Familien mit tiefem Einkommen entlasten

SP fordert kostenlose Schutzmasken

Schutzmasken sollen gratis abgegeben werden.

Im ÖV gilt seit Montag Maskenpflicht. Die Luzerner Regierung rät zudem, sich einen Vorrat von 50 Schutzmasken anzulegen. Für Familien mit finanziellen Schwierigkeiten ist das eine Herausforderung. Deshalb will die SP gleiche Bedingungen für alle.

Eine einfache Schutzmaske kostet bis zu einem Franken. Nachdem der Bund entschieden hat, dass ab dieser Woche im ÖV Maskenpflicht gilt, riet die Luzerner Regierung dazu, sich einen Vorrat von 50 Stück anzulegen. Doch das kann teuer werden: Eine vierköpfige Familie müsste dafür rund 200 Franken ausgeben.

Für Menschen mit tieferem Einkommen ist das eine enorme finanzielle Belastung. Auch Pendler, die viel mit dem ÖV unterwegs sind, müssten tief in die Tasche greifen. Die SP fordert deshalb, dass der Kanton Schutzmasken gratis abgibt. «Es ist im Interesse der Regierung, dass sich alle Menschen im Kanton an die Schutzmassnahmen halten und sich vor einer Infektion mit dem Coronavirus schützen können – unabhängig von ihren individuellen finanziellen Möglichkeiten», wird Kantonsrätin Pia Engler, Vize-Fraktionschefin der SP, in einer Mitteilung zitiert.

Maximal zum Selbstkostenpreis

Einzelne wollten sich durch den «Verkauf von überteuerten Schutzmasken an der Not der Allgemeinheit bereichern», heisst es weiter. «Die geforderte kostenlose Abgabe soll wesentlich zur Durchsetzung des Maskentragens und zu einer Senkung der Fallzahlen beitragen. Gratis oder maximal zum Selbstkostenpreis», sagt SP Kantonsrat Hasan Candan.

Die Abgabe soll in Absprache mit den Hausärzten, Gemeinden und Detailhändlern erfolgen. Die Maskenpflicht selbst wird von der SP begrüsst. So könne das Risiko einer Ansteckung wieder reduziert werden.

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5 Kommentare
  • Profilfoto von Silvan Studer
    Silvan Studer, 07.07.2020, 13:46 Uhr

    Es gibt kein «gratis», bezahlt wird wie immer vom Steuerzahler.
    Einfach diese unsinnige Maskenpflicht wieder aufheben und gut ist.

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    • Profilfoto von petersson
      petersson, 07.07.2020, 18:12 Uhr

      sorry studer! maskenpflichtbist nötig! sei froh reicht dir das geld!!!

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    • Profilfoto von Philipp
      Philipp, 08.07.2020, 00:50 Uhr

      @pertersson sorry peterli, aber studer hat zumindest damit recht dass schlussendlich wir das mit unseren Steuern bezahlen. Gratis Schutzmasken für Sozialhilfeempfänger fände ich ok. Alle Anderen können das selber bezahlen. Man kann sich für 15.- eine waschbare Maske kaufen und gut ist. Aber die SP meint immer alles sollte Gratis sein. Gratis ÖV, Gratis Kitaplätze, Gratis Tampons, Gratis Pille, Gratis Masken usw. Die glauben wohl das Geld wächst auf den Bäumen und die Steuern werden vom lieben Gott bezahlt.

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    • Profilfoto von peterrson
      peterrson, 08.07.2020, 07:54 Uhr

      @ philipp: und was ist mit all
      den sans papiers, welche keinen anspruch auf sozialhilfe haben? liegt es nicht in unserer humanistischen tradition, den menschen am rande der gesellschaft die hand zu bieten? ich hoffe doch sehr!!!

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    • Profilfoto von Philipp
      Philipp, 08.07.2020, 11:53 Uhr

      @peterrson
      Sie wollen wirklich sagen dass wir in der Schweiz zu wenig human sind? Ich glaube indem wir Flüchtlingen die legal hier sind Geld zukommen lassen, Ihnen eine Bleibe bieten, sie zeitweise oder dauerhaft aufnehmen, und sie auch versuchen sie in unseren Arbeitsmarkt zu integrieren machen wir sehr viel hinsichtlich unserer humanitären Tradition. Fakt ist aber, dass die meisten Sans Papier illegal einreisen, um hier zu arbeiten. Und das im Bewusstsein, dass sie keine Chance haben, auf legalem Weg zu einer Bewilligung zu kommen. Eine weitere Gruppe hat ihr Aufenthaltsrecht verloren, und nochmals andere sind Asylbewerber, deren Gesuch abgelehnt wurde. Diese Menschen sollte man wieder ausschaffen wie das Gesetz es auch vorsieht. Einfach jeden aufzunehmen der kommen möchte geht einfach nicht. Bitte verstehen Sie das nicht falsch, ich habe selbst mit Flüchtlingen gearbeitet und habe absolut kein Problem mit Ihnen, aber irgendwo muss einfach auch mal eine Grenze gezogen werden.

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