Betroffene sicher 14 Tage ausser Gefecht

Corona-Ausbruch beim Meister nervt EVZ-Sportchef Kläy

Haben die Münchner (vorne Philip Gogulla) nicht nur Enttäuschung, sondern auch das Corona-Virus in Zug gelassen? (Bild: Marc Schumacher/freshfocus)

Obwohl Team und Betreuer zu 100 Prozent und doppelt geimpft sind, gibt es beim EV Zug einen neuen Corona-Ausbruch. Deshalb hat die Liga entschieden, das heutige Auswärtsspiel in Davos zu verschieben. Die Ansteckungen treffen den Club hart.

Die Münchner haben den EV Zug letzte Woche nicht nur aus der Champions League geworfen, sondern möglicherweise auch mit Corona angesteckt. Darüber spekuliert zumindest die National League in einer Medienmitteilung.

Sie schreibt, dass bei RB München in den letzten Tagen 14 Spieler und 4 Betreuer positiv auf das Corona-Virus getestet wurden. Das habe den EV Zug dazu bewogen, an diesem Dienstag bei allen Teammitgliedern einen Antigen-Schnelltest durchzuführen. Dies nachdem zwei Spieler zum Wochenstart positiv getestet wurden. Dabei kam ein weiteres positives Ergebnis zum Vorschein.

Eine Gewissheit, dass die Deutschen Ungemach über den EV Zug brachten, gibt es nicht. Aber EVZ-Sportchef Reto Kläy hat zumindest ein Indiz: «Vor dem Spiel gegen München zeigte ein Spieler Corona-Symptome. Der Test fiel negativ aus.»

Neues Spieldatum ist der 16. November

Seiner Darstellung nach habe der gleiche Spieler nach den drei freien Tagen noch immer Symptome aufgewiesen. «Ein weiterer Test fiel dann positiv aus.»

Da am Dienstag noch weitere fünf Zuger Spieler leichte Symptome hatten, wurde ein PCR-Test durchgeführt. Die Resultate sind frühestens in der Nacht auf Mittwoch zu erwarten.

Die Unklarheit über das effektive Ausmass der Ansteckungen beim EV Zug hat die Ligaführung dazu bewogen, die auf heute Abend in Davos angesetzte Partie auf den 16. November zu verschieben.

Mindestens fünf Ausfälle

EVZ-Sportchef Reto Kläy nervt der Corona-Ausbruch in seinem Team: «Die mit Corona infizierten Spieler müssen sieben bis zehn Tage in Isolation. Danach werden sie auf Herz und Nieren geprüft, ob die Krankheit keine Spuren hinterlassen hat.»

Und das dauert halt mindestens 14 Tage, bis ein betroffener Spieler wieder eingesetzt werden kann. «Bei unserer aktuellen Verletztenliste können wir das am wenigsten gebrauchen», so Kläy. Auf seiner Homepage weist der EVZ mit Sven Senteler und Yannick Zehnder zwei verletzte Spieler aus. Dazu kommen nun mindestens drei positiv auf Corona getestete Spieler.

Aber den EVZ kann es noch viel härter treffen. Das werden die Resultate des PCR-Tests ergeben.

Steht sogar das Heimspiel am Freitag gegen den SC Bern auf der Kippe? Das Reglement sagt, dass mindestens zwölf Spieler plus ein Goalie mit A-Lizenz zur Verfügung stehen müssen.

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3 Kommentare
  • Profilfoto von Black Pearl
    Black Pearl, 20.10.2021, 08:15 Uhr

    @Flack Girl: Danke für die Belehrung und Berichtigung. Gestern Abend waren bei Red Bull München inzwischen bereits 22 Spieler infisziert. Die Impfquote in München sei hoch, aber nicht 100% wie beim EV Zug, ist zu lesen. Somit müsse nicht mit schweren Verläufen gerechnet werden. Bei solch einer Coronaexplosion in einem Team gehört die Aussage über die Impfquote innerhalb des betroffenen Teams in eine seriöse und vollständige Berichterstattung.

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  • Profilfoto von Black Pearl
    Black Pearl, 19.10.2021, 15:44 Uhr

    Bei München wurden 14 Spieler positiv getestet? Die waren ja wohl kaum alle geimpft. Da muss man ja davon ausgehen, dass kaum jemand geimpft war im Team?? Kann man eine solche Mannschaft nicht boykottieren?

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    • Profilfoto von Flack Girl
      Flack Girl, 19.10.2021, 16:59 Uhr

      Statt sich in paranoiden Verschwörungsmythen und Sanktionsgelüsten wegen ungeimpfter Spieler bei RB München auszulassen, sollten Sie einfach «RB München» bei google eingeben und auf einen Qualitätsmedienartikel zum Thema klicken und siehe da: «14 Spieler und vier Mitglieder des Betreuer- und Trainerstabs seien betroffen, teilte der dreimalige deutsche Meister am Montag mit. Davon seien 16 Personen vollständig und zwei einfach geimpft, hieß es.»(https://www.sueddeutsche.de/sport/eishockey-18-coronafaelle-beim-ehc-muenchen-1.5443003)
      Aber sich seriös zu informieren ist offensichtlich zuviel verlangt.

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