Siegerprojekt steht fest

So soll der neue Campus Horw aussehen

Das wird der Hauptzugang zum Campus Horw. (Bild: Visualisierung: Architekturbüro Penzel Valier AG)

Das grösste Bauprojekt in der Geschichte des Kantons Luzern wird von einem Zürcher Planerteam konzipiert: Der Luzerner Regierungsrat hat der Penzel Valier AG den Zuschlag für die Erneuerung und Erweiterung des Campus Horw erteilt.

Jetzt steht fest, wie der Campus Horw aussehen soll: Der neue Gebäudekomplex für die Hochschule wird vom Planerteam Penzel Valier AG aus Zürich realisiert. Die Regierung hat am Freitag das Siegerprojekt für den 360-Millionen-Bau präsentiert. Der zweistufige Gesamtleistungswettbewerb ist damit abgeschlossen.

Das Gewinnerteam habe in vielerlei Hinsicht überzeugt, begründet der Regierungsrat: bezüglich Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit sowie Funktionalität. Zentral sei überdies, dass das Projekt gut in die Umgebung passe und auf die Nachbarschaft Rücksicht nehme.

Auf dem Campus in Horw sollen ab 2029 die Mitarbeiter und Studentinnen des Departements Technik & Architektur der Hochschule Luzern und der Pädagogischen Hochschule Luzern einen zeitgemässen Campus beziehen können. Mit Kosten von 365 Millionen Franken handelt es sich um das grösste je vom Kanton Luzern initiierte Bauprojekt. Die Stimmbevölkerung des Kantons Luzern hat dem Projekt am 7. März an der Urne deutlich zugestimmt, es wird über eine Aktiengesellschaft im Besitz des Kantons finanziert (zentralplus berichtete).

18 Projekte eingereicht

Von anfänglich 18 eingereichten Projekten schafften es vier in die Endrunde. Am Ende überzeugte das Planerteam aus Zürich. Der Kanton lobt unter anderem die Verteilung der Nutzungen in den einzelnen Geschossen sowie die Flexibilität, welche im Hinblick auf die Zukunft von zentraler Bedeutung sei. Auch in Sachen Nachhaltigkeit punktete es: Die Wärme- und Kälteversorgung erfolgt über die Energiequelle Seewasser, der Strom wird zu einem grossen Teil über Photovoltaikanlagen produziert.

«Ich begrüsse es sehr, dass die Baukörper gut proportioniert, durchlässig und mit Sicht nach Osten und Westen konzipiert sind», sagt Finanzdirektor Reto Wyss, zuständig für die kantonalen Hochbauten. «Ebenso gefällt mir im Hinblick auf die Vernetzung der Schulen, dass die Wege kurz sind und die Räume hohe Qualität aufweisen.»

«Es wird in vieler Hinsicht nach ein echter studentischer Campus.»

Marcel Schwerzmann, Bildungsdirektor

Bildungs- und Kulturdirektor Marcel Schwerzmann lobt derweil das Synergiepotenzial des Projekts Gravity. «Für mich als Bildungsdirektor ist es wichtig, dass die Studierenden den Blick auch über die eigenen Lehrbücher hinaus wagen – und damit den Horizont in vielleicht bisher unbekannte Gebiete erweitern.»

So sieht es im Innern des Campus Horw dereinst aus. (Visualisierung: Architekturbüro Penzel Valier AG)

Das gemeinsame Hochschulleben zeige sich, auch in zwei ganz praktischen Bereichen: die beiden Hochschulen haben künftig eine gemeinsame Bibliothek, eine gemeinsame Mensa und weitere Räume, die von allen genutzt werden können. «Es wird also in vieler Hinsicht nach ein echter studentischer Campus, in dem Lehre und Forschung im Mittelpunkt stehen und der Austausch lebendig und vielfältig sein kann.»

Hinweis: Die Projekte, welche es in die Endrunde geschafft haben, sind bis Ende Juni 2021 im Lichthof des Regierungsgebäudes (Bahnhofstrasse 15, 6003 Luzern) ausgestellt. Die Türen sind jeweils von Montag bis Freitag, 7 bis 18 Uhr offen. Die Projekte sind auch auf der kantonalen Website aufgeschaltet

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