Nach Alpstaegs Angriffen

FCL nimmt Klub-Führung in Schutz

Josef Bieri (links) kontert die Kritik von Mehrheitsaktionär Alpstaeg (rechts). (Bild: Martin Meienberger/freshfocus)

FCL Mehrheitsaktionär Bernhard Alpstaeg hat am Wochenende seinen Unmut über Präsident Stefan Wolf und Sportchef Remo Meyer geäussert. Nun hat der FCL reagiert und nimmt die beiden in Schutz.

Es war kein einfaches Wochenende für den FC Luzern. Zuerst ist Mehrheitsaktionär Bernhard Alpstaeg hart über die FCL-Führung hergezogen (zentralplus berichtete), danach verlor der FCL in letzter Sekunde gegen die Tabellenführenden Young Boys.

Ein Tag nach den schweren Vorwürfen von Mehrheitsaktionär Alpstaeg hat sich jetzt auch der FCL zur Sache geäussert.

Trainer Frick verärgert – Fans stehen hinter ihrem Klub

Ein sichtlich genervter Trainer Mario Frick sagt nach der bitteren Niederlage gegen YB gegenüber dem SRF: «Mich ärgern die Nebengeräusche rund um den Klub». «Wir haben so viele Unruhen gehabt im Klub, im Verein und rundherum, dann ist klar, dass man so Spiele nicht gewinnt.»

«Der FC Luzern lässt sich auf seinem eingeschlagenen, nachhaltigen Weg nicht abbringen.»

Josef Bieri im Namen des FC Luzerns

Auch Vizepräsident Josef Bieri hat sich im Namen des FCL erklärt. Der FCL befinde sich «auf ausgezeichnetem Weg». «Nach Jahren des strategischen Stillstands und verschiedener resultatloser Auseinandersetzungen auf der Aktionärsebene hat sich der FC Luzern erstmals in seiner Gesamtheit als ein funktionierendes und verschworen agierendes Team bewiesen.» Der FCL zeigt sich unbeeindruckt von den Tiraden Alpstaegs: «Der FC Luzern lässt sich auf seinem eingeschlagenen, nachhaltigen Weg nicht abbringen.»

Auch die Fans scheinen hinter der Vereinsführung zu stehen. «Meyer, Wolf und Co: Mer stöhnd hender üüch», war während des Spiels gegen YB auf einem grossen Transparent in der Fankurve zu lesen. Die Tirade Alpstaegs hingegen scheinen sie gar nicht zu goutieren: «Alpstaeg: De Muulchorb isch der besser gstande», stand auf einem anderen Transparent.

Mehrheitsaktionär Alpstaeg kritisiert die Führung scharf

In einem Interview mit dem «SonntagsBlick» hat Alpstaeg die FCL-Führung scharf angegriffen. «Ich bin mit der ganzen Führung nicht zufrieden. Ich muss sie alle kritisieren. Sie sind zu wenig demütig, zu wenig aktiv, zu wenig bescheiden. Sie müssen lernen, zu arbeiten.»

Was der konkrete Anlass für Alpstaegs Tiraden sind, ist aber selbst den Fussball-Experten des SRF nicht klar. Denn dem FC Luzern läuft es zurzeit nicht so schlecht. Elf Punkte aus acht Spielen sind keine schlechte Bilanz. Der FCL weist zudem dasselbe Torverhältnis auf wie das zweitplatzierte Servette.

Verwendete Quellen
Deine Ideefür das Community-Voting

Die Redaktion sichtet die Ideen regelmässig und erstellt daraus monatliche Votings. Mehr zu unseren Regeln, wenn du dich an unseren Redaktionstisch setzt.

Deine Meinung ist gefragt
Deine E-Mailadresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert. Bitte beachte unsere Netiquette.
Zeichenanzahl: 0 / 1500.


10 Kommentare
  • Profilfoto von Bruno Renggli
    Bruno Renggli, 05.10.2022, 09:12 Uhr

    Es gibt Leute die haben Anstand und Karakter gelernt. Wenn es Probleme gibt löst man die am runden Tisch und nicht in der Zeitung.

    👍0Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎0Daumen runter
  • Profilfoto von Karl Ottiger
    Karl Ottiger, 04.10.2022, 11:15 Uhr

    Ein Journalist hat mir geschrieben ihr innerschweizer habt ein Problem wer zahlt befiehlt. Da hat er recht, aber wer zahlt, hat nicht das Recht, öffentlich Leute zu beleidigen und bloss zu stellen. Es gibt ja auch Leute, die körperlich sehr stark sind, und die können ja den Schwächeren auch nicht niederschlagen. Was mich aber an der ganzen Geschichte stört: wenn wir Leute öffentlich beleidigen, werden die Artikel sofort gelöscht. Aber wenn du Geld hast und eine Machtposition hast, geben sie dir noch eine Plattform wo du dich ausleben kannst. Und das ist journalistische schon bedenklich. Das sieht schon nach Manipulation aus.

    👍3Gefällt mir👏2Applaus🤔1Nachdenklich👎0Daumen runter
  • Profilfoto von Hanspeter Flueckiger
    Hanspeter Flueckiger, 04.10.2022, 08:09 Uhr

    Was für ein Amüsement! Da «helikoptern» sie beim FC Luzern um die Wette, weil einer mal auch den Tisch gehauen hat. Bitte mehr aus diesem Provinzverein. Köstliche Satire.

    👍1Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎2Daumen runter
  • Profilfoto von FCLMoeglichmacher
    FCLMoeglichmacher, 04.10.2022, 08:03 Uhr

    Jetzt sind doch die zahlreichen Innerschweizer Unternehmer/innen gefragt. Sie sollten Josef Bieri unterstützen und breit abgestützt, die Mehrheitsaktionäre werden. Bei allen Verdiensten von Herrn Alpstaeg, merkt er nicht, dass er selber das grösste Hindernis ist, bei der Suche nach neuen Aktionären? Wer will schon mit einem unberechenbaren Polteri zusammen arbeiten bzw. sein Geld teilen? Allein die Aussage, dass er eine behinderte junge Frau finanziell unterstützt, was natürlich ohne Zweifel sehr nett von ihm ist, ist lächerlich…denn der über 60 Jahre alte Marketingtrick von Georg-Volkmar Graf Zedtwitz-Arnim: «Tu Gutes und rede darüber» ist dermassen Old School wie er halt selber.

    👍3Gefällt mir👏1Applaus🤔0Nachdenklich👎0Daumen runter
    • Profilfoto von Mac Tanner (das Original)
      Mac Tanner (das Original), 04.10.2022, 08:49 Uhr

      Gebe Ihnen vollkommen recht, wie auch seine Aussage Jashari’s Mutter habe bei einer benachbarten Spenglerei geputzt, dabei arbeitete sie in einem Altersheim….einfach nur peinlich…! By the way: Remo Meyer macht einen Super-Job und es macht richtig Spass dem FCL zuzuschauen!

      👍2Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎1Daumen runter
      • Profilfoto von Hanspeter Flueckiger
        Hanspeter Flueckiger, 04.10.2022, 09:39 Uhr

        Im Vergleich zum Vorjahr ist der FC Luzern am neunten Spieltag lediglich einen Rang besser platziert. Das nenne ich eine echte Entwicklung für einen Provinzverein. Man darf sich weiter köstlich amüsieren.

        👍1Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎2Daumen runter
        • Profilfoto von Mac Tanner (das Original)
          Mac Tanner (das Original), 04.10.2022, 09:51 Uhr

          Sie vergleichen Äpfel mit Birnen, Herr Flueckiger. Diesmal ist alles enger zusammen. Bei einem nicht unverdienten Sieg (2 nicht gegebene Penaltys) gegen YB, wäre der FCL punktgleich mit dem Leader auf dem 2. Platz (nach Verlustpunkten).

          👍1Gefällt mir👏2Applaus🤔0Nachdenklich👎1Daumen runter
        • Profilfoto von FCLMoeglichmacher
          FCLMoeglichmacher, 04.10.2022, 09:59 Uhr

          Wieder so ein unqualifizierter Kommentar von einem FCL-Mobber! Luzern hat erst 8 Spiele ausgetragen Herr Flückiger und stände mit einem Sieg im Nachholheimspiel auf Platz 4!!! Bitte zuerst informieren….

          👍1Gefällt mir👏1Applaus🤔0Nachdenklich👎1Daumen runter
          • Profilfoto von Hanspeter Flueckiger
            Hanspeter Flueckiger, 04.10.2022, 12:44 Uhr

            FCL-Mobber! Nein, nur jemand der dem intellektuell befreiten Kindergarten nichts abgewinnen kann. Ist und bleibt ein peinlicher Provinzverein.

            👍0Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎3Daumen runter
            • Profilfoto von Govolbeat
              Govolbeat, 04.10.2022, 17:13 Uhr

              Lieber Herr Flückiger, dann «helikoptern» Sie doch bitte zu Ihren intellektuellen Kollegen und lassen die etwas sagen, die sich für die Sache interessieren. Auf Ihre nichtssagenden und läppischen Kommentare kann getrost verzichtet werden.

              👍1Gefällt mir👏1Applaus🤔1Nachdenklich👎0Daumen runter
Apple Store IconGoogle Play Store Icon