Mit einem neuen Tor in eine alte Welt im Gletschergarten

Spieglein, Spieglein: Das bekannte Luzerner Labyrinth ist wieder offen

Ab Montag wird das Spiegellabyrinth im Gletschergarten Luzern für das Publikum nach rund einem Jahr wieder geöffnet. Im Endspurt befinden sich auch die Arbeiten am Schweizerhaus und einem neuen Bistro.

Das neue Eingangstor mutet auf den ersten Blick eigenwillig an. Der Betonbau in Pyramidenform wurde von den Basler Architekten Miller & Maranta entworfen. Gebaut haben es die Bauunternehmungen Schmid aus Ebikon und Saredi aus Küssnacht.

Ziel des neuen Portals war gemäss Andreas Burri, Direktor des Gletschergartens, den Besuchern eine Möglichkeit zu geben, in eine fremde Welt einzutauchen. «Die Besucher sollen durch den neuen Eingang von der Moderne in die Vergangenheit reisen.»

Der neu gebaute Eingang zum Spiegellabyrinth. (Bild: Chris Bucher)

Durchschreitet man das neue Tor, wähnt man sich als Besucher automatisch wieder in seiner Kindheit. Abgesehen davon, dass man den Ein- und den Ausgang zusammengelegt hat, wurde am Labyrinth selbst nichts verändert.

Das war auch gar nicht nötig: Die Attraktion garantiert laut Burri grossen Publikumserfolg. «Das Spiegellabyrinth ist eine Erfolgsgeschichte für den Gletschergarten. Es ergänzt unsere naturhistorische Ausrichtung um den Faktor Fun.»

Premiere vor rund 100 Jahren

Seine Weltpremiere feierte das im maurischen Stil gebaute Spiegellabyrinth 1896 an der Landesausstellung in Genf. Nach einem kurzen Gastspiel im Zürcher Hotel Metropol wurde es zwei Jahre später nach Luzern verkauft. Die Eröffnung im Gletschergarten fand am 25. Juni 1899 statt.

Seit 1991 steht es an seinem heutigen Ort. Im Zuge des Umbaus des Schweizerhauses im Sommer 2019 wurde das Labyrinth vorübergehend geschlossen und mit einem neuen Eingang versehen.

Kommende Attraktionen bis 2021

Das Schweizerhaus mit neuem Bistro wird mit etwas corona-bedingter Verzögerung Ende Juli 2020 wiedereröffnet. Im Frühjahr 2021 soll der «Erlebnisweg im Fels» für das Publikum zugänglich gemacht werden – eine neue Attraktion, die Besucherinnen über die Herkunft des Luzerner Gesteins informieren will (zentralplus berichtete).

Ein Neubau für Sonderausstellungen soll im Winter 2021 in Betrieb genommen werden. Gemäss der offiziellen Website wird der Park nach den Umbauten rund einen Drittel grösser. Der Umbau des Gletschergartens kostet rund 20 Millionen Franken.

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1 Kommentar
  • Profilfoto von Das freche Einhorn
    Das freche Einhorn, 09.06.2020, 19:13 Uhr

    Werde mir das demnächst mal ansehen, klingt sehr interessant😃

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