Angehende Gymnasiasten sollen ihre Schule nicht mehr selber wählen dürfen. Diese und weitere Massnahmen werden von der Luzerner Regierung diskutiert, um rund 41 Millionen einzusparen.
Rund 41 Millionen will die Luzerner Regierung bis im Jahr 2020 sparen: Dafür sollen 132 Massnahmen in allen kantonalen Aufgabenbereichen sorgen. Die Regierung wolle «die Effizienz und Kundenorientierung weiter steigern und mit der Konzentration von Strukturen, der Automatisierung von Prozessen und einem fokussierten Mitteleinsatz gute öffentliche Leistungen auch in Zukunft sicherstellen», schreibt sie in einer Mitteilung. Das klingt gut, doch was heisst das konkret? Das sind die auffälligsten Punkte der Spar-Liste:
Museen
Die kantonale Verwaltung soll prüfen, ob die Leistungen des Natur-Museum auch von anderen Museen übernommen werden können. Laut SRF sollen bereits Gespräche mit dem Gletschergarten stattgefunden haben.
Bildung
Wegen der Mietkosten soll der Standort des Schulhauses Musegg überprüft werden. Gegenüber SRF sprach Aldo Magno, Leiter der Dienststelle Gymnasialbildung von einem eventuellen Neubau in Reussbühl.
Wahl der Schule
Zudem sollen angehende Gymnasiasten den Standort der Fachmittelschule oder des Gymis, das sie besuchen wollen, nicht mehr frei wählen können. Der Kanton will temporär die Schülerinnen und Schüler selber zuteilen. So sollen durchschnittlich ein bis zwei Klassen pro Schuljahr weniger gebildet werden können.
Musikschule
Der Instrumentalunterricht an den kantonalen Schulen soll künftig von den Gemeindemusikschulen entweder teilweise oder vollständig übernommen werden. Wie die Kooperation genau funktioniert, klärt der Kanton noch ab, berichtet SRF.
Weitere Bereiche sind ebenfalls betroffen
Zudem werden in vielen weiteren Bereichen effizientere Abläufe geprüft. So beispielsweise beim Strafvollzug, bei der Unterbringung von Asylsuchenden und bei der Polizei. Detailierte Konzepte zu den verscheidenen Massnahmen folgen Im Mai 2017.
Die Redaktion sichtet die Ideen regelmässig und erstellt daraus monatliche Votings. Mehr zu unseren Regeln, wenn du dich an unseren Redaktionstisch setzt.