Fakten für den «Super Saturday» in Luzern

Handball trifft Basket: Das müssen Sie wissen

Was muss man über Basket- und Handball wissen? Wir geben einen Überblick, damit Sie am «Super Saturday» nicht ahnungslos in der Halle stehen. (Bild: Montage bra)

Am Samstag machen die Handballer vom HC Kriens-Luzern und die Basketballer von Swiss Central Basket gemeinsame Sache: Erstmals laden die Vereine zu einem Doppelspiel. Mit unseren Fakten können auch Sie auf der Tribüne brillieren.

Das gab es noch nie: Am kommenden Samstag veranstalten der Handballclub Kriens-Luzern und Swiss Central Basket ein Doppelspiel in der Maihofhalle. Die Organisatoren haben sich bewusst dazu entschieden, ausschliesslich Tickets für beide Spiele zusammen zu verkaufen. Das Motto: Zwei Sportarten, ein gemeinsames Highlight (zentral+ berichtete).

Den Zuschauern werden am 5. März nicht nur zwei attraktive NLA-Spiele, sondern auch ein unterhaltsames Rahmenprogramm geboten. Geplant sind Einlaufzeremonien mit Basket- und Handball-Minis, Pausenspiele mit attraktiven Preisen wie etwa einem 1000-Franken-Wurf von der Mittellinie. Mit Grill- und Getränkeständen wird auch für das leibliche Wohl der Zuschauer gesorgt. 

Damit Sie am «Super Saturday» nicht ahnungslos in der Maihofhalle stehen: zentral  präsentiert je zehn Fakten über Basket- und Handball.

Hmmmm? Keine Ahnung …

(Bild: zentral+)

Auf die Zuschauer wartet somit ein Hallensport-Event der Extraklasse. Nicht zuletzt sollen die Handballfans mit dem «Super Saturday» die Gelegenheit erhalten, den Basketballsport kennenzulernen – und umgekehrt. Damit Sie schon mal einen kleinen Wissensvorsprung haben, präsentiert zentral+ hier jeweils zehn wissenswerte Fakten über die beiden Sportarten. 

10 Fakten über Handball


  1. Im Handball stehen sich je sieben Spieler – sechs Feldspieler, ein Torwart – gegenüber. Ziel ist es, den Ball über die Torlinie des Gegners zu befördern. Der zum Tor gehörende Sechs-Meter-Kreis ist für Feldspieler tabu. Nach einem Dribbling sind maximal drei Schritte erlaubt. Ein Handballspiel dauert zwei Mal 30 Minuten.
     

  2. Handball ist kein Sport für Weicheier: Feldspieler dürfen beim Kampf um den Ball ihren ganzen Körper einsetzen. So ist es etwa erlaubt, mit angewinkelten Armen Körperkontakt zum Gegenspieler aufzunehmen und ihn auf diese Weise zu kontrollieren. Auch darf der Gegenspieler im Kampf um Positionen «gesperrt» (am Laufen gehindert) werden. 

    Da kann es schon mal aggressiver zu und her gehen – aber mehr dazu im nächsten Punkt …

  3. Trotzdem gibt es natürlich auch im Handball Fouls. Diese können mit gelben (und roten) Karten sowie Zeitstrafen geahndet werden. Strafen führen zu Freiwürfen oder «Siebenmeter»-Schüssen (analog Penalty im Fussball). Ganz neu soll nun auch noch eine blaue Karte eingeführt werden. Zeigt ein Schiedsrichter diese nach einem Platzverweis, kann dies für den betroffenen Spieler weitere Sanktionen wie Sperren oder Geldstrafen zur Folge haben.
     

  4. Wer auf Zeit spielt, wird bestraft: Hebt der Schiedsrichter seinen Arm zum Vorwarnzeichen «passives Spiel», ist das angreifende Team gut beraten, so schnell wie möglich einen Torschuss zu lancieren. Geschieht dies nicht, wechselt der Ballbesitz. Weil es sich beim «passiven Spiel» um ein subjektives Empfinden des Schiedsrichters handelt, sorgt diese Regel immer mal wieder für Diskussionen.
     

  5. Rekord-Weltmeister ist Frankreich mit fünf Titeln. Als beste Handball-Liga der Welt gilt aber seit Längerem die Deutsche Bundesliga …
     

  6. … und der beste Spieler der besten Liga ist: Andy Schmid, ein Luzerner! Highlights von Andy Schmid hier im Video:

  7. Andy Schmid ist der Denker und Lenker der Rhein-Neckar Löwen. Mit seiner Mannschaft spielt er regelmässig vor 13’000 Zuschauern. Schmid ist so populär, dass er sogar einen eigenen Fanklub im Stadion hat. Der 32-jährige Rückraumspieler wurde 2014 und 2015 zum besten Bundesligaspieler gewählt und sorgt mit seiner spektakulären Spielweise für Begeisterung.
     

  8. Obwohl Handball bei uns nicht so populär ist wie in Deutschland, hat der Sport auch hier Tradition – dies jedoch im Gegensatz zum Basketball primär in der Deutschschweiz. Alle 24 NLA- und NLB-Teams stammen aus unserer Sprachregion.
     

  9. Auch in Luzern gab es schon grosse Handballmomente zu erleben. Unvergessen bleiben der Schweizermeistertitel von Borba Luzern (1993) und die Borba-Auftritte in der Champions League. Seit 2007 heisst das Mass aller Handball-Dinge in unserer Region HC Kriens-Luzern. Auf den grossen Coup (Meistertitel) wartet der Verein jedoch noch.
     

  10. Der 28. Februar 2016 wird den Verantwortlichen des HC Kriens-Luzern noch lange in Erinnerung bleiben. An diesem Abstimmungssonntag sagte die Bevölkerung der Stadt Luzern mit 63,74 Prozent Ja zum Verkauf des Areals Mattenhof II und damit zum Bau der Pilatus-Arena. In dieser sollen dereinst Handballspiele – aber auch andere Events – für bis zu 4000 Zuschauer durchgeführt werden. Viele Handballfans träumen deshalb jetzt schon von Andy Schmids Rückkehr in die Zentralschweiz.
       

10 Fakten über Basketball

 

  1. Im Basketball stehen sich zwei Mannschaften mit je fünf Spielern gegenüber. Ziel des Spiels ist es, den Ball in den gegnerischen Korb zu werfen. Erlaubt sind maximal zwei Schritte. Ein normaler Wurf gibt zwei Punkte, für einen Treffer ausserhalb des Dreipunktekreises (6,75 Meter Distanz) gibt es – logisch – drei Punkte. Wird ein Spieler bei einem Wurfversuch gefoult, erhält er zwei Freiwürfe, die jeweils einen Punkt Wert sind. Ein Basketballspiel dauert vier mal zehn Minuten.
     

  2. Es ist im Zusammenhang mit Basketball der Lieblingssatz vieler Turnlehrer: «Basketball ist ein körperloser Sport!» – So ein Quatsch! Zwar trifft es zu, dass der angreifende Spieler grundsätzlich nicht gestossen oder gerempelt werden darf, trotzdem geht es auch im Basketball zur Sache. Vor allem unter den Körben wird mit vollem Körpereinsatz um den «Rebound» (Abpraller vom Korb) gekämpft.
     

  3. Sie wollten schon immer mal den Ball mittels eines «Slamdunks» durch den Ring schmettern? Dafür brauchen Sie entweder die richtige Grösse – oder ziemlich viel Sprungkraft. Der Basketballkorb liegt auf exakt 3,05 Metern Höhe.
     

  4. Basketball ist ein schneller Sport. Genau 24 Sekunden hat eine Mannschaft Zeit, um einen Angriff abzuschliessen. Sobald der Ball den Ring berührt oder im Korb landet, startet die 24-Sekunden-Uhr von vorne.
     

  5. Michael Jordan? Magic Johnson? Lebron James? Über die Frage, wer der beste Basketballspieler aller Zeiten ist, streiten sich Fans gerne. Klar ist: Aktuell ist keiner besser als Stephen Curry von den Golden State Warriors. Der 27-Jährige ist zwar weder gross («nur» 1,91 Meter) noch besonders athletisch: Dafür bricht Curry derzeit sämtliche Wurfrekorde – und das mit einer Leichtigkeit, die ihresgleichen sucht. Die Highlights hier im Video:


     

  6. Mit 100 Punkten (!) in einem einzelnen Spiel sorgte Wilt Chamberlain, Center-Spieler der Philadelphia 76ers, am 2. März 1962 für einen Punkterekord, den wohl so schnell kein Basketballer toppen wird. Und Chamberlain hält gar noch einen weiteren Rekord: Gemäss eigenen Aussagen soll er mit über 20’000 Frauen geschlafen haben …
     

  7. In der Schweiz ist Basketball besonders in der Romandie und im Tessin populär. Die NLA-Teams von Genf (aktueller Schweizermeister), Fribourg (Rekordmeister) und Neuchâtel locken pro Spiel immerhin rund 1000 Zuschauer in die Halle.
     

  8. Mit Swiss Central Basket, den Starwings Basel und dem BC Winterthur spielen dieses Jahr erstmals drei Deutschschweizer Teams in der NLA. Dass der Cupfinal im April nach 19 Jahren wieder in der Deutschschweiz stattfindet, soll ebenfalls zur Popularisierung des Sports in unserer Region beitragen.
     

  9. Die beste Basketball-Liga der Welt? Natürlich die amerikanische NBA. 30 Mannschaften – darunter eine aus Kanada (Toronto Raptors) – kämpfen derzeit um die 16 begehrten Playoffplätze. In den USA ist Basketball ein Milliardengeschäft.
     

  10. Mit Thabo Sefolosha (Atlanta Hawks) und dem erst 21-jährigen Clint Capela (Houston Rockets) mischen auch zwei Schweizer im grössten Basketball-Zirkus der Welt mit. Auf den ersten NBA-Spieler aus der Zentralschweiz warten wir zwar noch. Trotzdem: Dass auch die Spieler von Swiss Central Basket spektakuläre Körbe erzielen können, beweist dieses Video vom Überraschungssieg gegen Monthey:

Swiss Central vs. BBC Monthey – Die Highlights

Dieses Spiel wird uns wohl noch lange in Erinnerung bleiben. Hier die Highlights vom gestrigen Sensations-Sieg gegen den BBC Monthey – Check it out!

Posted by Swiss Central Basket on Samstag, 20. Februar 2016


Super Saturday in der Maihofhalle

Das Programm vom 5. März

17.00 Uhr: Hallenöffnung

17.45 Uhr: Swiss Central Basket – Union Neuchâtel

20.15 Uhr: HC Kriens-Luzern – BSV Bern Muri

Erwachsene bezahlen 25 Franken, Jugendliche (12–18 Jahre) 15 Franken, Familientickets (zwei Erwachsene, zwei Jugendliche) kosten 60 Fr. Besitzer einer Saisonkarte (HCK/SCB) erhalten einen Gratiseintritt.

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