«Pedi-Bus»-Linien

So will Kriens für sicherere Schulwege sorgen

Nach sechs Wochen Schulferien geht es am 23. August auch für die Kinder der Krienser Schulen wieder los. (Symbolbild: Annie Spratt/Unsplash)

Mit dem Umzug der Schulklassen vom Bleiche-Schulhaus in Grossfeld rückt in Kriens auch das Thema sichere Schulwege wieder in den Fokus. Dabei setzt man auch auf die Idee des «Pedi-Busses».

Weil das Bleiche-Schulhaus unverhältnismässig hohe Kosten in Betrieb und Unterhalt verursachte, ziehen die Schulklassen vom Bleiche-Schulhaus ins Schulhaus Grossfeld.

So wird auch der Schulweg für einige Kinder länger. «Und er bringt die Überquerung der Schachen- und der Luzernerstrasse mit sich», teilte die Stadt Kriens in einem kürzlich erschienen Newsletter mit. Die Volksschule Kriens sei sich dieser Situation bewusst und will Kinder, Eltern und alle Verkehrsteilnehmenden für die neue Situation sensibilisieren.

«Pedi-Bus-Linie» ins Auge gefasst

Mit Blick auf den Schulstart Mitte August sind deshalb verschiedene Massnahmen geplant, die zu sicheren Schulwegen insgesamt beitragen sollen.

Für die Klassen, die neu im Grossfeld zur Schule gehen, steht auch die Möglichkeit einer «Pedi-Bus-Linie» im Raum, wie die Stadt Kriens schreibt. Dabei begleiten Erwachsene vier- bis achtjährige Kinder auf ihrem Schulweg und auf dem Heimweg auf einer vorgegebenen Route.

Diese weist wie eine normale Buslinie «Haltestellen» auf, bei denen Kinder anderer Quartiere entlang der Route dazu stossen können. Der «Pedi-Bus» soll es den Kindern erlauben, Schritt für Schritt die nötige Sicherheit zu erlangen, um den Schulweg später selbständig bewältigen zu können.

Schule springt ein, da Eltern weniger die Initiative ergreifen

«Pedi-Bus-Linien» basieren darauf, dass Eltern die Initiative ergreifen und sich innerhalb eines Quartiers die Begleitung der Kinder auf dem Schulweg aufteilen können.

Kriens mache mit bereits heute bestehenden «Pedi-Bus-Linien» gute Erfahrungen. So etwa kommen Kinder, die im Schappe-Quartier wohnen, bereits heute mit einem solchen «Pedi-Bus» ins Grossfeldschulhaus.

«Grundsätzlich ist der Schulweg im Verantwortungsbereich der Eltern», so die Stadt Kriens. Die Volksschule Kriens merke aber zunehmend, dass Familien mit berufstätigen Eltern damit an Grenzen stossen. «Dazu hat die Bereitschaft von Eltern für dieses ehrenamtliche Engagement merklich nachgelassen.» Deshalb springe die Schule da und dort ein und organisiere die «Pedi-Bus»-Linie im Rahmen der Tagesstrukturen selber.

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