Plattform für Abstimmungen

So soll die eigene Meinungsbildung einfacher werden

(Bild: Screenshot jaodernein.ch)

Der Abstimmungssonntag steht bevor. Doch mit der Vielzahl an Argumentationen tun sich gewisse schwer. Eine neue Plattform soll nun jenen Personen bei der Entscheidung helfen.

Zeitungen, Online-Portale, Fernsehen und Radio sind die klassischen Medien, die zur eigenen Meinungsbildung konsumiert werden. Insbesondere wenn es um Abstimmungen oder Wahlen geht, ist auch ein Gespräch oder eine Diskussion unter Freunden hilfreich. Doch dienen diese Methoden der eigenen, persönlichen Meinungsbildung?

Pro- und zusätzliche Contra-Argumente

Das Projekt «jaodernein.ch» rund um den Hildisrieder Markus Estermann findet das nicht unbedingt ausreichend. Der Initiant hat nämlich mit seiner neuen, gleichnamigen Plattform ein Tool geschaffen, das es den Leuten ermöglichen soll, anhand von verschiedenen Argumentationen herauszufinden, wie sie zu einem gewissen Thema – oder eben einer Abstimmung – stehen.

In der Medienmitteilung wird das Vorgehen auf der neuen Webseite folgendermassen beschrieben: «Die Plattform zeigt dir nicht nur die wichtigsten Argumente für ein Ja oder ein Nein, wie es viele Texte und Videos bereits tun. Der ja-oder-nein-Assistent zeigt dir zusätzlich deren Kontra-Argumente und weitere Infos dazu. Schliesslich kannst du jedem Pro- und Kontra-Argument ein Gewicht geben. Am Schluss siehst du, auf welche Seite die Waage tendiert.»

Weiteres Engagement erwünscht

Wie Estermann in der Medienmitteilung zu wissen gibt, soll die Idee für diese Plattform schon lange in seinem Kopf geschwirrt haben. Er erklärt: «Die Corona-Situation und damit die vielen Anstrengungen zum Thema Digitalisierung in Organisationen und Unternehmen, aber auch in Politik und Demokratie haben nun den Startschuss gezündet.»

Bei seinem Projekt sei noch vieles nicht perfekt, meint er. Doch es geht darum, erstmal den Anklang und das Interesse beim Publikums zu testen. Dabei hofft er, dass viele Leute die Plattform nutzen und dass sich einige Engagierte gar am Projekt beteiligen möchten.

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1 Kommentar
  • Profilfoto von Joseph de Mol
    Joseph de Mol, 22.09.2020, 10:49 Uhr

    Das hat doch mit Meinungsbildung nichts zu tun. Wer garantiert, dass hier nicht propagandistisch zu Werke gegangen wird? Wie steht es um die Unabhängigkeit dieses Anbieters? Gibt es Vernetzungen, Verstrickungen mit Interessengruppen? Der Staat muss bei politischer Bildung zwingend federführend sein. Ende aus.

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