Rentner ausgenommen

Spielsüchtige Betrügerin steht in Luzern vor Gericht

Das Kriminalgericht muss den Fall einer Schwindlerin behandeln. (Bild: sah)

Ein Rentner soll über Jahre von einer jüngeren Frau angeschwindelt und finanziell ausgenommen worden sein. Mit dem Geld des gutgläubigen Rentners finanzierte sie im Casino ihre Spielsucht. Nun muss sich die Zürcherin in Luzern vor Gericht verantworten.

Das Konstrukt an angeblichen Lügen mit der eine heute 36-jährige Frau einen Rentner manipuliert haben soll, ist beeindruckend. Nachdem die Frau als angebliche Telefonverkäuferin ein Vertrauensverhältnis zum heute 80-jährigen Mann aufgebaut hatte, soll sie ihm immer neue Lügen aufgetischt haben, um an sein Geld zu kommen.

Wie «Pilatus Today» berichtet, reichten die Geschichten von notwendigen Operationen bis hin zu kleineren Wasserschäden gereicht haben. Auch für angebliche Versicherungs- und Arztrechnungen sowie Mieten, soll der Rentner ins Portemonnaie gegriffen haben.

Alleine zwischen 2016 und 2017 soll sie dem gutgläubigen Senior so rund 280'000 Franken abgeknöpft haben. Das Geld soll derweil direkt zur Auslebung ihrer Spielsucht verprasst worden sein. Auch das Geld vom Sozialamt zum Lebensunterhalt ihrer Familie verspielte sie.

An diesem Donnerstag steht die Frau dafür nun vor dem Luzerner Kriminalgericht. Die Staatsanwaltschaft fordert eine Freiheitsstrafe von drei Jahren, davon zwei Jahre auf Bewährung. Um ihre Spielsucht zu Behandeln, soll sie zudem an durch eine ausgewiesene Fachstelle betreut werden. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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