Konzept liegt vor

So viel kostet Parkieren künftig in Baar

Liegt in der Kurzzeitzone: Der Parkplatz Dorfstrasse in Baar. (Bild: Google Street View)

Der Streit um die Parkplätze in Baar schlug hohe Wellen. Nun liegt das Konzept für die Parkplatzbewirtschaftung vor. Das System soll damit vereinfacht werden.

Das neue Parkplatzregime in Baar hat schon für zahlreiche Diskussionen gesorgt. Bei der öffentlichen Vernehmlassung wollten deshalb auch entsprechend viele Menschen und Gruppierungen mitreden. Jetzt liegt das Bewirtschaftungskonzept vor. Alle Forderungen habe man jedoch nicht berücksichtigen können, schreibt die Gemeinde. Dennoch seien gewisse Anregungen ins Konzept eingeflossen. Die Lösung soll nun für mehrere Jahre gelten und komme sowohl den Einwohnerinnen als auch dem Gewerbe entgegen.

Demnach soll das öffentliche Parkieren vereinfacht werden. Derzeit gebe es für die 38 öffentlichen Parkplätze mit 1260 Parkfeldern 21 unterschiedliche Systeme, schreibt die Gemeinde in einer Mitteilung. Das soll sich ändern. Neu sind noch vier unterschiedliche Bewirtschaftungssysteme vorgesehen. Je nachdem, in welcher Zone sich der Parkplatz befindet, sind Kosten und maximale Parkdauer unterschiedlich. Am teuersten wird das Parkieren in der Kernzone. Ab der zweiten halben Stunde zahlt man hier einen Franken (siehe unten).

Schrittweise Einführung

Am Mittag und in der Nacht bleibt das Parkieren jedoch in allen vier Zonen gratis. Dennoch will man Dauerparkierer in der Nacht vermeiden. Die Bewirtschaftungszeiten wurden entsprechend festgelegt. Mehr Vorteile haben Kurzparkierer: Die ersten 15 Minuten sind überall gratis. Dieser Wunsch stamme aus dem Feedback der Vernehmlassung. «Wir wollen mit der kostenlosen ersten Viertelstunde das lokale Gewerbe fördern», erklärt Zari Dzaferi, Abteilungsvorstand Sicherheit/Werkdienst.

Die Einführung des neuen Systems soll schrittweise in den kommenden Monaten erfolgen. Als Budget stehen dafür 10'000 Franken zur Verfügung. Sie werden beispielsweise für Anpassungen der Beschriftungen oder der Kassensysteme benötigt.

Und das sind die vier unterschiedlichen Zonen:

  • Kurzzeit: Dies betrifft Parkfelder in der Nähe von Einkaufsläden, Take-aways und Kiosken, also Dorfstrasse, Bahnhofplatz, Büelplatz. Die Bewirtschaftung erfolgt von Montag bis Sonntag von 6 bis 12 Uhr und von 13.30 bis 24 Uhr. Die maximale Parkzeit beträgt eine halbe Stunde. Für diese wird ein Tarif von 50 Rappen fällig.
  • Kernzone: Die Parkfelder vom Büelplatz bis zur Zugerstrasse fallen in diese Zone. Sie dienen vorwiegend Menschen, die Besorgungen machen oder Restaurants besuchen wollen. Die Parkplätze werden von Montag bis Samstag von 6 bis 12 Uhr und von 13.30 bis 19 Uhr bewirtschaftet. Länger als zwei Stunden dürfen die Autos hier nicht stehen bleiben. Für die erste halbe Stunde werden 50 Rappen fällig, jede weitere halbe Stunde kostet einen Franken.
  • Aussenzone: Dies betrifft Parkanlagen bei Schulen, Altersheimen, beim Friedhof oder beim Werkhof. Ausserdem zählen auch die öffentlichen Parkplätze beim Schulhaus und der Kirche in Inwil sowie jene bei der Schule und dem Friedhof in Allenwinden dazu. Sie alle werden von Montag bis Samstag von 6 bis 12 Uhr sowie von 13.30 bis 19 Uhr bewirtschaftet. Länger als sechs Stunden darf hier nicht parkiert werden. Für 30 Minuten werden zudem 50 Rappen fällig.
  • Freizeitanlagen: Die Parkplätze Lättich, Waldmannhalle, Jöchler und Wishalde sowie der Parkplatz Neugasse (Park & Ride) werden von Montag bis Sonntag von 6 bis 12 Uhr und von 13.30 bis 19 Uhr bewirtschaftet. Die maximale Parkdauer beträgt 24 Stunden. Dafür gibt es auch Tagesparkkarten für 5 Franken. Ansonsten beläuft sich der Tarif auf 50 Rappen pro halbe Stunde.
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