Diese Namen musst du dir als FCL-Fan merken

Das sind die nächsten vielversprechenden FCL-Talente

Lorik Emini hat mit seiner Leistung gegen den FC Basel für Furore gesorgt – und die nächsten FCL-Talente warten bereits auf ihre Chance. (Bild: Martin Meienberger/freshfocus)

Darian Males (19), David Mistrafovic (19), Lorik Emini (20), Marco Burch (19) und Ashvin Balaruban (18) – diese FCL-Talente haben in dieser Saison auf sich aufmerksam gemacht. Weil im Sommer Sparen angesagt ist, sagt zentralplus, wer als Nächstes an die Garderobentür des FCL-Fanionteams klopft.

Im FC Luzern ist die grosse Zeit der eigenen Nachwuchsbegabungen angebrochen. Weil Fabio Celestini nicht nur auf die Junioren setzt, wenn er in der Not nicht anders kann. Sondern weil der FCL-Trainer davon überzeugt ist, dass sie einen Mehrwert für sein Team bringen (zentralplus berichtete).

Selbst gegen den individuell talentierteren FC Basel. Was Lorik Emini im defensiven Mittelfeld und Marco Burch auf der linken Seite der Abwehr abgezogen haben, verdient alle Achtung. Dazu hat Darian Males das Siegtor von Blessing Eleke mustergültig vorbereitet: Dieses 2:1 macht Mut für eine nach wie vor gute sportliche Zukunft des FCL – selbst wenn im Sommer aller Voraussicht nach der Sparhammer als Nachwirkung der Corona-Krise niederdonnert (zentralplus berichtete).

Ein Trio im Fokus

Wenn der FC Luzern zur Senkung des Lohnbudgets der ersten Mannschaft vor der nächsten Saison bewährte Spieler verkaufen muss – was wächst dann nach?

Pius Kaspar (43), seit Februar neuer Nachwuchschef beim FC Luzern, bestätigt, dass diese Talente aktuell schon am Trainingsbetrieb der ersten Mannschaft teilnehmen. Namen wollte er keine nennen, doch es handle sich um zentrale Mittelfeldspieler und einen Stossstürmer.

«Bei den Jüngeren sehen wir grosses Potenzial auf den Aussenverteidigerpositionen.»

FCL-Nachwuchschef Pius Kaspar

zentralplus kennt und nennt die Namen der drei vielversprechendsten FCL-Talente der nahen Zukunft:

  • Ardon Jasari (17): Der Linksfuss eignet sich im Mittelfeld, um die 6er- oder 8er-Position zu besetzen. Er ist technisch gut, läuft gut und beherrscht den Rhythmuswechsel. Allerdings ist es bei seiner Körpergrösse von weniger als 1,70 Metern fraglich, ob er in den Zweikämpfen auf Profiniveau seinen Mann stehen kann.
  • Tyron Owusu (17): Der Sohn des früheren Kriens-Spielers Benson Owusu, der 2008 einen Herz-und Kreislaufkollaps auf dem Krienser Kleinfeld erlitt und überlebte, ist ein offensiver Mittelfeldspieler. Er ist schnell, ziemlich gross und kräftig. Allerdings kann und muss er sich noch im Ausdauerbereich steigern.
  • Mark Marleku (20): Der Mittelstürmer ist bekannt dafür, ein grosses Laufpensum abzuspulen. Doch der Schnellste ist er nicht.

Bei Jasari und Owusu scheint es nur eine Frage der Zeit zu sein, bis sie sich auf Super-League-Niveau durchbeissen werden. Aber auch bei Marleku ist eine Karriere in der höchsten Schweizer Spielklasse nicht ausgeschlossen.

«Bei den Jüngeren sehen wir grosses Potenzial auf den Aussenverteidigerpositionen», stellt Kaspar in Aussicht. Der verletzte FCL-Captain Christian Schwegler (36) hat unlängst einen Vertrag bis Juni 2021 unterschrieben.

Der 2003er-Jahrgang ist der beste im FCL

Im FC Luzern warten ein paar sehr talentierte Jahrgänge darauf, sich entfalten zu können. Das drängt sich seit den aufsehenerregenden Erfolgen im letzten Sommer geradezu auf (zentralplus berichtete).

Kaspar sagt: «Im Jahrgang 2003 sind wir in der Breite am besten aufgestellt, nicht viel hintenan stehen die 2004er. In den Jahrgängen 2001 und 2002 haben wir aber auch ein paar grosse Talente.»

«Fabio Celestini integriert die Talente ins Training der ersten Mannschaft, sie sind nicht bloss Statisten.»

Spätestens seit dem 2:1-Sieg über Basel muss den Luzerner Hochbegabungen klar geworden sein: Unter der Leitung von Sportchef Remo Meyer und Trainer Fabio Celestini ist Nachwuchsförderung keine leere Worthülse. Wer sich beweist und durchsetzt, erhält seine Chance – erst recht bei knapper Klub-Kasse (zentralplus berichtete).

FCL-Nachwuchsabteilung ist parat

«Das war ein wichtiges Zeichen an die jungen Talente. Dass diese es beim FC Luzern in die Super League schaffen können, wenn sie es sich verdienen», bestätigt Kaspar und ergänzt: «Müssen wir das Budget Sport anpassen, ist die Nachwuchsabteilung parat, die erste Mannschaft mit Talenten zu bestücken.»

Den Nachwuchschef freut es besonders, dass der FCL einen Trainer habe, der den Mut besitze, auf junge Spieler zu setzen. «Fabio Celestini integriert die Talente ins Training der ersten Mannschaft, sie sind nicht bloss Statisten. Darum kann er sie auch bedenkenlos in einem Ernstkampf einsetzen.»

Am Mittwoch um halb neun muss der FCL, das beste und nach sechs Meisterschaftsspielen nach wie vor ungeschlagene Team der Rückrunde 2020, bei Lugano im Cornaredo ran. Überrascht Celestini seinen früheren Arbeitgeber und die eigene Entourage (abermals) mit einer mutigen und gleichsam durchdachten Aufstellung?

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