Auf der Rigi kam es zu Kündigungen

So starten die Luzerner Bergbahnen nach dem Lockdown

Bei den Rigi-Bahnen kam es zu Kündigungen. Den ordentlichen Betrieb nehmen sie am 6. Juni wieder auf. (Bild: zvg)

Ab dem 6. Juni dürfen die Luzerner Bergbahnen wieder fahren. Die Krise haben sie unterschiedlich durchlebt. Und auch bei der Wiederaufnahme des Betriebes geht man verschiedene Wege.

Ab dem 6. Juni kann man auch im Kanton Luzern wieder gemütlich und ohne Anstrengungen die Gipfel erklimmen. Die Bergbahnen fahren ihren Betrieb an diesem Datum wieder hoch. Dafür müssen sie aber nach wie vor ein Schutzkonzept vorlegen. Dabei setzen sie auf verschiedene Massnahmen, wie eine kurze Recherche der «Luzerner Zeitung» zeigt.

Bei den Rigi Bahnen ist man erfreut, dass es bald wieder losgehen wird. «Ich rechne mit einer intensiven nächsten Woche, sowohl betrieblich als auch organisatorisch», sagt Kommunikationsleiterin Sandrina Estrada. Zum Schutzkonzept sagt sie, dass dies vom Branchenverband vorgegeben werde.

Entlassungen und Pensenreduktionen

Bei den Zahnradbahnen in Vitznau und Goldau seien die SBB im Lead, beo den Gondelbahnen die Seilbahnen Schweiz. Geplant sei, dass letztere am Donnerstag ein Konzept vorlegen. «Wann welche Bahnen fahren, geben wir bis Mitte nächste Woche bekannt», führt Estrada aus.

Dabei sein werden aber nicht mehr alle Angestellten. Sieben Mitarbeiter haben aufgrund des Einbruchs ihre Stelle bei den Rigi-Bahnen verloren. Gemäss der «LZ» sind Personen aus allen Abteilungen betroffen. Weiteren elf Mitarbeitern sei zudem das Pensum gekürzt worden.

«Aus dem internationalen Geschäft haben wir 40 Prozent weniger Umsatz als im Vorjahr gemacht», begründet CEO Frédéric Füssenich den Schritt. Denn trotz der anstehenden Wiedereröffnung rechnet er das ganze Jahr über mit wenig Gästen und geht davon aus, dass die Passagierzahlen auch im ersten Quartal 2021 nicht merklich ansteigen werden.

Sörenbergbahnen reduzieren die Kapazität

Bei den Sörenbergbahnen weiss man noch nicht, ob man den Betrieb schon am 6. Juni wieder aufnimmt. «Wir planten den Betriebsstart an Fronleichnam, weil wir mit der Lockerung am 8. Juni gerechnet haben», sagt Geschäftsführer René Koller. Ob es nun doch früher losgeht, werde noch am Donnerstag entschieden.

Das Schutzkonzept sei im Entlebuch jedenfalls aufgegleist. Plexiglasscheiben, Desinfektionsmittel und bargeldlose Bezahlstationen sollen es richten. Laut Koller plane man die 6er-Gondelbahn voll auszulasten. Wer will, erhalte vor dem Einsteigen eine Schutzmaske. In der Pendelbahn, die 80 Personen Platz bietet, wird die Kapazität reduziert.

Sorgen bei den Pilatusbahnen

Ähnlich plant man bei den Pilatusbahnen: «Wir stellen uns vor, dass die Leute noch nicht so eng beieinander sein wollen. Wir werden das aber alles noch besprechen und das Geschehen abwarten», sagt CEO Godi Koch gegenüber der «LZ».

Ein Blick in die nahe Zukunft bereitet ihm Sorgenfalten. «Unter der Woche oder bei schlechtem Wetter werden wir wohl praktisch keine Gäste haben.» Dies sie auf das Ausbleiben internationaler Reisegruppen zurück zu führen. Daraus werde ein grosser Personalaufwand bei weitaus kleinerem Umsatz resultieren.

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