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Doris Keller, Direktorin der Frauen-EM, verrät erstmals, mit wie vielen Fussballfans aus Wales, Holland und Co die Stadt Luzern im Juli rechnen darf – und wann sie auf Fanmärschen durch Luzern ziehen werden.
Wenn in der Schweiz nicht grad Frauen-EM ist, engagiert sich Doris Keller unter anderem bei Zug 94 im Vorstand. Doch die dort anfallenden Aufgaben dürften dieser Tage in den Hintergrund rücken. Denn in weniger als zwei Monaten geht das Turnier los. Im Hintergrund führt Doris Keller alle Fäden zusammen. Eines der grossen Ziele des Turniers: ausverkaufte Stadien.
Diese Teams spielen während der Frauen-EM in Luzern
«Mancherorts könnte der Vorverkauf noch besser laufen», sagt Keller gegenüber zentralplus, «in Luzern sind aber viele Tickets schon weg.»
An drei Abenden spielen die besten Fussballerinnen aus Dänemark, Holland, Polen, Schweden und Wales auf der Luzerner Allmend gegeneinander:
- Samstag, 5. Juli: Wales–Niederlande
- Dienstag, 8. Juli: Polen–Schweden
- Samstag, 12. Juli: Polen–Dänemark
Das erste Spiel ist längst ausverkauft, für die beiden anderen sind noch rund 3000 Tickets zu haben.
So viele Fans reisen für die Frauen-EM nach Luzern
Schweizweit konnten bereits über 500’000 Tickets verkauft werden. Jetzt kommts zum Endspurt.
In Australien und Neuseeland seien rund um die Frauen-WM viele Tickets erst weggekommen, als die Teams der Gastgeberinnen in der Heimat zusammengekommen seien, erklärt Keller. Sie hätten die Euphorie bei der einheimischen Bevölkerung erst so richtig entfacht. Darum sei sie zuversichtlich, auch die letzten Tickets noch unter die Leute bringen zu können.
Rund ein Drittel der Sitzplätze in der Swissporarena werden Fans aus dem Ausland belegen, ist den Vorverkaufszahlen zu entnehmen. Entsprechend werden in den ersten beiden Juliwochen rund 15'000 Fans aus Wales, Holland und Co für die Frauen-EM nach Luzern reisen – was auch der Bevölkerung nicht entgehen wird.
Der Europaplatz für die Party, die Neustadt für den Fanmarsch
Vor Anpfiff dürften sich Hunderte, wenn nicht Tausende, auf dem Europaplatz einfinden und auf den Match einstimmen. Die Fans werden sich danach auf einen Fanmarsch quer durch die Neustadt zum Stadion begeben. Die Route führt vom Stadtzentrum über den Bundesplatz am Neubad vorbei Richtung Allmend.
«Die Holländerinnen haben für ihren Fanmarsch sogar einen Partybus dabei», verrät Doris Keller. Darum wirds nicht nur orange zu- und hergehen, wenn die Fans der «Oranje» durch die Stadt marschieren – sondern auch laut.
Ob sich die Luzerner ihnen anschliessen, das Treiben vom Balkon aus verfolgen oder schnaubend im Wohnzimmer verbarrikadieren werden? Sag uns deine Meinung.
- Na klar, bei dem Spektakel will ich unbedingt auch dabei sein.
- Marschiere mit, wenn die Musik vom Partybus Bock macht.
- Ganz sicher nicht, Fanmärsche gehören verboten.
- Telefonat mit Doris Keller, Direktorin der Frauen-EM 2025 in der Schweiz