FCL könnte Forfait gewinnen

In der Super League-Partie zwischen Servette und dem FCL wurde auf Seiten der Genfer ein Spieler eingewechselt, der nicht auf dem offiziellen Matchblatt zu finden war. Darum droht Servette eine 3:0-Forfait-Niederlage.

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Redaktion zentralplus

Dank eines VAR-Penaltys, dem jungen Goalie Pascal Loretz, der seine Serie ausbaut und in sechs Spielen nie aus dem Spiel heraus bezwungen werden konnte (zentralplus berichtete), und etwas Glück fand der FCL am Sonntag im Auswärtsspiel gegen Servette Genf auf die Siegesstrasse zurück. Die drei Punkte könnten sich im anstehenden letzten Saisondrittel als wertvoll erweisen. Denn: Die Luzerner rücken bis auf zwei Punkten an Servette heran, die sich wacker auf dem zweiten Tabellenrang halten.

Trotzdem ist der FCL nur Super League-Fünfter. Zwei Punkte dahinter und den eigenen Ambitionen hinterherhinkend: der FCB. Es ist eng in der Tabelle. Darum wird sich der FCL freuen, wenn er von einer möglichen Forfait-Niederlage Servettes liest. Die Disziplinarkommission der Swiss Football League (SFL) hat ein Verfahren eröffnet und prüft, ob Servette mit einer Forfait-Niederlage bestraft werden soll. Das Verdikt: Am Sonntag wurde ein Spieler eingewechselt, der nicht auf dem offiziellen Matchblatt aufgeführt war.

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Aus einem 1:0 würde dann ein 3:0-Sieg für den FCL. Das Torverhältnis von Mario Fricks Team würde sich somit um zwei Tore verbessern. Und weil die Tabelle so eng ist, könnte am Schluss der Saison ebendieses Torverhältnis im Kampf um die europäischen Plätze ausschlaggebend sein.

Crivelli drei Spiele lang gesperrt

Ein weiterer Fall gab im Nachgang des Sonntagsspiels zu reden: Enzo Crivelli kassierte in der 88. Minute die Rote Karte. Der eingewechselte Servette-Stürmer traf Pascal Loretz, als dieser den Ball bereits unter Kontrolle gebracht hatte, verpasste Martin Frydek einen Faustschlag ins Gesicht und brachte schliesslich Ismajl Beka mit einem Kopfstoss zu Boden.

Die SFL belegt Enzo Crivelli mit drei Spielsperren. Er verpasst somit auch den Cup-Halbfinal Servettes gegen den FC Lugano. Sein Teamkollege Kevin Mbabu und der Luzerner Mohamed Dräger, die beide gelb-rot kassierten, müssen jeweils ein Spiel aussetzen.