Aktion «Raus aus dem Tabellenloch»

10 Gründe, warum der FCL die Kurve kriegt!

Choreo von FCL-Fans vom 3. Dezember 2014 gegen YB in der Swissporarena. Aus dem Dreier wurde leider nichts (1:2 für YB). (Bild: Roman Beer)

Der FC Luzern ist Letzter. Aber nicht mehr lange. Denn zentral+ beschwört nun all das Gute und Positive rund um den Verein. Wir zeigen auf, warum der Abstiegskampf schon bald Geschichte ist und der FCL auf die Siegerschiene zurück kehrt.

Miesepeter! Schlechtredner! Schwarzseher!

Das braucht der FC Luzern derzeit wirklich nicht. Wer als Tabellenletzter gegen den Abstieg kämpft, wer nach der Vorrunde 28 Punkte hinter dem Ersten liegt, und das bei einem Torverhältnis von 21:31, der benötigt jetzt die volle Unterstützung.

Das hat die Clubleitung schon länger erkannt. Entsprechend energisch schimpft sie in jeder Ausgabe der übrigens toll gemachten FCL-«Matchzytig» gegen die bösen Medien, die so bös gar nicht immer sind und lobt die lieben Fans, die nicht ganz immer nur lieb sind.

Egal. zentral+ wirft sich, für einmal völlig parteiisch, für unseren Traditionsverein ins Zeug und zeigt auf, warum der FCL die Kurve in der diesen Samstag beginnenden Rückrunde kriegen wird. Wir zeigen auf, was alles für den Ligaerhalt spricht, wo sich überall ungenutztes Potential verbirgt. Immer den Idealfall vor Augen. Denn absteigen, ein finanzielles Desaster erleben und vor 4’000 Besuchern gegen Gurkentruppen wie FC Le Mont oder FC Wohlen «tschutten» – das gilt es mit aller Kraft zu verhindern!

1. Die Deutschen sind da!

Cheftrainer Markus Babbel (seit Oktober 2014) und Assistent Roland Vrabec (seit Anfang Jahr) wissen jetzt, wie der Laden läuft. Im Trainingslager in Südspanien konnten die beiden Deutschen erstmals zusammen mit dem Team arbeiten, ihnen ihre Vorstellungen und Ideen näher bringen, Vertrauen aufbauen. Zwar verfügen beide noch nicht über eine rüüdig erfolgreiche Trainer-Vita. Der erfolgreiche Ex-Bayern-München-Spieler Babbel musste bisherige Trainerengagements in Stuttgart, bei Hertha Berlin und Hoffenheim vorzeitig beenden, und auch Vrabec wurde nach nur 10 Monaten als Cheftrainer beim FC St. Pauli wegen mangelnden Erfolgs rausgeschmissen. Aber welcher Trainer wurde nicht schon mal entlassen? Zudem: Niemand weiss besser als die Deutschen, wie man das Glück auf seine Seite zwingt.

2. Alex Frei ist weg!

Ok, das ist jetzt ein bisschen fies. Der begnadete Ex-Fussballer Frei hat in seinem ersten Anlauf als Sporttrainer beim FCL sicher nicht alles falsch gemacht. Babbel nach Luzern zu locken etwa (hoffentlich). Freis Leistung von aussen realistisch einzuschätzen, ist aber sehr schwierig. Tatsache ist aber, dass der Basler mit seiner dünnhäutigen Art nicht unbedingt einer war, der einem eh schon verunsicherten und zerrütteten Team stabilisierend zur Seite stehen konnte. Drum war Anfang letzten Dezember das Abenteuer FCL für ihn auch schon wieder zu Ende.

3. Rolf Fringer ist zurück!

Das knorrige Mannlein Rolf Fringer passt einfach zum FCL. Bodenständig, umgänglich, bauernschlau. Dass er nun als Sportchef dahin zurückkehrt, wo er in den Achzigerjahren als Profi selber spielte, und von Herbst 2008 bis Frühling 2011 Cheftrainer war, zeugt in gewisser Weise auch von seiner Treue zum FCL (oder Verzweiflung, aber wir bleiben ja hier strikte positiv)! Dass sich Fringer nun offenbar auch mit «Mr. FCL» Walter Stierli ausgesöhnt hat, obschon sich die beiden bei Fringers Entlassung beinahe den Krieg erklärt hätten, kann zudem Vorbild für uns alle sein: In der Not vergibt man! Der Hergiswiler (NW) Fringer bringt zweifellos viel Fachwissen auf die Allmend, und ein Gschpüri für die Spieler soll er auch haben, heisst es.

4. «Cristian-Ianu-schiesst-ein-Tor!»

Wohl nicht wenige Fans freuen sich grausam drauf, endlich wieder das bierselige Cristian Ianu-Lied anstimmen zu dürfen. Und das völlig zu Recht, ist zu hoffen. Denn der beste Torschütze der Challenge League (13 Treffer in 17 Partien für Lausanne-Sport) will nichts mehr, als wieder für den FCL tschutten. «Mein Traum ist es, eines Tages wieder zum FC Luzern zurückzukehren und für dessen fantastische Fans Tore zu schiessen», sagte der in Alpnach lebende Rumäne kürzlich zur «Neuen Luzerner Zeitung». Teil eins des Traums ist in Erfüllung gegangen, Teil zwei folgt!

5. Dem Chancentod platzt der Knoten!

Auf einem aktuellen Mannschaftsfoto des FCL schaut Dario Lezcano aus der Wäsche, als ob ihm jemand die Unterhose deutlich zu strammgezogen hätte. Kein Wunder auch, denn «Mr. Chancentod» ist zwar nach Marco Schneuwly (7 Treffer) der zweitbeste Luzerner Scorer (4 Treffer). Allerdings hätte er gut doppelt so viele Bälle in die gegnerischen Maschen hauen müssen wie Schneuwly. Was der Paraguayer in der Vorrunde alles an Hochkarätigem versemmelt hat, passt auf keine Kuhhaut. Doch damit ist jetzt Schluss! Lezcano trifft wieder! Wums und drin! Das zeigen seine fünf Treffer im Testspiel gegen das brandgefährliche YF Juventus Zürich sowie seine drei Goals im Trainingslager.

6. Zibung haut alle um!

Schon seit 2003 hütet David Zibung unser Gehäuse. Die treue Seele hat in der Vorrunde ein paarmal unglücklich ausgesehen und musste sich die Frage gefallen lassen, ob er als Nr. 1-Goalie noch gut genug ist. Oder ob er Lorenzo Bucchi Platz machen soll. Die Antwort wird der gebürtige Hergiswiler in der Rückrunde geben! Als Routinier im Team ist er der Rückhalt der Mannschaft und wird das Team mit starken Paraden vor dem Abstieg bewahren. Zibung weiss: Jetzt geht’s ums Ganze. Der 31-Jährige will nochmals beweisen, dass er nicht zum alten Eisen und als solches aussortiert gehört. Die Fans werden es ihm danken mit der Zibung-eigenen Hymne: «Zibung, Zibung, Davide Zibung, du bist so gross, du bist so stark, du haust sie alle um!»

7. Alle ziehen am gleichen Strick!

Der FC Luzern, ein Haifischbecken. Das hat man nach der Absetzung von Ex-Trainer Carlos Bernegger und Alex Frei immer öfters gehört. Konkret: Die nicht nur für ihren fussballerischen Sachverstand bekannten Investoren rund um Bernard Alpstaeg und Marco Sieber sowie FCL-Präsident Ruedi Stäger würden den Mannschaftsverantwortlichen zu oft und zu viel dreinreden. Auch Walter Stierli wird nachgesagt, er halte mit seiner Meinung nicht zu wenig zurück. Doch jetzt – schwöre! – haben alle den Ernst der Lage erkannt. Jetzt ziehen alle am gleichen Strick. Jetzt ist fertig mit Unruhe. Jetzt!

8. Die NLZ hat für einmal Recht!

Tomislav Puljic, der Mann, der alles kann. Von Alex Frei aussortiert, musste sich Puljic ab Mitte 2014 ohne Verein fit halten. Das tat er offenbar dermassen gut, dass ihn die «Neue Luzerner Zeitung» partout wieder im Team haben wollte. Anders wäre es nicht zu erklären, wie oft der grosse, aber nicht zwingend schnellste Kroate vom Maihof-Blatt gelobt wurde. Und zwar für alles: Für seine Fitness, für seinen Willen, nach Luzern (und nur nach Luzern) zurückkehren zu wollen, für seine Grösse (1,92 Meter!), einfach für alles. Und das völlig zu Recht: Puljic ergreift den wohl letzten Rettungsanker seiner Karriere und findet zu alter Stärke zurück. Zusammen mit Kaja Rogulj wird er ein kroatisches Bollwerk aufstellen, an dem nichts vorbeiführt.

9. Der zwölfte Mann steht bereit!

Ja, die Zuschauerzahlen im FCL-Stadion sind zurückgegangen. Aber nein, die Innerschweizer sind deswegen nicht weniger fussballverrückt. Sobald unsere Luzerner endlich wieder auf die Erfolgsspur zurückkehren, kehren auch die Fans ins Stadion zurück. Und dann, Freunde, geht die Post ab!

10. zentral+ auch!

Mit der Unterstützung von uns, der engagierten Online-Lokalzeitung für Luzern und Zug, sowie unseren vielen gutaussehenden und schlauen Lesern, muss der FCL einfach wieder zum Siegen zurückkehren! Und zwar schon diesen Samstag, um 17.45 Uhr auf der Allmend. Hopp Lozärn!

3 x 2 Tickets fürs Dreipunktespiel diesen Samstag zu gewinnen!

Sie wollen dabei sein, wenn der FCL am Samstag um 17.45 Uhr zum Siegen zurückfindet? Dann kaufen Sie sich ein Ticket. Oder nehmen Sie an unserer Verlosung teil. Wir verlosen 3 x 2 Sitzplatztickets fürs Spiel gegen YB.

Dafür müssen Sie sich aber anstrengen:

Welches ist Ihrer Meinung nach der beste eigene Grund, warum der FCL in der Rückrunde endlich die Kurve kriegt?

Schreiben Sie es hier in die Kommentarfunktion. Die Redaktion wählt dann die besten drei Antworten. Die Gewinner werden umgehend informiert. Verlosungsende ist Freitag, 6. Februar, 15 Uhr.

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5 Kommentare
  • Profilfoto von Yoshi
    Yoshi, 07.02.2015, 07:08 Uhr

    ist zurück!!! Und neben deutscher Disziplin ist noch etwas Pauli-Würze im Führungsstab.
    Die Mannschaft scheint sich in der Winterpause gut vorbereitet zu haben, nun hoffen wir das sie das mitnehmen und die bösen Geister von der Vorrunde verschwunden sind.

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  • Profilfoto von wera
    wera, 06.02.2015, 14:59 Uhr

    weil Puljic wieder da ist, der den Vögeln zeigt wo der Hammer hängt!

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  • Profilfoto von T_M
    T_M, 06.02.2015, 13:01 Uhr

    Der FCL kriegt die Kurve, weil sich die Mannschaft in den gewonnenen Testspielen das nötige Selbstvertrauen geholt hat. Zudem war die Vorbereitung sehr gut und es wurde hart an der Physis gearbeitet. Somit kann in der Rückrunde 90min konstant gut gespielt werden und es gibt nicht mehr einzelne schwächere Phasen in einem Spiel. Ausserdem hat der FCL nur 2 Punkte Rückstand, dies ist noch gut aufzuholen.

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  • Profilfoto von debschen
    debschen, 06.02.2015, 12:59 Uhr

    Der FCL kriegt die Kurve, weil er genügend Qualität im Kader hat. Der FCL war in der Vorrunde nie chancenlos, es gibt schlechtere Mannschaften als der FCL.

    Der FCL kriegt die Kurve, weil die Mannschaft in der Rückrunde keine Punkte mehr verschenkt. Einzelne Spieler haben in der Vorrunde gewisse schlimme Fehler gemacht und somit den Gegnern das Toreschiessen vereinfacht. Diese Fehler werden in der Rückrunde nicht mehr gemacht.

    Der FCL kriegt die Kurve, weil die fussballverrückte Region und die tolle Infrastruktur einen Club in der Super League verdienen.

    Der FCL kriegt die Kurve, weil die Mannschaft den nötigen Willen besitzt und der gesamte Verein an den Ligaerhalt glaubt.

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  • Profilfoto von asimichel
    asimichel, 06.02.2015, 12:21 Uhr

    Der FCL kriegt die Kurve, weil sie neben dem Bayern-Gen jetzt auch noch die St. Pauli-Mentalität haben!!!

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