SP will auf Belästigungen in Luzern aufmerksam machen

Die SP Luzern fordert den Stadtrat mittels Postulat dazu auf, ein Tool zu prüfen, das auf Belästigungen im öffentlichen Raum aufmerksam machen soll. Als Vorbild dient die Stadt Zürich, welche im Mai ein solches Tool einführte und bereits erste positive Erfahrungen damit machen konnte.

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Das Zürcher Tool «Zürich schaut hin» ermöglicht es Betroffenen von sexueller Belästigung und Homo- oder Transfeindlichkeit, anonym über ihre Erfahrungen zu sprechen. Auch ist es möglich, persönliche Beobachtungen solcher Ereignisse mit anderen Menschen zu teilen. Damit erhalten Betroffene oder Beobachtende die Möglichkeit, das Erlebte sichtbar zu machen und zu realisieren, dass sie mit ihren Erfahrungen nicht alleine sind. Das Tool wurde im Mai 2021 eingeführt und Mitte Juli waren bereits 540 Meldungen eingegangen.

Wie die SP in ihrer Mitteilung schreibt, dürfte die Situation in Luzern nicht anders sein. Doch betroffene Menschen stünden regelmässig vor der Herausforderung, wo sie ihre Erfahrungen melden können, ob das Geschehene rechtswidrig war und was sie dagegen tun können.

Darum fordert die SP den Stadtrat dazu auf, eine Übertragung des Zürcher Tools auf den Raum Luzern zu prüfen. Nebst dem Online-Meldetool schlägt die SP einen Schulungstag für bestimmte Berufsgruppen sowie ein abgesprochenes Vorgehen der Gastronomie sowie im Kultur- und Sicherheitsbereich vor. Auch ein Angebot für Selbstverteidigungskurse für Betroffene wäre gemäss SP wünschenswert.