätze hat, gewöhnt. Das ist Realität, und ich geniesse das heute. Es ist Wertschätzung für meinen Einsatz, für mein Training. Wie ich auch schätze, dass ich jetzt hier bei der Boutiqueneröffnung für Carl F. Bucherer einlaufen darf! Mit totschicker Uhr obendrein.

Hinweis: zentralplus ist Medienpartner von Carl F. Bucherer.

Carl Friedrich Bucherer

Die 1888 von Carl Friedrich Bucherer in Luzern gegründete Uhrenmanufaktur stellte vor sieben Jahren 6’500 Uhren her, 2015 waren es bereits 25’000. Eine Erfolgsgeschichte sondergleichen. Mit 200 Angestellten weltweit, wovon rund 100 in Luzern und in der Produktion in Lengnau (BE) arbeiten, werden gegen 100 Millionen Franken umgesetzt. In mehr als 25 der rund 200 Länder sind die eleganten Zeitmesser bereits zu kaufen.


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