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Pyros, Feuerwerkskörper, über 100 Sprayereien und Ausschreitungen: Das ist die Bilanz nach dem Derby zwischen Lausanne und Servette. Wenn die FCL-Fans das nächste Mal nach Lausanne reisen, ist deshalb der Heimsektor zu.
Das Derby zwischen FC Lausanne-Sport und dem Servette FC von vergangenem Samstag musste wegen «exzessiven Einsatz» von Pyros mehrmals unterbrochen werden. Zudem kam es nach dem Spiel zu Ausschreitungen, wie die Arbeitsgruppe Bewilligungsbehörden in einer Medienmitteilung schreibt.
Lausanner Fans versuchten, die Sicherheitsbarrieren zwischen den beiden Fangruppen niederzureissen. Die Fans tauschten Wurfgeschosse aus und feuerten diese auch auf Polizisten ab. Mehrmals musste die Polizei Wasserwerfer, Pfefferspray und Gummischrot anwenden, um die Fangruppen zu trennen. «Die Bewilligungsbehörden verurteilen dieses Verhalten aufs Schärfste», schreiben sie dazu.
Sektoren geschlossen
Wegen des Einsatzes von Waffen, Pyros und Co. gegen Personen greift deshalb Stufe 3 des Kaskadenmodells. Die Bewilligungsbehörde des Kantons Waadt plant, den Heimsektor der Lausanner während des Spiels am 30. März gegen den FC Luzern zu schliessen. Die Genfer Bewilligungsbehörden wollen die Tribune Nord beim Servette-Heimspiel gegen den BSC Young Boys am 1. April schliessen. Zudem gelte für beide Clubs eine Bewährungsphase von fünf Spielen: Kommt es zu weiteren Vorfällen, prüfen die Bewilligungsbehörden Massnahmen der Stufe 4 – sprich: Geisterspiele.
Auch der FC Luzern selbst war bereits von Sektorsperren betroffen (zentralplus berichtete). Dies beispielsweise, nachdem FCL-Fans Mitarbeiter der BLS und die SBB-Transportpolizei angegriffen hatten. Allerdings umgingen die Fans die Sperre, indem sie die Fankurve kurzerhand in einem anderen Sektor einrichteten (zentralplus berichtete).
- Medienmitteilung der Arbeitsgruppe Bewilligungsbehörden der KKJPD
- Medienarchiv zentralplus