Teil 1: St. Galler Fans kritisieren Luzerner Polizei

Knapp an Massenpanik vorbei: Eskalation am Bundesplatz

Im Nachgang zu den Ausschreitungen am Bundesplatz gehen die Erzählungen der St. Galler Fans und die der Luzerner Polizei stark auseinander. (Bild: Symbolbild: Adobe Stock)

Im Nachgang des FCL-Heimspiels am 20. Mai kam es am Bundesplatz und an der Zentralstrasse zu heftigen Ausschreitungen. Aus Sicht der Gästefans aus St. Gallen trägt die Luzerner Polizei eine Mitschuld am Ausmass der Eskalation. Die Polizei weist die Kritik zurück. Dieser erste Teil des Artikels dreht sich um die Vorgänge am Bundesplatz. Teil 2 folgt im weiteren Verlauf des Tages.

Es sind happige Vorwürfe, die Fans des FC St. Gallen gegen die Luzerner Polizei erheben. Unverhältnismässig sei der Einsatz am 20. Mai gewesen. Nur durch ein Wunder sei es an der Zentralstrasse nicht zu einer Massenpanik gekommen.

Doch der Reihe nach. Weil bereits im Vorfeld der Partie zwischen dem FCL und dem FCSG klar war, dass die Fans aus der Ostschweiz zahlreich anreisen würden, reichte der FC Luzern bei der Stadtverwaltung für die Gästefans ein Gesuch um Bewilligung eines Fanmarsches ein. Denn: Die VBL kann den Transport grösserer Fangruppen vom Bahnhof Luzern zum Stadion auf der Allmend aus logistischen Gründen nicht stemmen. Der Fanmarsch wurde bewilligt.

Bereits vor Ankunft der St. Galler in Luzern kam es in Wil SG zu Auseinandersetzungen zwischen den beiden Fanlagern. Die St. Galler Fanarbeiterin Fabienne Fernandes sagt: «Die Fanarbeit St. Gallen hat die Stimmung als aufgeheizt wahrgenommen.» Doch die Erzählungen dazu, wie und wieso sich die Eskalation am Bundesplatz und in der Zentralstrasse abspielte, gehen auseinander.

Zum Anfang decken sich die Aussagen

Nach dem Spiel begaben sich die rund 1’600 Fans des FC St. Gallen zu Fuss zurück zum Bahnhof Luzern. «Wir wurden getrieben wie eine Viehherde. Vom Stadion bis zum Bahnhof», lautet ein Vorwurf der St. Galler Fanorganisation «Dachverband 1879». Auf dem Rückweg zum Bahnhof sei es zu Sachbeschädigungen und Sprayereien gekommen, teilte die Polizei ihrerseits mit (zentralplus berichtete). Via Tribschenstrasse und Langensandbrücke gelangte der Fanmarsch der St. Galler zum Bundesplatz, wo sich auch die Zone 5, das Fanlokal der FCL-Fans, befindet. Im Nachgang erklärte die Luzerner Polizei, weshalb sie auch künftig an dieser Route festhalten werde (zentralplus berichtete).

«Wir verurteilen den Fackelwurf aufs Gröbste. Das war der Auslöser.»

Vertreter der St. Galler Fanorganisation «Dachverband 1879»

Bis zur Ankunft der ersten Ostschweizer am Bundesplatz decken sich die Aussagen der Luzerner Polizei mit den Schilderungen zahlreicher St. Galler Augenzeugen sowie der St. Galler Fanorganisation «Dachverband 1879». Vor der Zone 5 standen die FCL-Fans, auf der Langensandbrücke die FCSG-Fans und dazwischen die Polizei. Eine Fackel flog aus dem St. Galler Block über die Polizisten hinweg mitten in die Menge der FCL-Fans hinein. Dann eskalierte die Situation.

Teil 1.1: Situation am Bundesplatz aus Sicht des «Dachverband 1879»

Vor dem Aufeinandertreffen der Fans hätten sich mehrere Hundert Luzerner Fans hinter der Polizei in Position gebracht und vermummt, erzählt ein Vertreter des «Dachverband 1879» am Telefon. «Uns wurde zudem im Verlauf des Spiels schon mitgeteilt, dass die Polizei mit Gummischrot und Tränengas am Bundesplatz parat stehe. Es war quasi angerichtet», fährt der Fan fort. Zugegen war auch ein St. Galler Polizist, der die St. Galler Fans wie üblich nach Luzern begleitete. Er war offenbar der Meinung, die Konfrontation sei absehbar gewesen. Die Luzerner Polizei hätte genug Zeit gehabt, den Bundesplatz zu räumen, bevor die St. Galler Fans diesen überhaupt betraten.

«Zu einer Auseinandersetzung gehören immer zwei – und in diesem Fall leider drei.»

St. Galler Fan zum übermässigen Einsatz von Gummischrot der Luzerner Polizei

Darüber, warum es zur Eskalation kam, bezieht der «Dachverband 1879» klar Stellung: «Wir verurteilen den Fackelwurf aufs Gröbste. Das war der Auslöser.» Gleichzeitig bezeichnet der Fan die Reaktion der Luzerner Polizei als «absolut unverhältnismässig».

Teil 1.2: Situation am Bundesplatz aus Sicht St. Galler Augenzeugen

Ein St. Galler Augenzeuge soll ebenfalls mittendrin gewesen sein, als es am Bundesplatz knallte. Es sei bekannt, dass die Luzerner Polizei immer besonders aggressiv reagiere. «Ich glaube, dass es derart eskaliert ist, weil die Polizei so aggressiv auf Unschuldige losgegangen ist. Sie hätte niemals wahllos in die Menge schiessen dürfen», schreibt der Fan. Er resümiert: «Zu einer Auseinandersetzung gehören immer zwei –  und in diesem Fall leider drei.»

Dass es am Bundesplatz wüst zu- und herging, zeigt das Video eines zentralplus-Leserreporters. Doch Augenzeugen zufolge soll es auch am hinteren Ende des Fanmarsches zu unschönen Szenen gekommen sein. Während sich der harte Kern der Szene im Normalfall an die Spitze des Fanmarsches begibt, befinden sich im hinteren Teil meist Familien, Kinder und Betrunkene, die aufgrund ihres Alkoholpegels nicht mehr wirklich gut vorankommen.

Ein weiterer St. Galler Augenzeuge erzählt, wie er ebendort auf die Polizei zugegangen sei. «Ich habe gefragt, ob Eltern mit Kindern zurück über die Langensandbrücke gehen dürfen – raus aus dem Hagel aus Fackeln, Wurfgegenständen und Gummischrot.» Schroff sei die Antwort ausgefallen. «Kinder sind mir egal», soll ein Polizist gesagt haben. «Noch ein Schritt oder Wort und ich schiesse auf Sie», ein anderer. Der unfreundliche, grobe Umgang mit Familien und anderen friedlichen Fans findet in den Augenzeugenberichten immer wieder Erwähnung.

Ein weiterer Fan erlebte im hinteren Teil des Fanmarsches offenbar Ähnliches: «Bei uns waren viele aufgelöste Frauen und Familien, die dem Ganzen aus dem Weg gehen wollten.» Jedoch habe die Luzerner Polizei sie weiter Richtung Bundesplatz gedrängt, wo Gummischrot und Pyros herumgeflogen seien, so der Fan weiter. «Dabei wurde per Megafon gedroht, auf uns völlig Unschuldige würde geschossen, wenn wir nicht spurten.»

Gummischrot: umstritten und im Ausland verboten

Der «Dachverband 1879» bestätigt: «Als es eskaliert ist, wollten sich Familien mit Kindern hinten raus retten.» Doch es habe keinen Fluchtkorridor gegeben: Nirgends hätten sie sich schützen können, so die Schilderung der Fanorganisation. «Von hinten wurde Druck auf die Menschenmenge ausgeübt. Es ist auch von hinten in die Menge geschossen worden.»

«Der Vorwurf der besonders aggressiven Luzerner Polizei kommt regelmässig von Personen, die rund um Fussballspiele Gewalt ausüben.»

Christian Bertschi, Kommunikationschef der Luzerner Polizei

Mehrere St. Galler Fans, die sich als «gemässigt» oder «unbeteiligt» bezeichnen, berichten von Gummischrotverletzungen – auch im Gesicht. Selbst Kinder sollen von Gummischrot getroffen worden sein. Ein Fan findet zwar, dass die Polizei gezwungen war, hart einzugreifen, um die beiden Fanlager zu trennen. Doch darf der Einsatz von Gummischrot generell kritisch betrachtet werden. So schrieb Augenärztin Anna Fierz in einem Brief an die «Schweizerische Ärztezeitung»: «Das hierzulande verwendete Gummischrot weist eine beträchtliche Streuung auf, weshalb es nicht möglich ist, Augenverletzungen zuverlässig zu vermeiden.» In mehreren europäischen Ländern, so auch in Österreich und den meisten deutschen Bundesländern, ist Gummischrot denn auch verboten.

Teil 1.3: Situation am Bundesplatz aus Sicht der Luzerner Polizei

Mit den St. Galler Vorwürfen konfrontiert zentralplus die Luzerner Polizei. Christian Bertschi, Kommunikationschef der Luzerner Polizei, weist den Vorwurf der Unverhältnismässigkeit zurück. «Der Einsatz am Spiel des FC Luzern gegen den FC St. Gallen war aus unserer Sicht verhältnismässig – wie übrigens auch bei anderen Spielen.»

Die Aussage, die Luzerner Polizei agiere jeweils besonders aggressiv, lässt er so nicht gelten. «Dieser Vorwurf kommt regelmässig von Personen, die rund um Fussballspiele Gewalt ausüben und sich nicht an die Regeln halten können.» Auch am 20. Mai seien die Aggressionen keinesfalls von der Luzerner Polizei ausgegangen. «Wir mussten auf die Angriffe der Fans reagieren, um die Ordnung wiederherzustellen. Dies ist der gesetzliche Auftrag der Polizei», erklärt Bertschi.

Dass die Polizei nach dem Fackelwurf sofort wahllos und unentwegt in die Menge geschossen haben soll, bestreitet Bertschi: «Vor dem Mitteleinsatz gab es mehrmals mündliche Abmahnungen via Megafon.» Der Mitteleinsatz habe sich nur gegen gewalttätige Personen gerichtet. Einerseits habe die Polizei in Notwehr gehandelt, denn sie sei mit Pyromaterial, Flaschen und Steinen beworfen worden. «Anderseits wollten die Ordnungskräfte die Fanlager aufgrund ihres beispiellosen Verhaltens voneinander fernhalten.»

Wegweisung der FCL-Fans ohne Erfolg

Doch wieso liess die Polizei den Bundesplatz vor Ankunft der St. Galler nicht räumen? Christian Bertschi erklärt: «Die Luzerner Polizei appellierte an die Luzerner Fans, den Platz sofort zu verlassen.» Diese hätten sich standhaft geweigert, den Anweisungen Folge zu leisten. Die Polizei habe hernach auf Deeskalation gesetzt und sich gegen eine polizeiliche Räumung entschieden. «Denn für eine Räumung des Bundesplatzes hätten Zwangsmittel eingesetzt werden müssen, was die Stimmung zusätzlich angeheizt hätte», so Bertschi.

Auf die Vorwürfe, die Polizei habe Unbeteiligte in den Brennpunkt der Ausschreitungen getrieben, kontert Bertschi: «Durch das Verhalten der gewaltbereiten Fans wurde eine Gefahrenlage für unbeteiligte Personen geschaffen. Ziel der Luzerner Polizei war es, die Ausschreitungen möglichst rasch beenden zu können und die Fans rasch und unversehrt zum Extrazug zu geleiten.» Und fügt an: «Aufgrund der andauernden Aggression, die vonseiten der St. Galler Fans an den Tag gelegt wurde, stand eine deeskalierende Strategie nicht mehr zur Disposition.»

«Von hinten schoss die Polizei mit Gummischrot und Wasserwerfern in die Menge, links war die Häusergruppe, rechts ein ‹Speerspitzenzaun› und vorne die Menschenmasse.»

St. Galler Fan beschreibt die Situation an der Zentralstrasse

Dass am hinteren Teil des Fanmarsches in die Menge geschossen worden sei, bestreitet Bertschi. Auch von der rüpelhaften Kommunikation einiger Polizisten gegenüber Familien distanziert sich der Kommunikationschef: «Dies entspricht nicht unseren Werten.»

Teil 2 dieses Artikels erscheint im weiteren Verlauf des Tages. Im Fokus stehen werden dort die Ereignisse in der Zentralstrasse, wo gemäss einigen Fans des FC St. Gallen beinahe eine Massenpanik ausgebrochen ist.

Verwendete Quellen
  • Augenzeugenberichte zahlreicher Fans des FC St. Gallen
  • Telefonat und schriftlicher Austausch mit einem Mitglied der St. Galler Fanorganisation Dachverband 1879
  • Telefonat und schriftlicher Austausch mit Fabienne Fernandes, Sozialarbeiterin der Fanarbeit St. Gallen
  • Schriftlicher Austausch mit Christian Bertschi, Chef Kommunikation und Prävention der Luzerner Polizei
  • Artikel in der «Schweizerischen Ärztezeitung»
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21 Kommentare
  • Profilfoto von Samantha Meier
    Samantha Meier, 07.06.2023, 09:58 Uhr

    Die Luzerner Polizei ist seit Jahren bekannt für ein keineswegs der Situation angepasstes, gar dummes Vorgehen.
    Stets in hohem Mass gewaltbereit. Dies wird intern auch toleriert und gefördert.

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  • Profilfoto von Silvano
    Silvano, 06.06.2023, 16:49 Uhr

    Man muss sich schon fragen, weshalb bei 7 von 10 Ausschreitungen in der Schweiz die Luzerner Polizei beteiligt ist. Sobald eine Mannschaft mit einer grösseren Anzahl Fans anreist, kann man sicher sein, dass es kracht. Und das ganze immer auf die Fans zu schieben, ist zu einfach. In anderen Städten klappen solche Märsche ohne Zwischenfälle. Nur in Luzern scheint das nicht möglich zu sein. Aber die Polizei scheint nicht fähig zu sein sich selber zu hinterfragen und Fehler einzugestehen. Lieber auf Eskalation setzen und dafür massiv Steuergelder verbraten.

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    • Profilfoto von Remo
      Remo, 06.06.2023, 22:07 Uhr

      Das ist weil in luzern nie einer verhaftet wird. Darum wird randaliert.

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  • Profilfoto von Paul
    Paul, 06.06.2023, 14:48 Uhr

    Ich finde die polizei hat da gar keine schuld. Benehmt euch ihr „fans“ wie bei anderen Sportarten auch. Da passiert fast nie etwas. Somit glaube ich es liegt halt schon an euch „fans“.

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  • Profilfoto von Fabian Lustenberger
    Fabian Lustenberger, 06.06.2023, 13:28 Uhr

    Ich war vor Ort und habe nichts von einer Wegweisung der Polizei gehört. Wenn die Polizei die Fans nicht am Bundesplatz haben will, hätte sie das mit einem Absperrband vor dem Bundesplatz machen können. Es gab ein Absperband aber erst beim Kreisverkehr. Daran haben sich dir FCL Fans auch gehalten. Es gibt nur eine Lösung das Fanperon. Der FCL hat bei der Bewilligung für den Marsch auf eine andere Rute bestanden. Nur die Polizei war dagegen. Wo steht, dass Luzerner in Wil waren? Sogar die Polizei von SG weiss nicht wer da war. Also bitte keine ungewissenen Behauptungen.

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    • Profilfoto von Libero
      Libero, 06.06.2023, 15:56 Uhr

      Gaffer oder Mitläufer also ………. !
      Solange Rauch und Petarden in den Stadien zünden
      – belegen diese Fans ihre Krawall-Absichten
      – und man/frau schaut den spanenden Fussball mit Bluewin
      – viel Vergnügen!

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      • Profilfoto von Fabian Lustenberger
        Fabian Lustenberger, 06.06.2023, 16:36 Uhr

        Es gibt nicht nur Gaffer und mitläufer oder Täter. Es gibt auch Menschen die FCL Fans sind und nach einem Spiel in der Zone noch gerne ein Bier genehmigen. Ist doch besser als wie früher, wo die «Fans» den Schiedsrichter vor dem Stadion angepasst haben? Was übrigens auch nirgends erwähnt ist, ist das Verhalten der FCL Fans. Diese wahren bis zum Wurf der 3. Fackel aus dem FCSG Block absolut Ruhig und haben weder gesungen noch Provoziert. Genau so wie sie sich gegen Zürich schon Verhalten haben. Aber ja wer nicht vor Ort ist, weiss halt auch nicht was passiert ist und muss sich dann auf einzelne Videosequenzen berufen. Dass sich die Fans extra beim Marsch der St.Galler extra nicht in der Zone aufhielten, sondern zum Treffen mit der U21 bereits beim Stadion versammelten, damit der Marsch der Ostschweizer problemlos über die Bühne gehen konnte wird auch nirgends erwähnt. GEWALT DARF NICHT SEIN!!!Werfen von Pyro schon gar nicht!!! Aber die ganze Sache differenziert anzusehen, würde schon Sinn machen. Wie schon oft geschrieben, weder der FCL, noch die Fans und der Quartierverein wollten diese Route der SG Fans. Das Fanperon muss kommen und zwar sofort!

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  • Profilfoto von the_duke
    the_duke, 06.06.2023, 12:27 Uhr

    Es ist aber auch wieder exemplarisch, dass die FCL-Fans den Platz nicht räumen wollten. Das zeigt auch, dass diese klar auf Krawall aus waren. Hier muss die Stadt klar durchgreifen und diesen Personen ein Rayon-Verbot erteilen. Der FCL als privatrechtliche Firma soll auch vollumfänglich für die Kosten seiner Kunden aufkommen. Das muss auch sonst jede Firma die in der Stadt wirschaftet.
    Hingegen soll auch das ungebdingte zum und vom Standion laufen wollen der «Gäste» unterbunden werden. Wenn diese dies Busse oder Züge nicht nutzen wollen, sollen diese auch keine Einlass erhalten.
    Die Stadt und der Kanton stehen hier schon viel zu lange zu ohne zu handeln. Wir Einwohner der Stadt werden aber durch die Kunden der FCL AG in unserer Bewegungsfreiheit eingeschränkt und müssen sogar Sachbeschädigungen erdulden. Die FCL AG nimmt aus meiner Sicht keine Rücksicht auf die Einwohnder das Stadt und verweist auf die angebliche wichtigkeit dieses Sportes. Ich kann sehr gut ohne Sport und die FCL AG leben.

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  • Profilfoto von Marie-Françoise Arouet
    Marie-Françoise Arouet, 06.06.2023, 12:04 Uhr

    Ylfete Fanaj wird jetzt durchgreifen.

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    • Profilfoto von Libero
      Libero, 06.06.2023, 16:11 Uhr

      Leider kann die Polizei nicht 1:1 ausgetauscht werden,
      gleich wie bei den Banken (CS+UBS-Pleiten).
      Bei beiden sind Kompetenz und Verantwortung nicht immer sichtbar.
      Die Steuerzahlenden bezahlen die Zeche;
      aber auch nicht alle bezahlen Steuern!
      Wählen und gewählt werden kann jede/r, auch Ylfete.

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  • Profilfoto von Hegard
    Hegard, 06.06.2023, 11:05 Uhr

    Die Arme Polizei wenn sie nichts machen ist es falsch,greifen Sie ein ,sind sie die Bösen.
    Wie dämlich Kinder mitzunehmen und anscheinend gibt’s noch mehr Putins,würden Sie friedlich den Fanmarsch durchführen,wären alle zufrieden,aber das geht wohl nicht.Nein Sie unterstützen noch die Agressoren,anstatt Sie zu Neutralieseren

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    Franz, 06.06.2023, 10:49 Uhr

    Das grundlegende Problem ist der Narzissmus der Ultras mit ihren Pyros, Böllern und Fanmärschen. Sowas gabs bis vor wenigen Jahren nicht. Ihr Leben ist der Club, eigentlich sind sie zu bedauern. In ihrer selbstverliebten Verblendung sehen sie sich als die einzigen echten Fans und überschätzen sich gewaltig. Dabei sind sie eine kleine Minderheit. Natürlich sind ihre Choreos meist schön anzuschauen, und gegen Gesänge hat auch niemand etwas. Aber niemand geht deswegen ins Stadion. Und Pyrorauch ist einfach lästig für alle auf und neben dem Rasen. Mittlerweile schaut man es als normal an, dass die Spiele deswegen immer wieder unterbrochen werden müssen. Es ist einfach schade, dass der Fussball zu einem Pöbelsport geworden ist. Warum können die Fans nicht einfach auf dem Trottoir zum Stadion marschieren wie andere Leute?

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    Roli Greter, 06.06.2023, 10:12 Uhr

    Opfer-Täter-Umkehr

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    Dolfino, 06.06.2023, 09:43 Uhr

    Wenn jetzt im Nachhinein diese St. Galler Chaotenbande kommt und die Luzerner Polizei beschuldigt zeigt doch genau wie diese Chaoten ticken. auswärts Radau machen im wissen darum dass ander Fans auch dabei sind. Das machen die ganz gezielt. Dafür gibt es nur eine Massnahme, in Zukubft keine Tickets mehr an diese Clubs abgeben. Diejenigen die dann gleichwohl kommen sind in der Regel nicht die Chaoten. Das heisst den Gästesektor spewrren. Das kann der FCL verkraften und will diese Chaotenauch gar nicht im Stadion. Noch eine Anmerkung zur Fanarbeit Sprecherin St. Gallen. Was diese erzählt spottet jeglicher Realität. Diese Fanarbeiter sollen mal ehrlich sein und diese Chaoten bei den Behörden melden, denn sie kennen diese. Aber sind ja zu feige dazu.

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    • Profilfoto von Otilde
      Otilde, 08.06.2023, 13:10 Uhr

      St.Galler als Chaoten zu bezeichnen… wie in Luzern sind es wenige.

      Den Bahnhof zu sperren. Die Einschränkungen, betrifft alle, auch Zugfahrer, denen Fussball egal ist.

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  • Profilfoto von Michael Graber
    Michael Graber, 06.06.2023, 09:32 Uhr

    Bei allem Unverständnis für das Verhalten der St. Galler Anhänger darf und muss man sich schon die Frage stellen, wieso in der Schweiz praktisch nur an Fanmärschen in Luzern zu solchen Eskalationen kommt und was die Polizei wohl damit zu tun hat.

    Eine Lösung (Fanperron Güterbahnhof) die das Problem sofort entschärfen würde läge seit mehr als zehn Jahren parat. Die Investitions-Kosten wären wohl schon längstens mehrfach amortisiert worden.

    Der Umstand das die Luzerner Polizei Geld verdient (Bonus/Malus System mit FCL) wenn es in Luzern zu Ausschreitungen kommt muss ebenfalls hinterfragt werden. Sprich bei einem (Gross-) Aufgebot der Luzerner Polizei wo nichts passiert fliesst auch kein (zusätzliches) Geld. Da besteht durchaus ein Interessenkonflikt bei einer Organisation die laufend über zu tiefe Budgets jammert.

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  • Profilfoto von SunnySunshine
    SunnySunshine, 06.06.2023, 07:44 Uhr

    Mit Kindern an einem solchen „Fanmarsch“ teilzunehmen finde ich unverantwortlich! Was sind das für Eltern?! Sich Mitten in den Tumult begeben und sich danach Beklagen?! Jeder wusste was passieren würde! Sogar ich, und ich hab mit Fussball nix am Hut!
    Und soll die Polizei in der Mitte stehen bleiben und nichts tun?! Ich bin froh, dass die Polizei die Öffentlichkeit vor solchen „Fans“ schützt! Und wer in einer Masse läuft, die mit Steinen wirft und Dinge kaputt schlägt, muss damit leben, dass es nicht akzeptiert wird.. ehrlich! Keine Selbstverantwortung, aber im Motzen sind sie gross..

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    • Profilfoto von Hatthias Müppi
      Hatthias Müppi, 06.06.2023, 08:25 Uhr

      Genau, sehe ich auch so…und mal ehrlich, heute wo jeder alles und jeden mit dem Handy filmt….wo sind die Beweisaufnahmen? Keine Tickets mehr an St.Galler, Zürcher und Basler = Problem gelöst! Klar kommen vereinzelte trotzdem an Tickets, aber ganz sicher nicht in der Masse und das diese Halbstarken nur im Verbund stark sind, wissen wir alle!

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  • Profilfoto von Gruesse vom Einhorn Schlachthaus
    Gruesse vom Einhorn Schlachthaus, 06.06.2023, 07:23 Uhr

    Schuld sind immer die Anderen. Im Kleinen wie im Grossen.
    Fazit: Diese «Fangewalt» oder auch der Hooliganismus im Allgemeinen sind meiner Einschätzung nach letztlich ein Ausdruck zivilisatorischer, gesellschaftlicher und individueller Deprivation und Degeneration in Wechselwirkung mit einer fortschreitenden, nihilistischen Wohlstandsverwahrlosung.

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  • Profilfoto von Jerome Halter
    Jerome Halter, 06.06.2023, 07:12 Uhr

    Und nichts wird passieren. Macht und willenlos…

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    • Profilfoto von Fabian Lustenberger
      Fabian Lustenberger, 06.06.2023, 14:52 Uhr

      Das Fanperon ist ein muss und wird von Fanseite seit über 20 Jahren gefordert. Diese Forderung ist älter sls die Zone 5, denn das Problem war schon vorher. Fragt mal bei Willy Eicher nach. Er hat das Projekt pfannenfertig seinem Nachfolger übergeben.

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